19 Dann nahm er ein Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und gab es ihnen mit den Worten: "Das ist mein Leib, der zu euerm Heil hingegeben werden soll In den Tod.; tut dies zu meinem Gedächtnis Tut das, was ich soeben getan habe, zur Erinnerung an mich (im Gegensatz zu der Erinnerung an die Erlösung Israels aus Ägypten, zu deren Gedächtnis das Passah gefeiert wurde).!"
32 Jesus erwiderte ihnen: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Himmelsbrot gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Himmelsbrot.
33 Denn Gottes Brot kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben."
34 Da sprachen sie zu ihm: "Herr, gib uns stets solches Brot!"
35 Jesus entgegnete ihnen In der nun folgenden Rede Jesu (V.35-58), für die die wunderbare Speisung der Fünftausend das Verständnis vorbereitet hatte, lassen sich deutlich zwei Teile unterscheiden. Der Grundgedanke ist: "Ich bin das Brot des Lebens." Nun redet Jesus zunächst von dem Lebensbrot bildlich: er selbst ist das Lebensbrot für alle, die ihn, den Gesandten des Vaters, im Glauben aufnehmen. Dann aber leitet die Rede mit V.51b zu dem zweiten Hauptteil über: da redet Jesus von dem Lebensbrot als einer wirklichen, wenn auch geistlichen Speise, die er gibt; hier findet sich also ein Hinweis auf das Abendmahl.: "Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, den wird nie hungern, und wer an mich glaubt, den wird niemals dürsten.
26 Denn sooft ihr dies Brot eßt und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er wiederkommt.
9 Ihr sollt nun also beten: Unser Vater, der du bist im Himmel! Dein Name werde geheiligt!
10 Dein Königreich komme! Dein Wille geschehe, wie im Himmel Von den Engeln., also auch auf Erden Von den Menschen. - Der Anfang des jüdischen Gebets Kaddisch lautet: "Verherrlicht und geheiligt werde sein großer Name in der Welt, die er nach seinem Willen geschaffen hat, und er lasse sein Königtum herrschen."!
11 Unser Brot für morgen Das hier gebrauchte Wort epiusios kommt außer Luk. 11,3 nicht weiter vor. Seine Bedeutung ist ganz unsicher. Manche übersetzen es mit "hinreichend", "notwendig". Die Vulgata hat supersubstantialis (überirdisch, himmlisch) mit Beziehung auf das Abendmahl. Nach dem Zeugnis des Kirchenvaters Hieronymus hat nun aber in dem aramäischen, d.h. also in der Sprache Jesu und er Apostel Israels geschriebenen Hebräerevangelium die vierte Bitte gelautet: "Unser Brot für morgen gib uns heute." Dieser Wortlaut, der sich übrigens auch in der Liturgie der koptischen Jakobiten findet (vgl. F.E. Brightman: Liturgies Eastern and Western, 1916. p. 182), ist deshalb vorzuziehen, weil die Judenchristen Palästinas die ursprünglichen Ausdrücke Jesu im Vaterunser treu bewahrt haben werden. Die Bedeutung "auf den folgenden Tag, von einem Tage zum anderen reichend", hat das griechische epiusios auch nach dem Handwörterbuch von Passow. - Heute um das Brot für morgen zu bitten, ist übrigens nicht im Widerspruch mit Matth. 6,34; denn zwischen dem gläubigen Beten und dem ungläubigen Sorgen, wovon 6,34 redet, ist doch ein großer Unterschied, und in der 4. Bitte wird Gott gerade bei dem Wortlaut: "Unser Brot für morgen gib uns heute" ausdrücklich gebeten, seinen Kindern die Sorge für den folgenden Tag ganz abzunehmen. gib uns heute!
25 Nie hab ich als Knabe noch später im Alter / Den Frommen verlassen gesehn / Und seine Kinder betteln um Brot.
23 Dennoch gebot er den Wolken droben, / Und des Himmels Türen öffnete er:
24 Er ließ Man auf sie regnen zur Speise / Und gab ihnen Himmelsbrot. 2. Mos. 16,4.14.15.
25 Engelspeise Weish. Sal. 16,20. Das Manna heißt Engelspeise, weil es aus dem Himmel, der Wohnung der Engel, stammte oder weil es den Israeliten durch Vermittlung der Engel zuteil wurde. aßen sie alle, / Zehrung sandte er ihnen in Fülle.
37 Er aber antwortete: "Gebt ihr ihnen doch zu essen!" Da entgegneten sie ihm: "Sollen wir hingehen und für zweihundert Silberlinge Etwa 140 Goldmark. Brot kaufen und ihnen zu essen geben?"
38 Da fragte er sie: "Wieviel Brote habt ihr? Geht hin, seht nach!" Sie sahen nach und sagten: "Fünf und außerdem zwei Fische."
39 Da befahl er ihnen, alle sollten sich gruppenweise auf dem grünen Rasen lagern.
40 Und sie setzten sich in Scharen zu hundert und zu fünfzig nieder.
41 Nun nahm er die fünf Brote und die beiden Fische, sah auf zum Himmel und sprach den Lobpreis. Dann brach er die Brote und gab sie seinen Jüngern, damit sie sie den Leuten vorlegten. Auch die beiden Fische teilte er unter sie alle.
42 So aßen alle und wurden satt.
43 Ja man las noch zwölf große Körbe voll Brocken auf, dazu auch Überbleibsel von den Fischen.
5 Als die Jünger an das andere Ufer Gemeint ist wohl das Ostufer des Sees Genezaret (15,39). kamen, entdeckten sie, daß sie vergessen hatten, Brot mitzunehmen.
6 Da sprach Jesus zu ihnen: "Habt acht und hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!"
7 Die Jünger dachten bei sich und sprachen es auch gegeneinander aus: "Das sagt er, weil wir kein Brot mitgenommen haben Die Jünger meinten, sie sollten wieder ans Land gehen, um Brot zu kaufen, sich aber bei dem Einkauf vor dem gesäuerten Brot der Pharisäer und der Sadduzäer hüten.."
8 Jesus merkte das und sprach: "Ihr Kleingläubigen, was macht ihr euch Gedanken darüber, daß ihr kein Brot mithabt Die Jünger denken, Jesus habe sie an das Brot erinnert, weil er fürchte, sie könnten auf der Fahrt Mangel leiden. Das war Kleinglaube, denn sie hatten doch eben erst erfahren, wie wunderbar Jesus Brot verschaffen konnte.?
9 Fehlt's euch denn immer noch an Einsicht Für die bildlichen Reden Jesu, in diesem Fall für die Worte in V.11.? Denkt ihr nicht an die fünf Brote für die Fünftausend, und wieviel große Körbe voll ihr noch mitgenommen habt?
10 Und denkt ihr nicht an die sieben Brote für die Viertausend, und wieviel kleine Körbe voll ihr noch mitgenommen habt?
11 Seht ihr denn nicht ein, daß ich bei meinen Worten nicht an Brot gedacht habe? Hütet euch aber vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!"
12 Nun erst verstanden sie, daß er nicht gemeint hatte, sie sollten sich hüten vor dem Sauerteig der Brote, sondern vor der Lehre der Pharisäer und Sadduzäer.
48 Ich bin das Brot des Lebens.
49 Eure Väter haben einst in der Wüste das Manna gegessen und sind trotzdem gestorben.
50 Hier ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, damit man davon esse und nicht sterbe.
51 Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot ißt Wer mich im Glauben aufnimmt., wird ewig leben. Das Brot aber, das ich geben werde, ist mein Fleisch Mein leibliches Leben, das ich in den Tod geben werde.: dies Brot gereicht der Welt zum Leben Ein Hinweis auf Jesu Versöhnungstod.."
14 Gras lässest du sprossen für das Vieh / Und Kraut Dazu gehören nicht nur die Futterkräuter, sondern auch das Getreide und das Gemüse. zum Nutzen des Menschen: / So bringst du Brot D.h. Nahrung im allgemeinen. aus der Erde hervor.
15 Und der Wein soll erfreun des Sterblichen Herz, / Sein Antlitz soll glänzen vom Öl Indem es mit Öl gesalbt wird. In dem heißen Klima des Morgenlandes wird die Haut, wenn man sie nicht mit Fett einreibt, leicht grob und rauh., / Und das Brot soll erquicken des Sterblichen Herz.
16 Der geweihte Kelch, den wir segnen, bringt er uns nicht in Gemeinschaft mit dem Blut Christi? Das Brot, das wir brechen, bringt es uns nicht in Gemeinschaft mit dem Leib Christi?
17 Denn wie es ein Brot ist (das gebrochen und ausgeteilt wird), so bilden auch wir trotz unserer Vielheit nur einen Leib Den geistlichen Leib Christi, die Kirche.; denn wir genießen ja alle ein und dasselbe Brot.
4 Doch er antwortete: "Es steht geschrieben: Der Mensch wird nicht durch Brot allein am Leben erhalten, sondern durch alles, was ihm durch Gottes Allmachtswort bereitet wird Frei übersetzt. Der Sinn ist: Wie Gott einst die Israeliten in der Wüste durch das Manna wunderbar erhielt, so kann er auch stets durch sein Allmachtswort statt des gewöhnlichen Brotes auf wunderbare Weise Nahrung spenden. - Die Antwort des Herrn stammt aus 5. Mos. 8,3.."