21 Lehnt der Frevler, so zahlt er nicht Der Frevler oder Gottlose kommt im Irdischen immer mehr herunter. Er muß von anderen stets von neuem lehnen oder borgen, um durchzukommen; aber er kann das Entliehene nie zurückzahlen, weil ihm die Mittel fehlen. Dem Gerechten dagegen fehlt es nie an den nötigen Mitteln, Gutes zu tun. Schon dadurch kündigen sich Gottes Segen und Fluch an, die sich einst in dem Endschicksal beider offenbaren werden (V.22)., / Der Gerechte aber tut wohl und gibt.
3 Wenn ich alle meine Habe den Armen schenkte und gäbe meinen Leib dem Feuertod preis, aber mir fehlte die Liebe: Es nützte mir nichts.
4 So wirst du Wonne an Jahwe haben, / Der dir gewährt deines Herzens Wunsch.
8 Heilt die Kranken, erweckt die Toten, reinigt die Aussätzigen, treibt die bösen Geister aus! Umsonst habt ihr's empfangen Nämlich die Macht, Wunder zu tun., umsonst sollt ihr's geben.
30 Wer dich um etwas bittet, dem gib; und wenn man dir das Deine nimmt Ein Darlehen nicht zurückzahlt., so fordere es nicht zurück!
2 Wenn du nun Liebeswerke übst, laß es nicht vor dir ausposaunen D.h. mache kein Geräusch und Aufsehen dabei., wie es die Heuchler machen in den Versammlungshäusern und auf den Straßen, um vor den Leuten gelobt zu werden Die Pharisäer pflegten ihre Gaben namentlich in den jüdischen Versammlungshäusern oder Synagogen und auf den Straßen auszuteilen, wo sie möglichst viele Zuschauer hatten; so ließen sie ihre Mildtätigkeit gleichsam vor sich her ausposaunen.. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihre Belohnung schon weg Außer dem Ruhm bei den Leuten gibt es für sie weiter keine Belohnung; von Gott haben sie nichts zu erwarten..
8 Gott aber ist mächtig genug, euch mit (irdischem) Segen so zu überschütten, daß ihr nicht nur stets völlig euer Auskommen findet, sondern auch noch reichlich Mittel habt zu allerlei Liebeswerken.
7 Jeder gebe, wie er sich's in seinem Herzen vorgenommen hat, ohne Unlust, ohne Zwang. Denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb Vgl. Spr. 22,9; 2. Mos. 25,2; 1. Chron. 29,17..
11 Ja ihr sollt an irdischen Gütern solchen Überfluß haben, daß ihr nach Herzenswunsch beisteuern könnt zu unserer Liebesgabe, wofür die Empfänger Gott danken werden.
38 Gebt, dann wird euch auch gegeben! Ein reichliches, gedrücktes, gerütteltes und übervolles Maß wird man euch schütten in euers Mantels Bausch Worin man vieles aufnehmen und wegtragen konnte.. Denn mit dem Maß, womit ihr meßt, soll euch wieder gemessen werden Euerm Geben entsprechend soll euch von Gott vergolten werden.."
12 Denn wer mit freudigem Herzen nach seinem Vermögen gibt, der ist Gott angenehm. Gott verlangt nicht, was man selbst nicht hat.
3 Sondern, wenn du Liebeswerke übst, so soll deine linke Hand nicht wissen, was deine rechte tut Die Mildtätigkeit soll ganz ohne Aufsehen und ohne Nebenabsichten geübt werden.,
4 damit dein Wohltun im Verborgenen bleibe. Dann wir dein Vater, der ins Verborgene sieht, es dir vergelten.
10 Der nun dem Sämann Samen gibt und ihm Brot zur Speise reicht, der wird auch euch (bei eurer Wohltätigkeit) reichlich Mittel schenken und die Früchte eurer Gerechtigkeit wachsen lassen "Gerechtigkeit" hier Wohltätigkeit. Nach den Rabbinen zeigt sich die Gerechtigkeit in Almosen, Gebet und Fasten. "Die Früchte der Gerechtigkeit" entsprechen "dem Brot der Speise", das der Sämann als Lohn seiner Arbeit empfängt..
21 Da antwortete ihm Jesus: "Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe deine Habe und gib das Geld den Armen: so wirst du einen Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir Der reiche Jüngling (V.20.22) glaubte, sich durch gute Werke das ewige Leben verdienen zu können. Nun wollte er von Jesus wissen, welches gute Werk er ganz besonders tun müsse. Jesus zeigte ihm, daß er auf ganz verkehrtem Weg sei. Nur einer ist gut: Gott. Die Menschen hingegen sind allesamt von Natur böse und können deshalb aus eigener Kraft nichts Gutes tun. Doch hat ihnen der allein gute Gott den Weg gezeigt, auf dem sie zum Leben eingehen können; dieser Weg ist der Gehorsam gegen die von Gott dem Volk Israel gegebenen Gebote. Neuer Gebote bedarf es also nicht. In seiner Oberflächlichkeit meint nun der Jüngling, mit den alten bekannten Geboten sei er längst fertig. Darauf fordert Jesus etwas von ihm, was ihn zur wahren Selbsterkenntnis bringen sollte. Der Jüngling hielt sich schon für vollkommen gerecht. Aber er sollte einsehen, daß die Vollkommenheit nur dann für ihn zu erlangen sei, wenn er in Jesu Nachfolge alles Irdisch aufopfern könne.!"