1 Fangen wir schon wieder an, uns selbst zu "empfehlen Dem Apostel wurde von seinen korinthischen Gegnern der Vorwurf gemacht, er lobe sich selbst. Hier wie sonst in diesem Brief setze ich die Worte, die der Apostel als Anklagen seiner Gegner wiederholt, in Anführungszeichen."? Oder bedürfen wir gar wie gewisse Leute Gemeint sind die Gegner des Apostels, die falschen Apostel. Empfehlungsbriefe an euch oder von euch?
2 Unser Empfehlungsbrief "Unser Empfehlungsbrief" an andere. seid ihr. Der ist in unser Herz geschrieben Der Sinn ist vielleicht: wir tragen euch liebend im Herzen., der wird von aller Welt erkannt und auch gelesen Was ihr seid, ist allen kund..
3 Es ist ja klar zu sehen, daß ihr ein Brief Christi seid, den wir als seine Diener ausgefertigt haben: ein Brief, nicht mit Tinte geschrieben, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes; ein Brief, der nicht auf steinernen Tafeln steht, sondern auf fleischernen Herzenstafeln Das Gesetz des Alten Bundes stand auf steinernen Tafeln (2. Mos. 31,18), das Gesetz des Neuen Bundes soll in die fleischernen Tafeln des Herzens geschrieben werden (Jer. 31,33; Hes. 11,19; 36,26f.). Das Herz ist das der Korinther; das Beiwort "fleischern" soll die Empfänglichkeit bezeichnen, womit die Korinther die Wirkungen des Heiligen Geistes aufgenommen haben..
4 Diese Zuversicht Die in V.2 und 3 ausgesprochen wird. können wir nur durch Christus vor Gott zum Ausdruck bringen.
5 Nicht durch eigene Kraft können wir aus uns selbst Gedanken Für die apostolische Verkündigung. schöpfen; nein, unsere Tüchtigkeit kommt von Gott.
6 Er hat uns tüchtig gemacht, Diener eines neuen Bundes zu sein: nicht Buchstabendiener, sondern Geistesdiener. Denn der Buchstabe (des Gesetzes) tötet, der Geist (des Herrn) macht lebendig.
7 Wenn aber schon der Dienst, der den Tod verkündigt Der Dienst, durch den das Gesetz gegeben ward. - dessen Urkunde in Buchstaben auf Stein gegraben war - so herrlich gewesen ist, daß die Kinder Israel das Antlitz Moses wegen des Glanzes auf seinem Angesicht - der doch verschwand - nicht unverwandt ansehen konnten 2. Mos. 34,29-35.:
8 wie sollte da der Dienst, der den Geist mitteilt, nicht noch viel herrlicher sein?
9 Denn wenn der Dienst, der die Verurteilung ausspricht Das Gesetz verurteilt den Übertreter., herrlich gewesen ist: so ist der Dienst, der die Rechtfertigung schenkt, ganz unvergleichlich herrlicher.
10 Ja, man kann sagen: Jener Herrlichkeitsglanz (des ersten Dienstes) verblaßt hier völlig vor der überwältigenden Herrlichkeit (des anderen Dienstes).
11 Denn ist schon das Vergängliche herrlich, wieviel herrlicher ist da erst das Bleibende Das Vergängliche ist der Dienst Moses, das Bleibende ist der Dienst des Neuen Bundes.!
12 In dieser Hoffnung (auf die bleibende Herrlichkeit unseres Dienstes) reden wir nun frei und offen Während Mose und das ganze Alte Testament die Wahrheit in Vorbilder hüllen (vgl. Kol. 2,17 den Gegensatz von "Schatten" und "Wirklichkeit")..
13 Wir machen es nicht wie Mose, der eine Decke auf sein Antlitz legte, weil Nach Gottes Absicht. die Kinder Israel nicht sehen sollten, daß der vergängliche Glanz Und damit auch der Dienst Moses, ja das Gesetz und der ganze Alte Bund. ein Ende nahm.
14 Doch trotzdem ist ihr Sinn verstockt Obwohl wir so frei und offen reden, bleibt der Sinn der Juden doch verstockt.. Denn bis auf den heutigen Tag ist noch immer dieselbe Decke da, wenn ihnen Bei den gottesdienstlichen Versammlungen. die Schriften des Alten Bundes vorgelesen werden: es ist ihnen verborgen, daß der Alte Bund in Christus ein Ende hat.
15 Also bis heute liegt eine Decke auf ihrem Herzen, sooft Mose vorgelesen wird.
16 Wenn sich aber Israel dereinst zum Herrn bekehrt Vgl. Röm. 11,25ff., dann soll diese Decke Das Zeichen der Knechtschaft. weggenommen werden.
17 Mit "dem Herrn" ist hier der Geist gemeint D.h. der Heilige Geist. Er zieht nicht nur die Decke von den Herzen, sondern bringt auch Freiheit vom Gesetz.. Denn wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit Von dem Buchstaben des Gesetzes (Gal. 5,1.13)..
18 Und wir alle, die wir mit unverhülltem Angesicht Auf dem keine Decke mehr liegt. die Herrlichkeit des Herrn Vgl. Joh. 1,14.16-18; Kol. 2,9-10. wie in einem Spiegel Vgl. 1. Kor. 13,12a. schauen, wir werden in dasselbe Bild Des verklärten Christus (vgl. 1. Kor. 13,12; Röm. 8,11.29; Phil. 3,21). verwandelt, so daß seine Herrlichkeit die unsere wird Wörtlich: "von Herrlichkeit zu Herrlichkeit": Christi Herrlichkeit ist der Ausgangspunkt, unsere Herrlichkeit der Zielpunkt.. Das kann nicht anders sein, weil der Herr, das heißt der Geist, hier wirksam ist Vgl. V.17..
1 Fangen wir wiederum an, uns selbst zu empfehlen? Oder bedürfen wir etwa, wie etliche, Briefe der Empfehlungen an euch oder von euch?
2 Ihr seid unser Brief, hineingeschrieben in unsre Herzen, verstanden und gelesen von allen Menschen,
3 da ihr offenbar macht, dass ihr ein Brief Christi seid, der besorgt wurde durch uns und geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit Geist des lebendigen Gottes, nicht in steinernen Tafeln, sondern in fleischernen Tafeln des Herzens.
4 Aber ein solches Vertrauen haben wir durch Christus zu Gott.
5 Nicht dass wir aus uns selbst tüchtig sind, etwas aus uns selbst zu erwägen, sondern unsre Tüchtigkeit ist aus Gott,
6 der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des Neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes; denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.
7 Wenn aber der Dienst des Todes, der mit Buchstaben eingegraben ist in Steinen, in Herrlichkeit erschien, dass die Söhne Israels nicht vermochten hineinzuschauen in das Angesicht des Moseh wegen des Glanzes seines Angesichtes, der doch vergänglich war,
8 wie wird nicht vielmehr der Dienst des Geistes in Herrlichkeit sein?
9 Denn wenn der Dienst der Verdammnis Herrlichkeit ist, wie viel mehr überreich ist der Dienst der Gerechtigkeit Herrlichkeit.
10 Denn auch nicht verherrlicht ist das Verherrlichte in diesem wegen der überschwänglichen Herrlichkeit.
11 Denn wenn das, was da vergeht, durch Herrlichkeit, wie viel mehr das, was da bleibt in Herrlichkeit!
12 Da wir nun eine solche Hoffnung haben, bedienen wir uns großer Freimütigkeit,
13 Und nicht wie Moseh, der eine Decke auf sein Angesicht legte, auf dass die Söhne Israels nicht hinschauen sollten auf das Ende des Vergänglichen*!
14 Ihre Sinne aber wurden verstockt; denn bis auf den heutigen Tag bleibt dieselbe Decke beim Vorlesen des Alten Bundes, weil nicht aufgedeckt wird, dass sie in Christo abgetan wird.
15 Bis heute aber liegt, sobald Moseh gelesen wird, eine Decke auf ihrem Herzen.
16 Sobald aber, wenn es sich zum Herrn bekehrt, wird die Decke aufgehoben!
17 Der Herr aber ist der Geist, wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit!
18 Wir alle aber, die wir mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn im Spiegel schauen, werden verwandelt in das gleiche Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, gleichwie von des Herrn Geist!