1 Nach diesen Worten ging Jesus mit seinen Jüngern hinaus über den Kidronbach Östlich von Jerusalem, zwischen der Stadt und dem Ölberg.. Dort war ein Garten Gethsemane.. In den trat Jesus mit seinen Jüngern.
2 Auch Judas, sein Verräter, kannte diesen Ort; denn Jesus hatte sich oft mit seinen Jüngern dorthin begeben.
3 Judas nahm nun eine Abteilung Soldaten Von der römischen Kohorte auf der Burg Antonia. Jesu Gefangennahme scheint also mit der Erlaubnis des Statthalters Pilatus vollzogen zu sein. nebst der Mannschaft, die die Hohenpriester und die Pharisäer stellten, unter sein Geleit und kam mit dieser Schar, die Fackeln, Lampen Trotz des Vollmondes nahm man Fackeln und Lampen mit, um Jesus finden zu können, auch wenn er sich im Dunkel des Gartens versteckt hätte. und Waffen trugen, an jenen Ort.
4 Jesus wußte alles, was über ihn kommen sollte. So trat er denn hinaus und fragte sie: "Wen sucht ihr?"
5 Sie antworteten ihm: "Jesus von Nazaret." Jesus sprach zu ihnen: "Ich bin's!" Judas, sein Verräter, stand auch bei ihnen.
6 Als nun Jesus zu ihnen sprach: "Ich bin's", da prallten sie Judas und die Häscher. zurück und fielen zu Boden.
7 Dann fragte er sie nochmals: "Wen sucht ihr?" Sie sprachen: "Jesus von Nazaret."
8 Jesus erwiderte: "Ich habe euch gesagt, daß ich es bin. Sucht ihr nun mich, so laßt diese Die Jünger. ihres Weges gehen!"
9 Das sagte er, damit sein Ausspruch sich erfülle: "Von denen, die du mir gegeben, habe ich keinen verloren 17,12. Wäre einer der Jünger mit Jesus in Gefangenschaft geraten, so hätte er dadurch leicht zum Abfall verleitet werden und dann verlorengehen können.."
10 Simon Petrus trug ein Schwert. Das zog er, schlug nach des Hohenpriesters Knecht und hieb ihm das rechte Ohr ab. Der Knecht hieß Malchus.
11 Jesus aber sprach zu Petrus: "Stecke das Schwert in die Scheide! Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir der Vater gereicht hat?"
12 Die Soldatentruppe mit ihrem Oberhauptmann und die Mannschaft des Hohen Rates ergriffen Jesus und banden ihn.
13 Man führte ihn zuerst zu Hannas. Dies war der Schwiegervater des Kaiphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war.
14 Kaiphas aber war es, der den Juden geraten hatte: "Es ist gut, daß ein Mensch für das Volk zugrunde gehe 11,50.."
15 Simon Petrus aber und ein anderer Jünger Der Apostel Johannes. folgten Jesus. Dieser Jünger war mit dem Hohenpriester bekannt So daß er ohne Schwierigkeit in den Palast Eingang fand. und trat darum mit Jesus in den Hof des hohenpriesterlichen Palastes,
16 während Petrus draußen an der Pforte stehen blieb. Da ging der andere Jünger, der mit dem Hohenpriester bekannt war, hinaus, redete mit der Pförtnerin und führte Petrus in den Hof.
17 Da sprach die Magd, die den Dienst als Pförtnerin versah, zu Petrus Da sie Johannes als einen Jünger Jesu kannte.: "Bist du nicht auch ein Jünger dieses Menschen?" Er sagte: "Nein!"
18 Die Knechte Die Haussklaven des hohenpriesterlichen Palastes. und die Mannschaft Die der Hohe Rat zur Gefangennahme Jesu ausgesandt hatte (V.3.12). Die römischen Soldaten (18,3) waren wohl in ihre Kaserne auf der Burg Antonia zurückgekehrt. standen um ein Kohlenfeuer, das sie der Kälte wegen angezündet hatten, und wärmten sich. Auch Petrus stand bei ihnen und wärmte sich Johannes war es vielleicht gelungen, in das Innere des Palastes, möglicherweise sogar bis in das Verhörzimmer vorzudringen..
19 Der Hohepriester fragte nun Jesus wegen seiner Jünger und seiner Lehre V.19 knüpft an V.13a an..
20 Jesus antwortete ihm: "Ich habe ja frei und offen zu aller Welt geredet. Ich habe stets gelehrt in den Versammlungshäusern und im Tempel, wo sich alle Juden einzufinden pflegen, und im geheimen habe ich nichts verkündigt.
21 Warum fragst du mich? Frage meine Hörer, was ich zu ihnen geredet habe; sie wissen ja, was ich gesagt."
22 Als Jesus dies entgegnete, gab ihm einer von den Dienern, der bei ihm stand, einen Schlag ins Gesicht, indem er sprach: "So antwortest du dem Hohenpriester?"
23 Jesus erwiderte ihm: "Habe ich unrecht geredet, so beweise mir das Unrecht! Ist meine Antwort aber recht, warum schlägst du mich Dieser Ausspruch Jesu dient zum richtigen Verständnis von Matth. 5,39.?"
24 Hannas sandte ihn dann gefesselt zu dem Hohenpriester Kaiphas Hannas hatte nur ein Vorverhör mit Jesus gehalten..
25 Simon Petrus stand inzwischen da und wärmte sich Anknüpfung an V.18.. Da fragte man ihn: "Gehörst du nicht auch zu seinen Jüngern?" Er leugnete aber und sagte: "Nein!"
26 Da sprach einer von des Hohenpriesters Knechten, ein Verwandter dessen, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte: "Habe ich dich nicht im Garten bei ihm gesehen?"
27 Petrus leugnete abermals. Plötzlich krähte ein Hahn.
28 Von Kaiphas führte man Jesus in die Statthalterei Siehe die Anmerkung zu Matth. 27,27.. Der Tag begann zu grauen. Die Juden selbst betraten den Statthalterpalast nicht Sondern ließen Jesus wohl durch die römische Wache hineinführen., damit sie vor Verunreinigung bewahrt blieben und das Passah essen könnten Das Betreten eines heidnischen Hauses, worin sich Sauerteig vorfinden konnte, hätte die Juden verunreinigt und sie unfähig gemacht, das Passah zu essen. Dies Essen des Passah versteht man nun gewöhnlich von dem Essen des Passahlammes am Abend des 14. Nisan. Dann müßte aber die Verhandlung vor Pilatus und Jesu Kreuzigung schon am Morgen des 14. Nisan stattgefunden haben, während sie von den drei ersten Evangelien auf den 15. Nisan verlegt wird. Das in Joh. 13 erzählte Mahl wäre in diesem Fall auch nicht die gesetzliche Passahmahlzeit, die erst am Abend des 14. Nisan gehalten wurde, sondern eine feierliche Abschiedsmahlzeit Jesu mit seinen Jüngern schon am Abend des 13. Nisan. Somit bestünde ein offenbarer Widerspruch zwischen der Zeitangabe des Johannes und der der drei anderen Evangelisten in bezug auf Jesu letztes Passahmahl und Todestag. Nun braucht aber das Essen des Passah in Joh. 18,28 gar nicht ausschließlich von dem Essen des Passahlammes am Abend des 14. Nisan verstanden zu werden. Während des siebentägigen Festes wurden außer Lämmern und jungen Ziegen auch noch Rinder als Passahopfer geschlachtet (5. Mos. 16,2; 2. Chron. 35,7-9), und abgesehen von der eigentlichen Passahmahlzeit am Abend des 14. Nisan, fanden auch an den übrigen Tagen des Festes feierliche Mahlzeiten statt, so daß es 2. Chron. 30,22 von den Israeliten heißt: "sie aßen sieben Tage hindurch das Festopfer" - ein Ausdruck, der sich mit dem in Joh. 18,28 fast völlig deckt. Das Essen des Passah an dieser letzten Stelle kann deshalb auch von dem Essen der Opfer während aller sieben Tage verstanden werden. Dieser Ausdruck ist daher auch für die Festopfermahlzeit am 15. Nisan ganz angemessen. An dieser Mahlzeit hätten aber die Juden nicht teilnehmen können, wenn sie sich in der Frühe des 15. Nisan durch das Betreten der heidnischen Statthalterei verunreinigt hätten. Denn die Verunreinigung dauerte bis zum Ende des Tages, während das Festmahl des 15. Nisan im Laufe des Tages gehalten wurde. Ganz anders aber hätte die Sache bei dem Passahmahl am Abend des 14. Nisan gelegen. In der Frühe dieses Tages hätten die Juden ohne Bedenken den Palast des Pilatus betreten können. Denn eine etwaige Verunreinigung wäre ja nach Sonnenuntergang zu Ende gewesen (4. Mos. 19,22), und sie hätten dann am Abend an dem eigentlichen Passahmahl teilnehmen können. Dies Mahl kann also schon deshalb in Joh. 18,28 nicht gemeint sein, weil im Blick darauf bei dem Betreten des heidnischen Palastes keine von dem Essen des Passahlammes ausschließende Verunreinigung zu befürchten war. - Ein Widerspruch zwischen Johannes und den drei ersten Evangelisten besteht folglich nicht: alle vier Evangelisten setzen übereinstimmend Jesu letztes Passahmahl auf Donnerstag, den 14. Nisan, und Jesus Todestag auf Freitag, den 15. Nisan..
29 So ging denn Pilatus zu ihnen hinaus und fragte sie: "Welche Anklage erhebt ihr gegen diesen Menschen?"
30 Sie antworteten ihm: "Wäre der Mann nicht ein Verbrecher, wir hätten ihn dir nicht ausgeliefert."
31 Da sprach Pilatus zu ihnen: "Dann nehmt ihr ihn hin und sprecht ihm nach euerm Gesetz das Urteil!" Die Juden aber erwiderten ihm: "Wir haben nicht das Recht, ein Todesurteil zu vollstrecken Unter der Römerherrschaft konnte der Hohe Rat zwar auf Todesstrafe erkennen, aber die Bestätigung und der Vollzug des Urteils waren Sache des römischen Statthalters.."
32 So mußte sich jener Ausspruch Jesu In 12,32f. erfüllen, worin er darauf hinwies, welches Todes er sterben sollte Hätten die Juden damals noch das Recht über Leben und Tod gehabt, so wäre Jesus gesteinigt worden. Aber er sollte die römische Strafe der Kreuzigung erleiden..
33 Pilatus ging in den Palast zurück In dem sich Jesus schon befand (vgl. V.28)., ließ Jesus rufen und fragte ihn: "Du bist der Juden König Diese Frage setzt voraus, daß die Juden bei Pilatus schon eine Anklage gegen Jesus wegen Hochverrats erhoben hatten, indem sie ihn als einen weltlichen Messias hinstellten, der nach dem Königtum trachte und deshalb ein Feind der Römerherrschaft sei.?"
34 Jesus antwortete: "Meinst du das selbst, oder haben es dir andere von mir gesagt Jesus will hören, ob Pilatus selbst politischen Verdacht gegen ihn hege oder ob der Hohe Rat eine Anklage wegen Hochverrats gegen ihn erhoben habe, weil er sich den Messiasnamen beilege.?"
35 Pilatus entgegnete: "Bin ich denn ein Jude Der stolze Römer kümmert sich nicht um die Glaubensstreitigkeiten der Juden über ihren Messias.? Dein eigen Volk und namentlich die Hohenpriester haben dich mir überliefert Darum muß nach des Pilatus Meinung doch eine Schuld bei Jesus vorliegen.. Was hast du getan?"
36 Jesus erwiderte: "Mein Königtum stammt nicht aus dieser Welt. Stammte mein Königtum aus dieser Welt, meine Mannen hätten sich voll Mut zur Wehr gesetzt, daß ich nicht den Juden preisgegeben wäre. Nun aber stammt mein Königtum nicht von dieser Erde Sondern vom Himmel.."
37 "Also bist du doch ein König?" fragte ihn Pilatus. "Ja, du hast recht, ich bin ein König", war Jesu Antwort. "Dazu bin ich geboren, und dazu bin ich aufgetreten in der Welt, um Zeugnis für die Wahrheit abzulegen. Wer ein Freund der Wahrheit ist, der hört auf meine Stimme."
38 "Was ist Wahrheit?" entgegnete ihm Pilatus. Nach dieser Antwort ging er wieder zu den Juden hinaus und sprach zu ihnen:
39 "Ich finde keine Schuld an ihm. Es ist aber Brauch bei euch, daß ich euch am Passahfest einen Gefangenen losgebe So hätte Pilatus schwerlich am Morgen des 14. Nisan sprechen können, denn das Passahfest begann ja erst am Abend des 14. Die Gerichtsverhandlung vor Pilatus muß daher am Morgen des 15. Nisan stattgefunden haben. So steht Johannes auch durch diese Angabe in vollem Einklang mit den drei ersten Evangelisten: er setzt ebenso wie sie Jesu Todestag auf den 15. Nisan.. Soll ich euch nun den Judenkönig losgeben?"
40 Da fingen sie wieder an zu schreien: "Nein, nicht den, sondern Barabbas!" Barabbas aber war ein Räuber.
1 Nachdem Jesus dieses gesprochen hatte, ging Er mit Seinen Jüngern hinaus über den Gießbach des Kidron, wo ein Garten war, in welchen Er mit Seinen Jüngern hineinging.
2 Es kannte aber auch Judas, der Ihn verriet, den Ort; denn Jesus versammelte Sich dort oftmals mit Seinen Jüngern.
3 Judas, nachdem er die Schar genommen hatte und Diener von den Hohenpriestern und Pharisäern, kam dorthin mit Fackeln und Lampen und Waffen.
4 Jesus nun, da Er wusste alles, was da auf Ihn kommen würde, ging hinaus und sprach zu ihnen: Wen sucht ihr?
5 Sie antworteten Ihm: Jesus der Nazaräer! Er sagte zu ihnen: Ich, Ich bin es! Es stand aber auch Judas, der Ihn verriet, bei ihnen.
6 Wie Er nun zu ihnen sprach: Ich, Ich bin es! da wichen sie zurück, und sie fielen zu Boden.
7 Er fragte sie nun wiederum: Wen sucht ihr? Sie aber sprachen: Jesus der Nazaräer!
8 Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, dass Ich, Ich es bin! Wenn ihr nun Mich sucht, lasst diese gehen!
9 Dass sich das Wort erfüllen sollte, das Er gesprochen hatte: Von denen, die Du Mir gegeben hast, habe Ich keinen verloren!
10 Simon Petrus nun, der ein Schwert hatte, zog es aus, und er schlug den Knecht des Hohenpriesters, und er hieb ihm das rechte Ohr ab; der Name aber des Knechtes war Malchus.
11 Da sprach Jesus zu Petrus: Stecke dein Schwert in die Scheide! Den Kelch, den Mir der Vater gegeben hat, soll Ich ihn nicht trinken?
12 Die Schar nun und der Hauptmann und die Diener der Juden griffen Jesum, und sie banden Ihn.
13 Und sie führten Ihn zuerst zu Hannas; denn er war der Schwiegervater des Kajaphas, welcher in jenem Jahre Hoherpriester war.
14 Kajaphas aber war es, der den Juden den Rat gegeben hatte, es sei zuträglich, dass ein Mensch sterbe für das Volk!
15 Simon Petrus aber folgte Jesus und ein anderer Jünger; dieser Jünger aber war dem Hohenpriester bekannt, und er ging mit Jesus in den Palast des Hohenpriesters.
16 Petrus aber stand draußen an der Türe. Da ging der andere Jünger, der Bekannte des Hohenpriesters, hinaus, und er sprach mit der Türhüterin und führte Petrus hinein.
17 Es sagte die Magd, die Türhüterin, zu Petrus: Bist du nicht auch von den Jüngern dieses Menschen? Er sprach: Ich bin es nicht!
18 Es standen aber da die Knechte und die Diener, die ein Kohlenfeuer gemacht hatten, denn es war kalt, und sie wärmten sich; Petrus aber stand auch bei ihnen, und er wärmte sich.
19 Der Hohepriester fragte nun Jesus nach Seinen Jüngern und nach Seiner Lehre.
20 Jesus antwortete ihm: Ich habe öffentlich zu der Welt geredet, Ich habe allezeit in der Synagoge gelehrt und im Tempel, wohin alle Juden zusammenkommen, und im Verborgenen habe Ich nichts geredet.
21 Warum fragst du Mich? Frage die, welche gehört haben, was Ich zu ihnen redete; siehe diese wissen, was Ich sprach!
22 Da Er aber so sprach, gab einer der Diener, der dabeistand, Jesus einen Backenstreich und sagte: So antwortest Du dem Hohenpriester?
23 Jesus antwortete ihm: Wenn Ich übel geredet habe, so gib Zeugnis von dem, was übel ist; wenn aber recht, was schlägst du Mich?
24 Da sandte Ihn Hannas gebunden zu dem Hohenpriester Kajaphas.
25 S[x1]mon Petrus aber stand und wärmte sich Da sprachen sie zu ihm: Bist du nicht auch von Seinen Jüngern*? Er leugnete und sprach: Ich bin es nicht!
26 Es sagte einer der Knechte des Hohenpriesters, ein Verwandter von dem, dem Petrus das Ohr abgehauen hatte: Sah ich dich nicht im Garten mit Ihm?
27 Petrus verleugnete nun wiederum, und sogleich krähte der Hahn.
28 Da führten sie Jesus von Kajaphas zum Amtspalast; es war aber frühmorgens, und sie selbst gingen nicht in das Amtshaus, dass sie sich nicht verunreinigten, damit sie das Passah essen möchten.
29 Da ging Pilatus zu ihnen hinaus und sagte: Welche Anklage bringt ihr gegen diesen Menschen?
30 Sie antworteten und sprachen zu ihm: Wenn Dieser nicht ein Missetäter wäre, würden wir Ihn dir wohl nicht überantwortet.
31 Da sprach Pilatus zu ihnen: Nehmt ihr Ihn hin und richtet Ihn nach euerm Gesetz! Da sprachen die Juden zu ihm: Es ist uns nicht erlaubt, irgend einen zu töten!
32 Damit das Wort Jesu erfüllt würde, welches Er sprach, um anzudeuten, welches Todes Er sterben würde.
33 Da ging Pilatus wiederum in das Amtshaus hinein, und er rief Jesum und sprach zu Ihm: Bist Du der König der Juden?
34 Jesus antwortete ihm: Sagst du das von dir selbst, oder haben es dir andere von Mir gesagt?
35 Pilatus antwortete: Bin ich etwa ein Jude? Dein Volk und die Hohenpriester haben Dich mir überantwortet! Was hast Du getan?
36 Jesus antwortete: Mein Königreich ist nicht von dieser Welt; wenn Mein Königreich von dieser Welt wäre, dann hätten Meine Diener gekämpft, damit Ich den Juden nicht überantwortet würde; nun aber ist Mein Königreich nicht von hier!
37 Da sprach Pilatus zu Ihm: Demnach bist Du doch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, dass Ich ein König bin; Ich bin dazu geboren und dazu in die Welt gekommen, dass Ich die Wahrheit bezeuge. Jeder, der aus der Wahrheit ist, hört Meine Stimme!
38 Pilatus sagte zu Ihm: Was ist Wahrheit? und da er dieses gesagt, ging er wiederum hinaus zu den Juden und sagte zu ihnen: Ich finde keine Schuld an Ihm!
39 Es besteht aber eine Gewohnheit bei euch, dass ich euch einen losgebe an dem Passah! Wollt ihr nun, dass ich euch losgebe den König der Juden?
40 Da schrieen sie wiederum und sagten: Nicht Diesen, sondern den Barabbas! Der Barabbas aber war ein Raubmörder.