1 Nun denn, meine lieben Brüder, nach denen ich mich herzlich sehne, ihr meine Freude und mein Ehrenkranz: steht in dieser Weise "In dieser Weise": wie es namentlich 3,15-17 ausgesprochen wird. fest in des Herrn Gemeinschaft, Geliebte!
2 Euodia und Syntyche Zwei Frauen in Philippi, vielleicht Diakonissen. ermahne ich, in christlicher Eintracht miteinander zu verkehren.
3 Ja auch dich, du echter Synzygos Synzygos war vielleicht der erste unter den Bischöfen in Philippi (1,1). Sein Name heißt: Genosse; diesen Namen trägt er mit Recht als treuer Mitarbeiter des Apostels., bitte ich: nimm dich ihrer an Suche sie dahin zu bringen, daß sie sich völlig aussöhnen!! Sie haben ja mit mir für die Heilsbotschaft gestritten Wegen ihrer treuen Dienste (wahrscheinlich in der Gemeinde zu Philippi) soll man ihnen besondere Teilnahme zuwenden. Auch "Klemens und die anderen Mitarbeiter" sind wohl in Philippi zu suchen., ebenso wie Klemens und meine anderen Mitarbeiter, deren Namen im Lebensbuch Vgl. Ps. 69,29: "Das Buch der Lebendigen." geschrieben stehen.
4 Freut euch in dem Herrn Hier wird, wie schon früher bemerkt, an 3,1 wieder angeknüpft.! Immer wieder will ich's sagen: Freut euch!
5 Euer bescheidenes, mildes Wesen Solches Wesen vermeidet allen Streit und vergibt alle Fehler. soll aller Welt kundwerden. Der Herr ist nahe Dieser Hinweis soll die vorangehende Mahnung unterstützen.!
6 Macht euch keine Sorgen! Sondern laßt in allen Fällen eure Anliegen durch Gebet und Flehen vor Gott kundwerden, und zwar verbunden mit Danksagung!
7 Dann wird der Friede Gottes, der allen Verstand überragt, eure Herzen und Gedanken bewahren in der Gemeinschaft mit Christus Jesus Der Friede, den Gott gibt, überragt und besiegt alle Zweifel des Verstandes und alle Sorgen; denn er wurzelt in dem gläubigen, kindlichen Vertrauen auf Gott. Indem er so das Herz in allen Kämpfen des Lebens mit himmlischer Ruhe erfüllt, bewahrt er uns in der Gemeinschaft mit Christus Jesus..
8 Nun, Brüder, seid bedacht auf alles, was wahr, was edel, was recht, was rein, was angenehm ist, und was guten Klang hat; bemüht euch um jede Tugend Dies ist das einzige Mal, daß der Apostel das Wort Tugend (areté), das Lieblingswort der griechischen Weltweisen, gebraucht (vgl. 2. Petr. 1,5). Das Beste, was die Griechen kannten, sollte auch - freilich in neuer, höherer Weise - bei den Christen zu finden sein. und um alles, was Lob verdient!
9 Was ihr gelernt und empfangen, was ihr von mir gehört und an mir gesehen habt - das tut! Dann wird der Gott des Friedens mit euch sein.
10 Mit Dank gegen den Herrn bin ich hocherfreut darüber, daß ihr endlich einmal wieder eure Fürsorge für mich habt betätigen können Ihre Fürsorge für den gefangenen Apostel haben die Philipper durch die Übersendung ihrer Liebesgabe durch Epaphroditus betätigt.. Darauf seid ihr zwar immer bedacht gewesen; aber eure Lage erlaubte euch nicht, etwas für mich zu tun.
11 Das bringe ich nicht zur Sprache, weil ich etwa Mangel litte; denn ich habe gelernt, in jeder Lage zufrieden zu sein.
12 Ich weiß kärglich zu leben, und ich weiß auch aus dem Vollen zu leben. In alles und jedes bin ich eingeweiht: ich kann satt sein und hungern, ich kann Überfluß haben und Mangel leiden.
13 Zu allem habe ich die Kraft in der Gemeinschaft dessen, der mich stark macht.
14 Doch es ist schön von euch, daß ihr mir in meiner Bedrängnis Die Bedrängnis ist die durch die Gefangenschaft hervorgerufene bedrängte Lage des Apostels. Paulus konnte in der Haft wohl nicht mehr in seinem irdischen Beruf arbeiten. Damit fiel eine wichtige Einnahmequelle für ihn weg. Außerdem hatte er in Rom eine Mietwohnung zu bezahlen (Apg. 28,30). Die Philipper bewiesen ihm ihre Teilnahme durch die Übersendung ihrer Liebesgabe. Teilnahme bewiesen habt.
15 Ihr wißt ja selbst, liebe Philipper: Als ich zuerst die Heilsbotschaft in Mazedonien verkündigte und dann von dort wegzog, ist keine Gemeinde mit mir in einen Verkehr von Geben und Nehmen getreten als ihr allein Die Philipper gaben dem Apostel leibliche Unterstützung, und sie nahmen dafür von ihm geistliche Segnungen..
16 Auch während meines Aufenthaltes in Thessalonich Apg. 17. habt ihr mir mehr als einmal Liebesgaben gesandt.
17 Davon rede ich nicht, weil es mir um das Geschenk zu tun wäre. Nein, es ist mir zu tun um den Gewinn, der daraus für eure Rechnung erwächst Indem Gott die Philipper für ihre Wohltätigkeit segnet, wird eigentlich die Einnahme der Philipper vergrößert..
18 Ich habe nun alles, was ich verlangen kann, ich habe reichlich. Ja ich habe in Hülle und Fülle, seitdem mir Epaphroditus eure Gabe überbracht hat. Sie ist Gott ein lieblicher Wohlgeruch, ein angenehmes, wohlgefälliges Opfer.
19 Mein Gott aber wird euch nach seinem Gnadenreichtum alles, was ihr bedürft Gemeint sind nicht nur irdische, sondern auch himmlische Segnungen., in herrlicher Fülle schenken in der Gemeinschaft Christi Jesu.
20 Unserem Gott und Vater sei Ehre in alle Ewigkeit! Amen.
21 Grüßt mir im Namen Christi Jesu jeden einzelnen Heiligen! Es grüßen euch die Brüder, die bei mir sind!
22 Es grüßen euch alle Heiligen, besonders die vom kaiserlichen Hof Gemeint sind wohl Leute aus der kaiserlichen Hofdienerschaft, die aus Sklaven und Freigelassenen bestand..
23 Die Gnade des Herrn Jesus Christus sei mit euerm Geist! Amen.
1 Demnach, meine geliebten und ersehnten Brüder, meine Freude und Krone, steht also fest in dem Herrn, Geliebte!
2 Euodia ermahne ich, und Syntyche ermahne ich, gleich gesinnt zu sein im Herrn!
3 Ja, ich bitte auch dich, mein bewährter Mitgenosse, ihnen beizustehen, weil sie mit mir in dem Evangelium gestritten haben, auch mit Klemens und mit meinen übrigen Mitarbeitern, deren Namen im Buche des Lebens sind!
4 Freut euch in dem Herrn allezeit; wiederum sage ich, freut euch!
5 Eure Milde lasst kund werden allen Menschen; der Herr ist nahe!
6 Sorgt euch um nichts, sondern in allem lasst kund werden im Gebet und im Flehen mit Danksagung eure Bitten vor Gott!
7 Und der Friede Gottes, der da alle Vernunft übersteigt, bewahre eure Herzen und Sinne in Christo Jesu!
8 Im Übrigen Brüder, alles was wahr ist, alles was ehrwürdig, alles was gerecht, alles was rein, alles was lieblich, alles was wohllautend, wenn es irgend eine Tugend und wenn es irgend ein Lob ist, das bedenkt!
9 Was ihr auch gelernt habt und empfangen habt und gehört habt und gesehen habt an mir, dieses übt! und der Gott des Friedens wird mit euch sein!
10 Ich habe mich sehr im Herrn gefreut, dass ihr endlich wieder aufblühen ließet, über mein Bestes zu sinnen, an welches auch ihr dachtet, aber es fand sich keine Gelegenheit.
11 Nicht, dass ich das um des Mangels willen sage; denn ich habe gelernt, worin ich bin, zufrieden zu sein!
12 Ich verstehe auch niedrig zu sein, ich verstehe auch Überfluss zu haben, in allem und in jedem bin ich vertraut, mich sowohl zu sättigen als auch zu hungern, sowohl Überfluss zu haben als auch Mangel zu leiden!
13 Ich vermag alles in dem Christus, der mich stark macht!
14 Ihr habt es gut gemacht, dass ihr Anteil genommen habt an meiner Drangsal.
15 Ihr wisst aber auch, Philipper, dass im Anfang des Evangeliums, als ich von Mazedonien wegging, keine Gemeinde mit mir in Gemeinschaft kam auf Rechnung des Gebens und Empfangens als ihr allein;
16 Denn auch in Thessalonich habt ihr mir einmal und zweimal für meinen Bedarf gesandt.
17 Nicht, dass ich die Gabe suche, sondern ich suche die Frucht, sie ist reichlich vorhanden für eure Rechnung.
18 Ich habe aber alles empfangen, und ich habe Überfluss, ich bin völlig befriedigt worden, da ich von Epaphroditus das von euch empfing, einen Duft des Wohlgeruches, ein angenehmes Opfer, wohlgefällig Gott.
19 Mein Gott aber wird erfüllen allen euern Bedarf nach Seinem Reichtum in Herrlichkeit in Christo Jesu!
20 Ihm aber, dem Gott und unserm Vater, die Ehre in die Ewigkeiten der Ewigkeiten! Amen!
21 Grüßt jeden Heiligen in Christo Jesu. Es grüßen euch die Brüder, die mit mir sind!
22 Es grüßen euch alle die Heiligen, vor allem aber die aus dem Hause des Kaisers!
23 Die Gnade unsers Herrn Jesu Christi sei mit eurem Geiste, Amen!