1 Seht, welch große Liebe hat uns der Vater "Vater" ist unendlich mehr als der "Urgrund" aller Dinge, wie die Gnostiker Gott nannten. bewiesen! Wir sollen Gottes Kinder heißen und sind es auch. Darum erkennt die Welt uns nicht, denn sie hat ihn nicht erkannt Vgl. Joh. 17,25..
2 Geliebte, jetzt schon sind wir Gottes Kinder. Aber es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein sollen. Wir wissen jedoch: wenn er Christus. erscheint Vgl. 2,28., so werden wir ihm ähnlich sein An Herrlichkeit; vgl. Kol. 3,4; 1. Kor. 15,49; Phil. 3,21; Röm. 8,19.23.; denn wir werden ihn sehen Vgl. Joh. 17,24. Die Ähnlichkeit ist die Folge des Sehens..
3 Wer solche Hoffnung hat im Vertrauen auf ihn Gott., der reinigt sich, wie Er Christus. rein ist Diese Hoffnung ist der stärkste Antrieb zur Heiligung (vgl. Hebr. 12, 14; Matth. 5,8)..
4 Wer die Sünde tut, der frevelt auch gegen das Gesetz; denn die Sünde ist Gesetzlosigkeit Die Sünde ist ihrem Wesen nach Gesetzlosigkeit. Die Gnostiker lehrten, der Geistbegabte müsse dem Gesetz, das von dem Weltschöpfer, aber nicht von dem höchsten Gott stamme, als etwas ihm Feindlichem trotzen, und man müsse das Fleisch, um seine Macht zu brechen, durch Lüste schwächen und töten..
5 Ihr wißt aber: Er ist erschienen, um die Sünden zu tilgen, und in ihm ist keine Sünde Vgl. 2. Kor. 5,21; 1. Petr. 2,22..
6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht Bei ihm findet sich in Wahrheit, was sich der Gnostiker nur einbildet. V.6 ist übrigens unter Voraussetzung von 1,8.10; 2,1 zu verstehen.. Wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen noch erkannt.
7 Liebe Kinder, laßt euch von niemand irreführen. Wer Gerechtigkeit übt, der ist gerecht, wie Er gerecht ist.
8 Wer die Sünde tut, der stammt vom Teufel Vgl. Joh. 8,44.; denn der Teufel sündigt von Anfang an "Von Anfang an" kann heißen: von Anfang der Menschengeschichte an, schon zu Kains Zeiten (vgl. 3,12), oder: die Sünde (sowohl seine eigene wie die Sünde jedes Menschen) hat in dem Teufel ihren Anfang oder Ausgangspunkt.. Dazu ist Gottes Sohn erschienen, daß er des Teufels Werke zerstöre.
9 Jeder, der aus Gott gezeugt ist, tut keine Sünde; denn sein Same Gottes Same: die durch den Heiligen Geist gewirkte Lebenskraft der Wiedergeburt. bleibt in ihm. Ja er kann nicht sündigen, denn er ist aus Gott gezeugt.
10 Daran An dem, was V.8 und 9 gesagt ist. erkennt man Gottes Kinder und des Teufels Kinder. Jeder, der nicht Gerechtigkeit übt, stammt nicht von Gott, ebenso auch, wer seinen Bruder nicht liebt.
11 Denn dies ist die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört: wir sollen einander lieben.
12 Wir sollen nicht Kain gleichen Kain ist ein Bild der Welt in ihrer Feindschaft gegen die Kinder Gottes, deren Vorbild Abel ist., der von dem Bösen Der Böse ist der Teufel. stammte und seinen Bruder mordete. Und warum hat er ihn ermordet? Weil seine Taten böse waren, seines Bruders Taten aber gerecht.
13 Wundert euch nicht, meine Brüder, wenn die Welt euch haßt.
14 Wir wissen: wir sind aus dem Tod zum Leben gelangt, weil wir die Brüder lieben. Wer keine Liebe hat, der bleibt im Tod.
15 Wer seinen Bruder haßt, der ist ein Mörder; und ihr wißt "Ihr wißt" aus dem allgemeinen christlichen Bewußtsein.: in einem Mörder wohnt nicht das ewige Leben.
16 Daran haben wir das wahre Wesen der Liebe erkannt, daß Er sein Leben zu unserem Heil dahingegeben hat. So ist's auch unsere Pflicht, unser Leben zum Besten der Brüder einzusetzen.
17 Wer irdische Güter hat und seinen Bruder Not leiden sieht, aber sein Herz vor ihm verschließt: wie kann in dem die Liebe zu Gott noch wohnen Die Bruderliebe, wodurch sich die Liebe zu Gott offenbart, übt Wohltätigkeit.?
18 Liebe Kinder, laßt uns nicht lieben mit Worten und mit der Zunge, sondern mit der Tat und in Wahrheit Unbarmherzigkeit gegen den Bruder kann sich auch bei solchen finden, die in Worten Bruderliebe zur Schau tragen.!
19 Daran An dem, was V.20 folgt. werden wir dann auch erkennen, daß wir aus der Wahrheit sind D.h. daß wir der Wahrheit angehören und in ihr leben., und dadurch Durch die in V.20 ausgesprochene Gewißheit. können wir unser Herz vor seinem Angesicht Wenn wir uns vor Gott, dem Herzenskünder, prüfen. zur Ruhe bringen,
20 daß wir bedenken, wenn unser Herz uns anklagt: Gott ist größer als unser Herz Gott in seiner vergebenden Liebe bringt das von Schuldbewußtsein gequälte Herz zur Ruhe und schenkt ihm seinen Frieden., und er weiß alles Gott, der die Sünden vergibt, kann, weil er alles weiß, auch alles recht beurteilen..
21 Geliebte, wenn unser Herz uns nicht anklagt, so haben wir freudige Zuversicht zu Gott Vgl. Röm. 5,1..
22 Und was wir erbitten, das empfangen wir auch von ihm Mit der freudigen Zuversicht ist die beständige Erfahrung der Gebetserhörung verbunden.; denn wir halten seine Gebote und tun, was ihm wohlgefällig ist Das Halten der göttllichen Gebote ist die notwendige Vorbedingung aller Heilsgewißheit..
23 Und dies ist sein Gebot: Wir sollen glauben an den Namen seines Sohnes Jesus Christus und einander lieben, wie er uns geboten.
24 Wer seine Gebote hält, der bleibt in ihm In Gott. und er in ihm. Und daß er bleibend in uns wohnt, erkennen wir an dem Geist, den er uns gegeben Vgl. Röm. 8,9.16; 2. Kor. 1,22..
1 Seht, eine wie große Liebe hat uns der Vater gegeben, dass wir Kinder Gottes genannt werden sollen, und wir sind es; darum kennt uns die Welt nicht, weil sie Ihn nicht kennt!
2 Geliebte, wir sind jetzt Kinder Gottes, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen aber, dass, wenn Er erscheinen wird, wir Ihm gleich sein werden; denn wir werden Ihn sehen, wie Er ist.
3 Und jeder, der diese Hoffnung zu Ihm hin hat, der reinigt sich selbst, wie Er rein ist.
4 Jeder, der da die Sünde tut, der tut auch die Gesetzlosigkeit, und die Sünde ist die Gesetzlosigkeit!
5 Und ihr wisst, dass Er erschienen ist, damit Er unsre Sünden wegnehme, und Sünde ist nicht in Ihm.
6 Jeder, der in Ihm bleibt, sündigt nicht. Jeder, der da sündigt, hat Ihn weder gesehen noch erkannt!
7 Kindlein, dass euch doch niemand verführe! Wer die Gerechtigkeit tut, der ist gerecht, wie Er gerecht ist!
8 Wer aber die Sünde tut, ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang an; darum ist der Sohn Gottes erschienen, dass Er die Werke des Teufels zerstöre.
9 Jeder, der da aus Gott gezeugt ist, tut nicht Sünde; denn Sein Same bleibt in ihm; und er vermag nicht zu sündigen, denn er ist aus Gott gezeugt worden.
10 Daran sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels; jeder, der die Gerechtigkeit nicht tut, ist nicht aus Gott, und wer seinen Bruder nicht liebt!
11 Denn das ist die Botschaft, welche ihr von Anfang an gehört habt, dass wir einander lieben sollen.
12 Nicht wie Kain, der von dem Bösen war, und er ermordete seinen Bruder. Und warum hat er ihn ermordet? Weil seine Werke böse waren, die aber seines Bruders gerecht!
13 Verwundert euch nicht, Brüder, wenn euch die Welt hasst!
14 Wir, wir wissen, dass wir aus dem Tode in das Leben hinübergegangen sind, denn wir lieben die Brüder; wer aber nicht liebt, bleibt im Tode.
15 Wer da seinen Bruder hasst, ist ein Menschenmörder; und ihr wisst, dass jeder Menschenmörder nicht ewiges Leben hat als ein in ihm bleibendes.
16 Daran haben wir die Liebe erkannt, dass Er für uns Seine Seele dahingegeben hat; und wir sind schuldig, für die Brüder die Seelen dahin zugehen!
17 Wer aber den Lebensunterhalt der Welt hat, und er sieht seinen Bruder, dass er Mangel hat, und er verschliesst sein Herz vor ihm, wie wird die Liebe Gottes in ihm bleiben?
18 Kindlein, lasst uns nicht lieben mit dem Wort noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und der Wahrheit.
19 Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und vor Ihm können wir unser Herz überzeugen,
20 dass, wenn uns unser Herz verklagt, dass Gott größer ist als unser Herz und alles erkennt.
21 Geliebte, wenn unser Herz uns nicht verurteilt, so haben wir Zuversicht zu Gott;
22 Und was wir auch bitten, empfangen wir von Ihm; denn wir bewahren Seine Gebote, und wir tun das Ihm Wohlgefällige.
23 Und dies ist Sein Gebot, dass wir glauben an den Namen Seines Sohnes Jesus Christus und wir einander lieben, wie Er uns ein Gebot gegeben hat.
24 Und wer Seine Gebote bewahrt, bleibt in Ihm und Er in ihm; und daran erkennen wir, dass Er in uns bleibt, aus dem Geist, den Er uns gegeben hat.