1 So folgt denn Gottes Vorbild als geliebte Kinder
2 und wandelt in der Liebe, so wie Christus euch geliebt und sich für uns als wohlgefällige Opfergabe Gott dargebracht hat!
3 Unzucht und alle Art Unreinigkeit oder Habsucht soll nicht einmal in euern Gesprächen berührt werden - denn so ziemt sich's für Heilige -.
4 Ebensowenig sollen sich unanständiges Wesen, albernes Geschwätz oder leichtfertige Scherze bei euch finden! Das alles schickt sich nicht. Statt dessen übt Danksagung!
5 Denn das merkt euch wohl: Kein Unzüchtiger, kein Unreiner, kein Habsüchtiger - das ist ein Götzendiener! - hat ein Erbteil in dem Königreich Christi und Gottes.
6 Keiner Von den ungläubigen Heiden. täusche euch mit Lügenreden Als führtet ihr ein zu strenges Leben.! Um dieser Sünden willen - das steht fest - kommt Gottes Zorngericht über alle Ungehorsamen.
7 Habt darum mit ihnen nichts zu schaffen!
8 Es hat ja eine Zeit gegeben, da wart ihr Finsternis. Jetzt aber seid ihr ein Licht in des Herrn Gemeinschaft.
9 Wandelt denn als Lichteskinder! Die Furcht, die das Licht zur Reife bringt, zeigt sich in alledem, was gut, gerecht und wahr ist.
10 Prüft auch dabei, was dem Herrn wohlgefällt,
11 und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis! Deckt sie vielmehr auf!
12 Denn was im Verborgenen von ihnen Den Heiden. getrieben wird, das ist so schändlich, daß man nicht einmal davon reden kann.
13 Deckt man aber dies alles auf, so wird es von dem Licht offenbar gemacht Redet man dem Frevler ins Gewissen, so bringt man Licht in die Finsternis..
14 Denn alles, was offenbar ist, das ist Licht Die Erkenntnis der bisher verborgenen Sünde ist auch Licht.. Darum heißt es: Auf, du Schläfer! Steh von den Toten auf! Dann wird dir Christi Licht entgegenleuchten Möglicherweise Worte eines kirchlichen Liedes, vielleicht frei gebildet nach Jes. 26,19; 60,1. So wie dieser Vers den im Sündenschlaf Liegenden wachruft, damit er an Christi Licht Teil empfange, so sollen auch die Christen ihre lasterhaften heidnischen Bekannten aus der Finsternis zum Licht führen..
15 So achtet denn genau auf euern Wandel! Handelt nicht unweise, sondern weise!
16 Benutzt stets den rechten Augenblick, denn es sind böse Tage!
17 Zeit euch deshalb nicht unverständig, sondern lernt des Herrn Willen kennen!
18 Berauscht euch nicht im Wein Vgl. Spr. 23,31 nach LXX.; das führt zur Ausschweifung! Trinkt vielmehr in vollen Zügen aus des Geistes Becher!
19 Dann erbaut ihr einander mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern. Dann preist ihr den Herrn von Herzensgrund mit Gesang und Spiel.
20 Dann dankt ihr Gott dem Vater allezeit für alles in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus.
21 Dann seid ihr auch in Ehrfurcht vor Christus einander untertan.
22 Ihr Frauen, seid euern Männern untertan wie dem Herrn!
23 Denn der Mann ist des Weibes Haupt, ebenso wie Christus das Haupt der Kirche ist: er, der Retter seines Leibes Wie Christus in seiner Liebe die Kirche, seinen Leib, errettet, d.h. erlöst hat, so soll sich auch der Mann in Liebe für sein Weib aufopfern, vgl. V.28ff..
24 Doch wie die Kirche Christus untertan ist, so sollen auch die Frauen ihren Männern in jeder Hinsicht untertan sein Hier wird natürlich vorausgesetzt, daß ein christlicher Ehemann von seiner Frau nie etwas verlang, was dem Sinn Christi widerspricht..
25 Ihr Männer, liebt eure Frauen, ebenso wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie dahingegeben hat,
26 um sie zu heiligen D.h. um sie Gott zum Eigentum zu weihen.! Er hat die Kirche nach seiner Verheißung Dieses Verheißungswort findet sich Mark. 16,16a. gereinigt durch das Wasserbad Das Wasserbad ist die Taufe.,
27 um sie in herrlicher Schönheit, ohne Flecken, Runzeln oder andere Fehler, vielmehr heilig und unsträflich vor seinem Angesicht darzustellen.
28 Ebenso D.h. entsprechend dieser Liebe Christi zu seiner Kirche. ist es die Pflicht der Männer, ihre Frauen liebzuhaben wie ihre eigenen Leiber. Wer seine Frau liebhat, der liebt sich selbst.
29 Denn kein Mensch hat je seinen eigenen Leib gehaßt, sondern er hegt und pflegt ihn, wie es Christus tut mit der Kirche.
30 Wir sind ja Glieder seines Leibes.
31 Deshalb wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und sich aufs engste mit seinem Weib verbinden, und beide werden eins sein 1. Mos. 2,24..
32 In diesen Worten liegt ein tiefes Geheimnis. Ich deute es auf Christus und die Kirche Der Sinn ist vielleicht: Christus wird bei seiner Wiederkunft seinen Sitz zur Rechten des Vaters verlassen, um sich mit seiner Kirche zu vereinigen; dann werden beide, Haupt und Leib, ein Christus sein..
33 Doch auch ein jeder von euch soll seine Frau so lieben wie sich selbst, und die Frau habe Ehrfurcht vor ihrem Mann!
1 Werdet nun Nachahmer Gottes als geliebte Kinder!
2 Und wandelt in Liebe, wie auch der Christus euch geliebt hat und Sich Selbst für uns dahingegeben hat als Darbringung und Opfer, Gott zu einem Duft des Wohlgeruches.
3 Hurerei aber und Zügellosigkeit jeglicher Art und Habsucht werde nicht einmal unter euch genannt, wie es sich für Heilige ziemt,
4 Und Schändlichkeit und törichte Rede oder Witzelei, was sich nicht ziemt, sondern vielmehr Danksagung!
5 Denn dieses wisst ihr, da ihr erkennt, dass jeder Hurer oder Unreine oder Habsüchtige, der ein Götzendiener ist, kein Erbe hat in dem Königreiche des Christus und Gottes!
6 Niemand betrüge euch mit leeren Worten; denn durch diese kommt der Zorn Gottes über die Söhne des Ungehorsams!
7 Werdet nun nicht ihre Mitgenossen!
8 Denn ihr wäret einst Finsternis, jetzt aber ein Licht im Herrn; wandelt wie Kinder des Lichts!
9 Denn die Frucht des Lichts besteht in aller Gütigkeit und Gerechtigkeit und Wahrheit.
10 Prüft, was da dem Herrn wohlgefällig ist!
11 Und habt keine Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis, vielmehr aber überführt sie auch!
12 Denn das heimlich von ihnen geschieht, ist schändlich auch zu sagen.
13 Das alles aber, wenn es überführt wird, von dem Lichte wird es offenbar gemacht; denn alles, das offenbar gemacht wird, ist Licht.
14 Er sagt darum: Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, und es wird dir der Christus aufleuchten!
15 Seht nun, wie ihr sorgfältig wandelt, nicht wie Unweise, sondern wie Weise!
16 Kauft die Zeit aus, weil die Tage böse sind!
17 Werdet darum nicht unverständig, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist!
18 Und berauscht euch nicht mit Wein, woher Schwelgerei kommt, sondern werdet voll im Geiste,
19 redend miteinander in Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singend und spielend in eurem Herzen dem Herrn,
20 danksagend allezeit für alles im Namen unsers Herrn Jesu Christi dem Gott und Vater!
21 Seid untertänig untereinander in der Furcht Christi!
22 Ihr Weiber, seid den eigenen Männern untertänig wie dem Herrn!
23 Denn ein Mann ist Haupt des Weibes, wie auch der Christus Haupt der Gemeinde, Er Selbst der Retter des Leibes.
24 Wie aber die Gemeinde dem Christus untertänig ist, also auch die Weiber den Männern in allem!
25 Ihr Männer, liebt eure Weiber, wie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat und Sich Selbst für sie dahingegeben hat,
26 damit Er sie heilige, nach der Reinigung durch das Wasserbad im Wort,
27 damit Er sie neben Sich hinstelle in Herrlichkeit als die Gemeinde, dass sie nicht habe einen Flecken oder Runzel oder dessen etwas, sondern damit sie heilige und tadellos sei!
28 Also sind auch die Männer schuldig, ihre eigenen Weiber zu lieben wie ihre eigenen Leiber; wer da sein eigenes Weib liebt, der liebt sich selbst.
29 Denn niemand hat jemals sein eigenes Fleisch gehasst; denn er ernährt und pflegt es, wie auch der Christus die Gemeinde.
30 Denn wir sind Glieder Seines Leibes, von Seinem Fleisch und von Seinem Gebein.
31 Deshalb wird ein Mensch seinen Vater und seine Mutter verlassen und seinem Weibe anhangen, und die zwei werden ein Fleisch sein!
32 Dieses Geheimnis ist groß, ich sage es aber auf Christum und auf die Gemeinde.
33 Doch auch ihr sollt ein jeder ohne Ausnahme sein eigenes Weib lieben, wie er sich selbst liebt; das Weib aber, dass es den Mann fürchte!