1 Als er wieder einmal in das Versammlungshaus 1,21.23.29. kam, war dort ein Mann mit einem abgestorbenen Arm.
2 Und sie Die Pharisäer. lauerten ihm auf, ob er ihn wohl am Sabbat heilen werden; denn sie suchten einen Grund, ihn zu verklagen.
3 Da sprach er zu dem Mann mit dem abgestorbenen Arm: "Steh auf, tritt vor!"
4 Dann fragte er sie: "Soll man am Sabbat lieber Gutes oder Böses tun, ein Leben retten oder vernichten?" Sie aber schwiegen.
5 Da sah er sie ringsum zornig an und zugleich voll Trauer über die Verstocktheit ihres Herzens. Dann sprach er zu dem Mann: "Strecke deinen Arm aus!" Da streckte er ihn aus, und sein Arm ward wiederhergestellt.
6 Als die Pharisäer den Gottesdienst verließen, berieten sie sich alsbald mit den Anhängern des Herodes Matth. 22,16. wider ihn, wie sie ihn zu Tode bringen könnten.
7 Jesus ging hierauf mit seinen Jüngern an den See Genezaret. zurück, und eine große Volksmenge aus Galiläa zog ihm nach. Auch aus Judäa
8 und Jerusalem, aus Idumäa, dem Ostjordanland und aus der Gegend von Tyrus und Sidon kamen die Leute auf die Kunde von seinen Taten in großen Scharen zu ihm.
9 Da sagte er zu seinen Jüngern Jedenfalls den vier Schiffern unter ihnen (1,16-20)., es solle der vielen Leute wegen stets ein Boot für ihn bereitstehen, damit man ihn nicht dränge.
10 Denn weil er viele heilte, so stürzten sich alle, die ein Leiden hatten, auf ihn, um ihn anzurühren.
11 Und wenn ihn die unreinen Geister erblickten, so fielen sie vor ihm nieder und schrien: "Du bist Gottes Sohn!"
12 Aber dann verbot er ihnen aufs strengste, ihn bekanntzumachen.
13 Eines Tages ging er auf das Gebirge Nördlich vom See Genezaret.. Dorthin rief er zu sich, die er selbst bestimmte, und sie kamen zu ihm.
14 Aus ihnen erwählte er zwölf, die sollten ständig um ihn sein, und er wollte sie aussenden, damit sie das Wort verkündigten
15 und auch die Macht besäßen, die bösen Geister auszutreiben.
16 Dies sind nun die Zwölf, die er bestellte: Simon, dem er den Namen Petrus gab;
17 ferner Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und Johannes, der Bruder des Jakobus, denen er den Namen Boanerges, das heißt Donnersöhne, gab Vielleicht wegen ihrer feurigen, heftigen Sinnesart (9,38; 10,35ff.; Luk. 9,54).;
18 ferner Andreas, Philippus, Bartholomäus, Matthäus, Thomas, Jakobus, der Sohn des Alphäus, Thaddäus, Simon der Eiferer
19 und Judas aus Kariot, der ihn verraten hat.
20 Als er nach Hause kam 2,1; 1,29., sammelten sich wieder viele Leute, so daß sie nicht einmal Gelegenheit hatten, einen Imbiß zu nehmen Sie mußten wohl im Hofraum bleiben und konnten nicht in das Speisezimmer kommen..
21 Als seine Verwandten das erfuhren Daß er wieder zu Hause sei., kamen sie herbei, um ihn mit Gewalt hinwegzuführen. Denn sie sagten: "Er ist von Sinnen Für seinen heiligen Eifer im Dienst seines Vaters hatten sie kein Verständnis; sie sahen darin nichts als Überspanntheit.!"
22 Die Schriftgelehrten aber, die von Jerusalem gekommen waren, sprachen: "Er ist besessen von Beelzebul, und im Bunde mit dem Obersten der bösen Geister treibt er die Teufel aus."
23 Da rief er sie heran und wandte sich an sie in einer Gleichnisrede. "Wie ist es möglich", so sprach er, "daß der Satan den Satan austreiben kann?
24 Ein Reich, das in sich selbst uneins ist, ein solches Reich kann nicht stehen.
25 Ein Haus, das in sich selbst uneins ist, ein solches Haus kann nicht bestehen.
26 Wenn sich nun der Satan gegen seine eigene Macht erhebt und mit sich selbst uneins ist, so kann er nicht länger bestehen, sondern es ist aus mit ihm.
27 Niemand kann in das Haus eines starken Kriegsmannes dringen und ihm seinen Hausrat rauben, wenn er nicht zuvor den Starken bindet; dann erst kann er sein Haus berauben.
28 Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden den Menschenkindern vergeben, auch alle Lästerungen, die sie aussprechen mögen.
29 Wer aber eine Lästerung ausspricht gegen den Heiligen Geist, der findet in Ewigkeit keine Vergebung: er ist einer Sünde schuldig, die ewig auf ihm lastet."
30 So sprach Jesus, weil sie sagten: "Er hat einen unreinen Geist."
31 Da kamen seine Brüder und seine Mutter V.21 ist von entfernteren Verwandten Jesu die Rede, hier von seinen nächsten Blutsverwandten.. Die blieben draußen stehen und ließen ihn zu sich rufen.
32 Es saß aber eine Menge Menschen um ihn. Da sagte man zu ihm: "Sieh, deine Mutter, deine Brüder und deine Schwestern sind draußen und fragen nach dir."
33 Er antwortete: "Wer ist meine Mutter? Wer sind meine Brüder?"
34 Dann sah er auf die, die rings im Kreis um ihn saßen, und sprach: "Da seht meine Mutter und meine Brüder!
35 Denn wer den Willen Gottes tut, der ist mir Bruder, Schwester und Mutter."
1 Und Er ging wiederum in die Synagoge, und es war dort ein Mensch, der hatte eine ausgedörrte Hand.
2 Und sie belauerten Ihn, ob Er ihn am Sabbat heilen werde, damit sie Ihn verklagen könnten.
3 Und Er sprach zu dem Menschen, der die verdorrte Hand hatte: Stehe auf, tritt in die Mitte!
4 Und Er sprach zu ihnen: Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Böses zu tun, Leben zu retten oder zu töten? Sie aber schwiegen.
5 Und Er blickte auf sie mit Zorn umher; indem Er betrübt war über die Verhärtung ihrer Herzen, sprach Er zu dem Menschen: Strecke die Hand aus! und er streckte sie aus, und seine Hand wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere.
6 Und da die Pharisäer hinausgingen, hielten sie sogleich eine Beratung mit den Herodianern gegen Ihn, wie sie Ihn umbrächten.
7 Und Jesus zog Sich mit Seinen Jüngern zum Meere hin zurück, und eine große Volksmenge folgte aus Galiläa und von Judäa
8 Und von Jerusalem und von Idumäa und von jenseits des Jordan, auch die aus der Gegend von Tyrus und Sidon, eine große Menge, da sie hörten, was Er tat, kamen sie zu Ihm.
9 Und Er sagte Seinen Jüngern, dass ein Schiff. für Ihn zur Stelle sei, wegen der Volksmenge, dass sie Ihn nicht bedrängten!
10 Denn Er heilte viele, dass sie zu Ihm hindrängten, damit Er sie anrühre, welche Plagen hatten.
11 Und die unreinen Geister, so oft sie Ihn sahen, fielen sie vor Ihm nieder, und sie schrieen und sprachen: Du bist der Sohn Gottes!
12 Und Er drohte ihnen sehr, dass sie Ihn nicht offenbar machten!
13 Und Er stieg auf einen Berg, und Er rief zu Sich, welche Er wollte, und sie kamen zu Ihm,
14 Und Er bestimmte zwölf, dass sie mit Ihm seien und dass Er sie aussende, um zu predigen
15 Und Vollmacht zu haben, die Krankheiten zu heilen und die Dämonen auszutreiben.
16 Und er bestellte die Zwölf, und Er legte dem Simon den Namen Petrus bei;
17 Und Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und Johannes, den Bruder des Jakobus, und Er gab ihnen den Namen Boanerges, das ist Söhne des Donners,
18 Und Andreas und Philippus und Bartholomäus und Matthäus und Thomas und Jakobus den Sohn des Alphäus, und Thaddäus und Simon den Kananäer
19 Und Judas Iskarioth, der Ihn auch verriet.
20 Und sie kamen nach Hause; und die Volksmenge kam wiederum zusammen, so dass sie nicht einmal Brot essen konnten.
21 Und da es die Seinen hörten, gingen sie hinaus, Ihn zurückzuhalten; denn sie sagten dass Er außer Sich sei!
22 Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabkamen, sagten, dass Er Beelzebul habe und dass Er in der Herrschaft der Dämonen die Dämonen austreibe.
23 Und Er rief sie zu Sich, Er sprach zu ihnen: Wie kann der Satan den Satan austreiben?
24 Und wenn ein Königreich mit sich selbst gespalten ist, kann jenes Königreich nicht bestehen.
25 Und wenn ein Haus mit sich selbst uneinig ist, wird jenes Haus nicht bestehen können
26 Und wenn der Satan sich gegen sich selbst erhebt und mit sich selbst uneinig ist, so kann er nicht bestehen, sondern er ist zu Ende.
27 Keiner kann in das Haus des Starken hineingehen, seine Geräte rauben, wenn er nicht zuvor den Starken bindet, und alsdann wird er sein Haus ausrauben.
28 Amen, Ich sage euch, dass alle Versündigungen und Lästerungen den Söhnen der Menschen vergeben werden, wenn sie noch soviel lästern!
29 Wer aber gegen den Heiligen Geist lästert, hat keine Vergebung bis in Ewigkeit, sondern ist schuldig der ewigen Versündigung.
30 Weil sie sagten: Er hat einen unreinen Geist.
31 Und es kamen Seine Mutter und Seine Brüder, und sie standen draußen, sie sandten zu Ihm und ließen Ihn rufen.
32 Und es saß eine Volksmenge um Ihn, und sie sagten zu Ihm: Siehe, Deine Mutter und Deine Brüder und Deine Schwestern draußen, sie suchen Dich!
33 Und Er antwortete und sprach zu ihnen: Wer ist Meine Mutter und Meine Brüder?
34 Und anblickend, die im Kreise um Ihn saßen, sagte Er: Siehe, Meine Mutter und Meine Brüder;
35 denn wer den Willen Gottes tut, der ist Mir Bruder und Schwester und Mutter!