1 Dann ging er weg von dort Von Kapernaum. und kam in seine Vaterstadt Nazaret., und seine Jünger folgten ihm.
2 Am nächsten Sabbat fing er an, in dem Versammlungshaus zu lehren. Viele der Hörer sprachen voll Staunen: "Woher hat er das? Welche Weisheit ist ihm verliehen? Und solche Wunder geschehen durch seine Hände?
3 Ist das nicht der Tischler So nach G. Dalman: Orte und Wege Jesu, 1924, S.78ff., der Sohn Marias und der Bruder des Jakobus, Joses, Judas und Simon? wohnen nicht auch seine Schwestern hier bei uns?" Und sie wollten nichts von ihm wissen.
4 Da sprach Jesus zu ihnen: "Ein Prophet gilt nirgends so wenig wie in seiner Heimat und bei seinen Verwandten und Hausgenossen."
5 Er konnte dort auch kein einziges Wunder tun; nur einige Kranke machte er durch Handauflegung gesund.
6 Und er war verwundert über ihren Unglauben. Dann durchzog er lehrend die Dörfer im Umkreis.
7 Darauf rief er die Zwölf herbei und begann sie zu Zweien auszusenden. Dabei gab er ihnen Macht über die unreinen Geister.
8 Er befahl ihnen, außer einem Wanderstab nicht mit auf den Weg zu nehmen: kein Brot, keinen Ranzen, kein Geld im Gürtel;
9 "aber", so fuhr er fort, "ihr sollt Schuhe tragen, doch nicht zwei Unterkleider anziehen."
10 Ferner sprach er zu ihnen: "In jedem Haus, wo ihr Eingang findet, da bleibt, bis ihr weiterwandert!
11 Wo man euch aber nicht aufnimmt und hören will, den Ort verlaßt und schüttelt den Staub von euern Füßen, zum Zeugnis wider sie!"
12 So zogen sie aus und forderten zur Sinnesänderung auf.
13 Sie trieben viele böse Geister aus; viele Kranke salbten sie mit Öl und heilten sie Jak. 5,14..
14 Auch der König Herodes hörte von Jesus, denn sein Name war in aller Mund. Einige sagten: "Johannes der Täufer ist von den Toten auferstanden; darum sind die Wunderkräfte in ihm wirksam."
15 Andere meinten: "Er ist Elia", wieder andere: "Er ist ein Prophet, ähnlich den Propheten der alten Zeit."
16 Als aber Herodes davon hörte, sprach er: "Es ist Johannes, den ich habe enthaupten lassen; der ist wieder auferstanden!"
17 Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen lassen und in Ketten gefangengehalten wegen Herodias, der Frau seines Bruders Philippus. Die hatte Herodes geheiratet.
18 Aber Johannes hatte ihm gesagt: "Du darfst deines Bruders Weib nicht zur Frau haben."
19 Deshalb haßte ihn Herodias, und sie wollte ihn zu Tode bringen. Doch das gelang nicht.
20 Denn Herodes hatte Ehrfurcht vor Johannes. Er kannte ihn als einen gerechten und heiligen Mann. Darum nahm er ihn in Schutz. Und oft, wenn er ihn hörte, bekam er starke Gewissensbedenken; trotzdem hörte er ihn gern.
21 Endlich kam für Herodias eine gelegene Stunde; Herodes gab an seinem Geburtstag seinen hohen Würdenträgern und ersten Hauptleuten und den Vornehmen von Galiläa ein Festgelage.
22 Da trat die Tochter der Herodias ein und tanzte. Damit gefiel sie Herodes und seinen Gästen. Und der König sprach zu dem Mädchen: "Erbitte von mir, was du willst; du sollst es haben!"
23 Ja er schwur ihr: "Was du von mir verlangst, das will ich dir geben, und sei es die Hälfte meines Königreichs."
24 Da ging sie hinaus und fragte ihre Mutter: "Was soll ich mir fordern?" Die sagte: "Das Haupt Johannes des Täufers."
25 Gleich ging sie in Eile wieder zum König hinein und bat ihn: "Laß mir sofort auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers geben!"
26 Da ward der König aufs tiefste betrübt. Aber um seines Eides und seiner Gäste willen wollte er ihr die Bitte nicht versagen.
27 So sandte denn der König auf der Stelle einen seiner Leibwächter hin mit dem Befehl, des Johannes Haupt zu bringen. Der ging und enthauptete ihn im Gefängnis.
28 Dann brachte er sein Haupt auf einer Schüssel und gab es dem Mädchen, und das Mädchen gab's ihrer Mutter.
29 Als die Jünger des Johannes dies erfuhren, da kamen sie, holten seinen Leichnam und begruben ihn.
30 Die Apostel berichteten Jesus bei ihrer Rückkehr 6,7. alles, was sie getan und gelehrt hatten.
31 Da sprach er zu ihnen: "Kommt, laßt uns allein in eine menschenleere Gegend gehen: da ruht ein wenig!" Denn es war ein ständiges Kommen und Gehen, und sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen.
32 Da fuhren sie allein in ihrem Boot an einen abgelegenen Ort .
33 Aber viele sahen sie abfahren und erkannten sie. So kam es, daß aus allen Städten dort, wohin das Boot steuerte, Leute zu Fuß zusammenliefen und noch vor ihnen den Ort erreichten.
34 Als Jesus aus dem Boot stieg, sah er eine große Schar. Er empfand tiefes Mitleid bei dem Anblick der Leute, denn sie waren wie Schafe ohne Hirten 4. Mos. 27,17; Hes. 34,5.. Und er begann, sie über vieles zu belehren.
35 Als der Tag zur Neige ging, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: "Die Gegend hier ist unbewohnt, und es ist schon spät.
36 Laß deshalb die Leute ziehen, damit sie in die umliegenden Gehöfte und Dörfer gehen und sich Lebensmittel kaufen."
37 Er aber antwortete: "Gebt ihr ihnen doch zu essen!" Da entgegneten sie ihm: "Sollen wir hingehen und für zweihundert Silberlinge Etwa 140 Goldmark. Brot kaufen und ihnen zu essen geben?"
38 Da fragte er sie: "Wieviel Brote habt ihr? Geht hin, seht nach!" Sie sahen nach und sagten: "Fünf und außerdem zwei Fische."
39 Da befahl er ihnen, alle sollten sich gruppenweise auf dem grünen Rasen lagern.
40 Und sie setzten sich in Scharen zu hundert und zu fünfzig nieder.
41 Nun nahm er die fünf Brote und die beiden Fische, sah auf zum Himmel und sprach den Lobpreis. Dann brach er die Brote und gab sie seinen Jüngern, damit sie sie den Leuten vorlegten. Auch die beiden Fische teilte er unter sie alle.
42 So aßen alle und wurden satt.
43 Ja man las noch zwölf große Körbe voll Brocken auf, dazu auch Überbleibsel von den Fischen.
44 Die aber von den Broten gegessen hatten, deren Zahl betrug fünftausend Mann.
45 Gleich darauf drängte er seine Jünger, in das Boot zu gehen und an das andere Ufer nach Bethsaida vorauszufahren, während er selbst das Volk entlassen wollte.
46 Als er die Leute verabschiedet hatte, ging er auf die Bergeshöhe, um dort zu beten.
47 Beim Eintritt der Dunkelheit war das Boot mitten auf dem See und er allein auf dem Land.
48 Da sah er, wie sie große Mühe beim Rudern hatten, denn sie fuhren gegen den Wind. Um die vierte Nachtwache kam er, über den See hinwandelnd, auf sie zu,
49 als wollte er an ihnen vorübergehen. Als sie ihn so auf dem See wandeln sahen, meinten sie, es wäre ein Gespenst, und schrien auf.
50 Denn alle sahen ihn und waren voll Entsetzen. Aber alsbald redete er sie an. Er sprach zu ihnen: "Seid getrost, ich bin's; fürchtet euch nicht!"
51 Dann stieg er zu ihnen ins Boot: da legte sich der Wind. Darüber gerieten sie vor Staunen ganz außer sich.
52 Denn durch die wunderbare Speisung mit den Broten hatten sie nichts gelernt: ihr Herz war stumpf und unempfänglich geblieben.
53 Nach ihrer Überfahrt landeten sie in Genezaret und gingen dort vor Anker.
54 Als sie das Boot verließen, erkannten ihn die Leute sogleich:
55 sie eilten umher in der ganzen Gegend und trugen die Kranken auf ihren Betten hierhin und dorthin, wo er nach dem Gerücht sich aufhielt.
56 In den Dörfern, Städten und Gehöften, wohin er kam, setzte man die Kranken auf die freien Plätze und bat ihn, daß sie nur die Quaste seines Mantels berühren dürften. Und alle, die sie berührten, wurden gesund.
1 Und Er ging von dort weg, und Er kam in Seine Vaterstadt, und Seine Jünger folgten Ihm.
2 Und da es Sabbat geworden war, fing Er an, in der Synagoge zu lehren; und viele, die da hörten, gerieten außer sich und sagten: Woher kommt Diesem dieses, und was ist das für eine Weisheit, die Diesem gegeben wurde? Und solche Machttaten sind durch Seine Hände geschehen?
3 Ist Dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder des Jakobus und Joses und Judas und des Simon? Und sind nicht Seine Schwestern hier bei uns? Und sie ärgerten sich an Ihm.
4 Und Jesus sprach zu ihnen: Ein Prophet ist nicht verachtet als nur in seiner Vaterstadt und bei seinen Verwandten und in seinem Hause.
5 Und Er konnte dort nicht eine Machttat tun, als nur wenigen Kranken legte Er die Hände auf und heilte sie.
6 Und Er wunderte Sich wegen ihres Unglaubens. Und Er ging in die Dörfer ringsumher und lehrte.
7 Und Er rief die Zwölfe zu Sich, und Er fing an, sie zwei zu zwei zu senden, und Er gab ihnen Vollmacht über die unreinen Geister.
8 Und Er befahl ihnen, dass sie nichts mit auf den Weg nehmen als nur einen Stab, weder Brot noch einen Reisesack, kein Geld im Gürtel!
9 Sie sollten sich aber Sandalen unterbinden, und sie sollten keine zwei Unterkleider anziehen!
10 Und Er sprach zu ihnen: Wo ihr irgend in ein Haus einzieht, dort bleibt, bis ihr von dort hinausgehet!
11 Und wenn irgend ein Ort euch nicht aufnimmt, noch sie auf euch hören, geht hinaus von dort, schüttelt den Staub ab, der unter euren Füßen ist, ihnen zum Zeugnis! Amen, Ich sage euch: Es wird Sodom und Gomorrha erträglicher ergehen am Tage (des) Gerichts als jener Stadt.
12 Und sie gingen hinaus und predigten, dass sie den Sinn änderten!
13 Und sie trieben viele Dämonen aus, und sie salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.
14 Und es hörte der König Herodes, denn Sein Name war bekannt geworden, und er sagte: «Johannes der Täufer ist aus Toten auferweckt worden, und darum wirken die Machttaten in Ihm.
15 Andere aber sagten: «Es ist Eliah», andere aber sagten: «Es ist ein Prophet, wie einer der Propheten.»
16 Da es aber Herodes hörte, sagte er: «Den ich habe enthaupten lassen, Johannes, der ist auferweckt.»
17 Denn er, Herodes, hatte gesandt, den Johannes ergriffen und hatte ihn im Gefängnis binden lassen wegen der Herodias, des Weibes seines Bruders Philippus; denn er hatte sie geheiratet.
18 Denn Johannes hatte dem Herodes gesagt: «Es ist nicht erlaubt, das Weib deines Bruders zu haben.»
19 Herodias aber grollte ihm und wollte ihn töten, und sie konnte es nicht.
20 Denn Herodes fürchtete den Johannes; er kannte ihn als einen gerechten und heiligen Mann, und er bewachte ihn, und wenn er ihn hörte, war er in großer Verlegenheit, und er hörte ihn gern.
21 Und da ein günstiger Tag kam, da Herodes an seinem Geburtstag ein Mahl machte seinen Großen und den Heerführern und den Ersten von Galiläa,
22 Und da ihre, der Herodias, Tochter hereinkam und tanzte, gefiel sie dem Herodes und den Tischgenossen. Der König aber sprach zu dem Mädchen: «Bitte mich, um was du auch willst, und ich werde es dir geben!»
23 Und er schwor ihr: «Was du von mir erbittest, werde ich dir geben, bis zur Hälfte meines Königreichs!»
24 Und sie ging hinaus, sprach mit ihrer Mutter: «Was soll ich mir erbitten?» Sie aber sprach: «Das Haupt Johannes des Täufers!»
25 Und sie kam sogleich mit Eile zu dem König, erbat sich und sagte: «Ich will, dass du mir sofort gibst auf einer Schüssel das Haupt Johannes des Täufers!»
26 Und obgleich der König sehr betrübt wurde, wollte er es ihr wegen der Eidschwüre und der Tischgenossen nicht abschlagen.
27 Und sogleich sandte der König einen Leibwächter, er befahl, sein Haupt zu bringen! Und er ging hin, enthauptete ihn im Gefängnis.
28 Und er brachte sein Haupt auf einer Schüssel, und er gab es dem Mädchen, und das Mädchen gab es ihrer Mutter.
29 Und da es seine Jünger hörten, kamen sie und nahmen seinen Leichnam und legten ihn in ein Grab.
30 Und die Apostel versammelten sich zu Jesus, und sie verkündigten Ihm alles, was sie getan und was sie gelehrt hatten.
31 Und Er sagte zu ihnen: «Kommt ihr allein an einen wüsten Ort und ruht ein wenig!» Denn es waren der Kommenden und der Gehenden viele, und sie hatten keine Zeit zum Essen.
32 Und sie gingen weg in das Schiff, an einen wüsten Ort für sich.
33 Und sie sahen sie weggehen, und es erkannten Ihn viele, und aus allen Städten liefen sie miteinander dorthin zu Fuß, und sie versammelten sich zu Ihm.
34 Und da Er hinausging, sah Er eine große Volksmenge, und Er hatte Erbarmen mit ihnen; denn sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben, und Er fing an, sie vieles zu lehren.
35 Und da es schon spät geworden war, kamen Seine Jünger zu Ihm und sagten: Das ist ein wüster Ort, und es ist schon spät an der Zeit!
36 Entlasse sie, dass sie hingehen in die Ackerhöfe ringsum und in die Dörfer, dass sie sich selbst kaufen, was sie essen!
37 Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Gebt ihr ihnen zu essen! Und sie sprachen ZL Ihm: Sollen wir hingehen und für zweihundert Denare Brote kaufen und wir ihnen zu essen geben?
38 Er aber sprach zu ihnen: Wie viel Brote habt ihr? Geht hin und seht! Und da sie es wussten, sagten sie: Fünf, und zwei Fische!
39 Und Er ordnete ihnen an, sich alle zu lagern, Tischgesellschaft an Tischgesellschaft, auf dem grünen Grase!
40 Und sie ließen sich nieder beetweise von je hundert und je fünfzig.
41 Und Er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, und Er blickte auf gen Himmel, segnete und brach die Brote und gab Seinen Jüngern dass sie ihnen vorlegten; und die zwei Fische teilte Er unter allen.
42 Und sie alle aßen, und sie wurden satt.
43 Und sie hoben die Brocken auf, zwölf gefüllte Körbe, und von den Fischen.
44 Und es waren, die da die Brote aßen, fünftausend Männer.
45 Und sogleich nötigte Er Seine Jünger, in das Schiff zu steigen und vorauszugehen an da; jenseitige Ufer nach Bethsaida hin, bis Er die Volksmenge entlassen habe.
46 Und nachdem Er Sich von ihnen verabschiedet hatte, ging Er weg auf den Berg, um zu beten.
47 Und als es Abend geworden war, war das Schiff in der Mitte des Meeres, und Er war allein auf dem Lande.
48 Und da Er sah, dass sie sich beim Ruder quälten, denn es war ihnen der Wind entgegen kam Er um die vierte Wache der Nacht auf sie zu, wandelnd auf dem Meere; und Er wollte an ihnen vorübergehen
49 Da sie Ihn aber sahen auf dem Meere wandeln, meinten sie, dass es ein Gespenst sei, und sie schrieen auf.
50 Denn alle sahen Ihn, und sie wurden in Schrecken versetzt; Er aber redete sogleich mit ihnen, und Er sprach zu ihnen: Seid getrost! Ich bin es, fürchtet euch nicht!
51 Und Er stieg zu ihnen in das Schiff, und der Wind legte sich; und sehr über die Maßen entsetzten sie sich bei sich selbst, und sie wunderten sich.
52 Denn sie waren nicht zur Einsicht gekommen über den Broten, sondern ihr Herz war verhärtet.
53 Und da sie hinüberfuhren an das Land, kamen sie nach Genezareth, und sie legten an.
54 Und da sie aus dem Schiffe stiegen, sogleich erkannte man Ihn.
55 Sie liefen umher in jenem ganzen Lande, und sie fingen an, auf Betten herumzutragen die Leiden hatten, wo sie hörten, dass Er es ist!
56 Und wo Er irgend hineinging in die Dörfer oder in die Städte oder in Ackerdörfer, auf den Marktplätzen legten sie die Kranken nieder und sie baten Ihn, dass sie auch nur den Saum Seines Kleides anrühren möchten; und welche ihn anrührten, wurden geheilt.