1 Inzwischen hatten sich Tausende von Menschen angesammelt; die drängten sich so sehr, daß sie einander traten. Da begann er zuerst zu seinen Jünger zu sagen: "Vor allem hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer; damit meine ich: hütet euch vor der Heuchelei Matth. 16,6; Mark. 8,15.!
2 Denn nichts ist so verhüllt, daß es nicht einst enthüllt würde; und nichts ist so verborgen, daß es nicht einst gesehen würde Alle Heuchelei kommt einst ans Licht..
3 Deshalb wird alles, was ihr im geheimen geredet habt, dereinst ganz öffentlich vernommen werden; und was ihr in den Kammern ins Ohr geflüstert habt, das soll auf den Dächern Vor allen Leuten. verkündigt werden Die Jünger müssen sich um so mehr vor aller Heuchelei hüten, weil ihre Verkündigung für die große Öffentlichkeit bestimmt ist, wenn sie sich auch zunächst im Verborgenen halten muß..
4 Euch aber, meinen Freunden, sage ich: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten und die danach nichts weiter tun können!
5 Ich will euch sagen, vor wem ihr euch zu fürchten habt: Fürchtet euch vor dem, der die Macht besitzt, nicht nur zu töten, sondern auch in die Hölle Wörtlich: in die Geenna (vgl. die Anmerkung zu Matth. 5,29). zu werfen! Ja, ich sage euch: Den fürchtet Diese ernsten Worte sollen die Jünger vor der Menschenfurcht warnen, die ja so leicht zur Heuchelei und zur Verleugnung der Wahrheit verleitet.!
6 Verkauft man nicht fünf Sperlinge für zehn Pfennige? Trotzdem ist keiner von ihnen bei Gott vergessen Wieviel mehr steht ihr unter Gottes Fürsorge!.
7 Nun sind aber sogar die Haare auf euerm Haupt allesamt gezählt. Habt keine Furcht! Ihr seid mehr wert als viele Sperlinge.
8 Ferner sage ich euch: Wer sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem wird sich der Menschensohn auch bekennen vor den Engeln Gottes.
9 Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, der soll auch verleugnet werden vor den Engeln Gottes.
10 Wer ein Wort sagt gegen den Menschensohn, der wird Vergebung finden; wer aber eine Lästerung ausspricht gegen den Heiligen Geist, der findet keine Vergebung Matth. 12,32; Mark. 3,28f..
11 Führt man euch nun vor die Gemeindegerichte Der jüdischen Synagogen. und vor die Obrigkeiten und Behörden, so macht euch keine Sorge, wie ihr euch verteidigen und was ihr sagen sollt.
12 Denn der Heilige Geist wird euch in jenem Augenblick die rechten Worte geben Matth. 10,19-20; 12,32; Mark. 3,28f.."
13 Einer aus dem Volk sprach zu ihm: "Meister, sage doch meinem Bruder, er solle das Erbe mit mir teilen."
14 Jesus erwiderte ihm: "Mensch, wer hat mich zum Richter oder Schiedsmann über euch bestellt?"
15 Dann wandte er sich an alle und sprach: "Nehmt euch in acht und hütet euch vor aller Habsucht! Denn so reich auch jemand ist, sein Leben kann er sich nicht sichern durch seine Güter."
16 Nun trug er ihnen dieses Gleichnis vor: "Die Felder eines reichen Mannes hatten viel getragen.
17 Da dachte er bei sich: 'Was soll ich tun? Ich habe keinen Platz, wo ich meine Ernte unterbringen kann.'
18 Dann sprach er: 'So will ich's machen: ich lasse meine Speicher niederreißen und größere bauen. Dort bringe ich die ganze Ernte und meine andere Habe unter
19 und sage dann zu meiner Seele: Liebe Seele, du hast auf viele Jahre reichen Vorrat; nun ruhe, iß und trink und freue dich des Lebens Sirach 11,19.!'
20 Gott aber sprach zu ihm: 'Du Tor! Diese Nacht noch soll dir deine Seele abgefordert werden. Was bleibt dir dann von allem, was du dir aufgespeichert hast?'
21 So geht es einem, der sich Schätze sammelt und ist dabei nicht reich für Gott D.h. in seinem Verhältnis zu Gott: gemeint ist Reichtum an geistlichen, himmlischen Gütern (Matth. 6,20).."
22 Dann wandte er sich an seine Jünger mit den Worten: "Darum sage ich euch: Sorgt nicht ängstlich für euer Leben, was ihr essen sollt, auch nicht für euern Leib, was ihr anziehen sollt!
23 Denn das Leben ist mehr wert als die Nahrung, und der Leib steht höher als die Kleidung.
24 Seht die Raben an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie haben keine Vorratskammer oder Speicher; trotzdem ernährt sie Gott. Wieviel höher steht ihr als die Vögel!
25 Wer von euch kann mit all seinem Sorgen sein Leben auch nur um eine kurze Spanne Zeit verlängern?
26 Vermögt ihr nun nicht einmal das Geringste, was macht ihr euch da Sorge um das andere?
27 Seht die wilden Lilien an! Sie spinnen nicht und weben nicht. Und doch - das sage ich euch - ist selbst Salomo in all seiner (königlichen) Pracht nicht so (herrlich) gekleidet gewesen wie eine von ihnen.
28 Wenn Gott nun das Gras auf dem Feld, das heute noch in Blüte steht und morgen in den Ofen geworfen wird, so herrlich kleidet, wie wird er da vielmehr euch Kleidung geben, ihr Kleingläubigen!
29 Darum sollt ihr nicht ängstlich fragen nach Speise und Trank. Seid deshalb ohne Bangen!
30 Denn das sind lauter Fragen, womit sich die Heiden hier in der Welt beschäftigen. Euer Vater weiß ja, daß ihr dies nötig habt.
31 Trachtet nur nach seinem Königreich; dann soll euch dies Das Irdische, das ihr nötig habt. daneben auch zuteil werden.
32 Sei ohne Furcht, du kleine Herde! Denn euerm Vater hat's gefallen, euch das Königreich zu geben.
33 Verkauft eure Habe und gebt sie hin als Almosen! Macht euch Geldbeutel, die nicht veralten: erwerbt euch einen unerschöpflichen Schatz im Himmel, wo kein Dieb Zugang findet, wo keine Motte Zerstörung übt!
34 Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz.
35 Seid umgürtet an euern Hüften und erhaltet eure Lampen brennend Bild der Bereitschaft. - Um sich bequem bewegen zu können, mußten die Dienenden ihr Oberkleid um die Hüften aufgürten. Zum Empfang ihres in der Nacht heimkehrenden Gebieters mußten die Sklaven natürlich brennende Lampen haben.!
36 Denn ihr sollt Leuten gleichen, die auf die Rückkehr ihres Herrn von einer Hochzeit warten und ihm sofort zu öffnen haben, wenn er bei seiner Ankunft an die Tür klopft.
37 Wohl den Knechten, die der Herr bei seinem Kommen wachend findet! Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich gürten, sie zu Tisch führen und dann herumgehen, um sie zu bedienen Noch in seiner königlichen Herrlichkeit will Jesus seinen treuen Knechten dienen..
38 Mag er in der zweiten 9-12 Uhr nachts., mag er erst in der dritten Nachtwache 12-3 Uhr morgens. kommen: wohl ihnen, wenn er sie so Wachend und für sein Kommen bereit. findet!
39 Das seht ihr ein: wenn ein Hausherr wüßte, zu welcher Stunde der Dieb käme, so (bliebe er wach und) ließe nicht in sein Haus einbrechen Denn er bliebe wach..
40 So haltet auch ihr euch immerfort bereit; denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht vermutet!"
41 Da sprach Petrus: "Herr, gilt dies Gleichnis nur uns Den Aposteln. oder auch allen anderen?"
42 Der Herr antwortete: "Wäre doch jeder Verwalter Gemeint ist jeder Aufseher und Vorsteher in dem Haus Gottes, der Kirche. treu und klug, den ein Herr über seine Dienerschaft setzt, damit er jedem seine Speise gebe zu rechter Zeit!
43 Wohl dem Knecht, den der Herr bei seiner Rückkehr also tätig findet!
44 Wahrlich, ich sage euch: Er wird ihn über alle seine Güter setzen.
45 Denkt aber jener Knecht in seinem Herzen: 'Mein Herr bleibt noch lange weg'; fängt er dann an, die Knechte und die Mägde zu mißhandeln, auch zu schmausen, zu zechen und sich zu berauschen:
46 so wird sein Herr ihn überraschen an einem Tag, wo er's nicht vermutet, und zu einer Stunde, wo er's nicht erwartet. Dann wird er ihn blutig peitschen lassen und ihn an den Ort verweisen, wo die Treulosen sind.
47 Ein Knecht, der seines Herrn Willen kennt und trotzdem nicht nach seinem Willen alles vorbereitet und besorgt, soll viele Streiche leiden.
48 Wer aber nicht des Herrn Willen kennt und etwas tut, wofür er Züchtigung verdient, der soll die Peitsche nur wenig fühlen. Wer viel empfangen hat, von dem wird auch viel gefordert; und wem viel anvertraut worden ist, von dem wird um so mehr verlangt.
49 Ich bin gekommen, um Feuer auf die Erde zu schleudern. O, was wünschte ich mehr, als daß es schon brennte!
50 Zuvor aber muß ich eine Taufe erleiden Die Leidens- und Todestaufe (Mark. 10,38).. Und wie sehne ich mich danach, daß sie vollzogen werde Denn erst nach seiner Leidenstaufe kann das himmlische Feuer, das Geistesfeuer, seine volle Wirkung üben. Dann soll der scheidende und läuternde Kampf mit dem Bösen ausgefochten werden.!
51 Meint ihr, ich sei gekommen, um Frieden zu stiften auf Erden? Nein, sage ich euch, sondern Zwietracht Eine Scheidung der Geister ist die nächste Folge des Kommens Jesu..
52 Denn von nun an werden fünf, die in demselben Haus wohnen, in Zwietracht miteinander leben: drei werden stehen gegen zwei und zwei gegen drei.
53 Der Vater wird in Feindschaft leben mit dem Sohn und der Sohn mit dem Vater, die Mutter mit der Tochter und die Tochter mit der Mutter, die Schwiegermutter mit der Schwiegertochter und die Schwiegertochter mit der Schwiegermutter."
54 Dann sprach er zu dem Volk: "Seht ihr Gewölk im Westen aufsteigen, so sagt ihr alsbald: 'Es gibt Regen', und so geschieht es auch.
55 Und weht ein Südwind, so sagt ihr: 'Es wird heiß', und so trifft's ein.
56 Ihr Heuchler, das Aussehen der Erde und des Himmels versteht ihr zu deuten; wie kommt es denn, daß ihr die Zeit, worin ihr lebt, nicht deuten könnt?
57 Warum könnt ihr nicht auch von selbst Abgesehen von äußeren Anzeichen (V.54f.). zu einem rechten Urteil kommen Über die Zeit, worin ihr lebt, und über die Forderungen, die sie an euch stellt.?
58 Wenn du mit deinem Gläubiger vor Gericht gehst, so gib dir noch unterwegs Mühe, dich gütlich mit ihm abzufinden. Sonst könnte er dich vor den Richter schleppen, und der Richter würde dich dann dem Gerichtsvollzieher übergeben Um die Schuld einzutreiben., und der Gerichtsvollzieher wird dich ins Schuldgefängnis werfen Wenn du nicht zahlen kannst..
59 Ich sage dir: Du kommst dort nicht eher heraus, als bis du den letzten Heller bezahlt hast Und das wird nie geschehen. - Der Zusammenhang zwischen V.58f. und V.57 läßt sich vielleicht so ausdrücken: Schon im gewöhnlichen Leben gebt ihr euch Mühe, eure Gläubiger zu befriedigen, um ein Gerichtsverfahren zu vermeiden. So solltet ihr noch mehr an Gottes zukünftiges Gericht denken und euer Verhalten danach einrichten, statt leichtsinnig in den Tag hinein zu leben.."
1 Während sich unterdessen die Zehntausende der Volksmenge zusammenscharten, so dass sie einander traten, fing Er zuerst an, zu Seinen Jüngern zu sagen: Hütet euch selbst vor dem Sauerteig der Pharisäer, welcher Heuchelei ist!
2 Es ist aber nichts verborgen, das nicht offenbar wird, und Verborgenes, was nicht erkannt wird!
3 Deshalb, wie viel ihr auch in der Finsternis gesprochen habt, in dem Lichte wird es gehört werden, und was ihr ins Ohr in den Kammern geredet habt, auf den Dächern wird es ausgerufen werden!
4 Ich aber sage euch. Meinen Freunden: Furchtet euch nicht vor denen, die da den Leib töten und die hernach nichts weiteres haben, was sie tun könnten!
5 Ich will euch aber zeigen, wen ihr fürchten sollt! Fürchtet Den, der, nachdem Er tötete, Macht hat, in die Hölle zu stürzen! Ja, Ich sage euch, Diesen fürchtet!
6 Werden nicht fünf Sperlinge für zwei Kupfermünzen gekauft? und nicht ein einziger von ihnen ist vergessen vor Gott
7 Ja, sogar die Haare eures Hauptes sind alle gezählt. Fürchtet euch nicht! Ihr seid ausgezeichnet vor vielen Sperlingen!
8 Ich sage euch aber: Jeder, der sich zu Mir bekannt haben wird vor den Menschen, auch der Sohn des Menschen wird Sich zu ihm bekennen vor den Engeln Gottes!
9 Wer Mich aber verleugnet hat vor den Menschen, wird wieder verleugnet werden vor den Engeln Gottes!
10 Und jeder, der ein Wort gegen den Sohn des Menschen sagt, ihm wird vergeben werden; dem aber, der gegen den Heiligen Geist lästert, wird nicht vergeben werden!
11 Wenn sie euch aber vor die Synagogen führen und die Obersten und die Gewaltigen, so sorgt nicht, wie und womit ihr euch verteidigt, oder was ihr sagen sollt!
12 Denn der Heilige Geist lehrt euch in derselben Stunde, was ihr sagen müsst!
13 Es sprach aber einer aus der Volksmenge zu Ihm: Meister, sprich mit meinem Bruder, dass er mit mir das Erbe teile!
14 Er aber sprach zu ihm: Mensch, wer hat Mich zum Richter oder Erbschlichter über euch gesetzt?
15 Er aber sprach zu ihnen: Seht zu und hütet euch vor jeder Habsucht; denn wenn auch einer Überfluss hat, sein Leben besteht nicht aus seinen Besitzungen.
16 Er sprach aber ein Gleichnis zu ihnen und sprach: Eines reichen Menschen Feld war fruchtbar.
17 Und er überlegte bei sich selbst: Was soll ich tun? Denn ich habe nicht, wo ich meine Früchte einsammeln soll!
18 Und er sprach: Dieses will ich tun; ich will meine Scheunen niederreißen und größere aufbauen, und ich werde dort allen Weizen und meine Güter sammeln!
19 Und ich will zu meiner Seele sagen: Seele, du hast viele Güter da liegen für viele Jahre; ruhe, Iß, trink, sei fröhlich!
20 Gott aber sprach zu ihm: Du Narr! Diese Nacht fordern sie deine Seele von dir; was aber hast du bereitet, wem gehört es?
21 Gerade so ist, der Schätze für sich sammelt und ist nicht reich in Gott!
22 Er aber sprach zu Seinen Jüngern: Darum sage Ich euch: Sorgt nicht für das Leben, was ihr esst, noch für euren Leib, was ihr anziehen sollt!
23 Denn das Leben ist mehr als die Nahrung, und der Leib als die Kleidung!
24 Betrachtet genau die Raben; denn weder säen sie noch ernten sie, keine Vorratskammer haben sie noch eine Scheune, und Gott ernährt sie; seid ihr nicht ausgezeichneter als die Vögel!
25 Wer aber vermag von euch mit dem Sorgen zu seinem Lebensalter eine Elle hinzuzusetzen?
26 Wenn ihr nun nicht einmal das Geringste vermögt, was sorgt ihr um das übrige?
27 Betrachtet genau die Lilien, wie sie weder spinnen noch weben. Ich sage euch aber: Nicht einmal Salomoh in aller seiner Herrlichkeit war bekleidet wie eine von diesen!
28 Wenn aber auf dem Felde das Gras, das heute ist und morgen in den Ofen geworfen wird, Gott also bekleidet, wie viel mehr euch, Kleingläubige!
29 Und ihr, fragt nicht, was ihr essen und was ihr trinken werdet, und gebt euch keinen Besorgnissen hin!
30 Denn nach diesem allem trachten die Heiden der Welt; euer Vater aber weiß, dass ihr dessen bedürft!
31 Jedoch trachtet nach Seinem Königreich, und dieses alles wird euch hinzu gegeben!
32 Fürchte dich nicht, kleine Herde; denn es hat euerm Vater Wohlgefallen, euch das Königreich zu geben!
33 Verkauft eure Güter und gebt Almosen Schafft euch selbst Beutel, die nicht veralten, einen nicht ausgehenden Schatz in den Himmeln, wo ein Dieb nicht naht, und den keine Motte verzehrt!
34 Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein!
35 Es sollen eure Lenden umgürtet sein und die Leuchter brennen
36 Und ihr, seid gleich den Menschen, die da ihren Herrn erwarten, dass, wenn Er von dem Hochzeitsmahl aufbricht, wenn Er kommt und anklopft, sie Ihm sogleich öffnen!
37 Glückselig jene Knechte, welche der Herr, wenn Er kommt, wachend findet. Amen, Ich sage euch, dass Er Sich gürten wird und sie zu Tische liegen lässt, und Er kommt hinzu, ihnen zu dienen!
38 Und wenn Er in der zweiten, und wenn Er in der dritten Nachtwache kommt und es so findet, glückselig sind jene!
39 Dieses aber erkennt: Wenn der Hausherr weiß, welche Stunde der Dieb kommt, wird er nicht zulassen, dass sein Haus durchwühlt wird!
40 Auch ihr, seid bereit; denn der Sohn des Menschen kommt zu einer Stunde, da ihr es nicht meint!
41 Es sprach aber Petrus: Herr, sagst Du dieses Gleichnis für uns oder auch für alle?
42 Und der Herr sprach: Wer ist nun der treue Haushalter, der kluge, welchen der Herr über Seine Dienerschaft setzen wird, dass er zur rechten Zeit die Kost gebe?
43 Glückselig ist jener Knecht, dass, wenn sein Herr kommt, Er ihn also tätig findet!
44 Ich sage euch die Wahrheit: Er wird ihn über alle Seine Güter setzen!
45 Wenn aber jener Knecht in seinem Herzen spricht: Mein Herr zögert zu kommen, und er fängt an, die Knechte und Mägde zu schlagen, er isst und trinkt auch, und er berauscht sich,
46 es wird der Herr jenes Knechtes kommen an einem Tage, da er es nicht erwartet, und in einer Stunde, die er nicht kennt; und Er wird ihn zerschneiden, und Er wird ihm sein Teil mit den Ungläubigen geben.
47 Jener Knecht aber, der den Willen seines Herrn kannte und nicht hergerichtet und getan hat nach Seinem Willen, wird viele Schläge empfangen!
48 Wer ihn aber nicht kannte, aber getan hat, was der Schläge wert ist, wird wenige empfangen; jedem aber, dem viel gegeben wurde, wird viel von ihm gesucht werden, und wem viel übergeben wurde, um so mehr werden sie von ihm fordern!
49 Ich bin gekommen, ein Feuer auf die Erde zu werfen, und was wollte Ich, es brennete schon!
50 Mit einer Taufe habe Ich Mich taufen lassen, und wie werde Ich gedrängt, bis dass sie vollendet ist!
51 Meint ihr, dass Ich hingekommen bin, Frieden auf die Erde zu geben? Nein, sage Ich euch, sondern die Uneinigkeit
52 Denn es werden von jetzt an sich fünf in einem Hause entzweien, drei gegen zwei, und zwei gegen drei!
53 Sie werden sich entzweien, ein Vater gegen den Sohn und ein Sohn gegen den Vater, eine Mutter gegen die Tochter und eine Tochter gegen die Mutter, eine Schwiegermutter gegen die Schwiegertochter und eine Schwiegertochter gegen die Schwiegermutter!
54 Er sagte aber auch den Volksmengen: Wenn ihr am Abend eine Wolke aufsteigen seht, sogleich sagt ihr, dass Regen kommen wird; und es wird so geschehen!
55 Und wenn ein Südwind weht, sagt ihr, dass es heiß sein wird; und es wird geschehen!
56 Ihr Heuchler, das Aussehen der Erde und des Himmels wisst ihr zu prüfen; diese Zeit aber, wie prüft ihr sie nicht?
57 Warum aber richtet ihr nicht von euch selbst das Richtige?
58 Denn wenn du hingehst mit deinem Widersacher zur Obrigkeit, gib dir auf dem Wege die Mühe, von ihm loszukommen, damit er dich nicht etwa mit Gewalt vor den Richter ziehe und der Richter dich dem Gerichtsdiener überliefert und der Gerichtsdiener dich ins Gefängnis wirft!
59 Ich sage dir: Keinesfalls wirst du von dort herauskommen, bis du den letzten Heller bezahlt hast!