53 Jesus antwortete: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Eßt ihr nicht das Fleisch des Menschensohnes und trinkt ihr nicht sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch Nur wer sich das durch Christi Tod gewirkte Heil im Glauben aneignet, nur der hat geistliches, ewiges Leben. Im Abendmahl findet diese Aneignung in besonderer Weise statt; denn da wird Jesu geopferter Leib gegessen und sein vergossenes Blut getrunken..
54 Wer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat ewiges Leben, und den werde ich am Jüngsten Tag auferwecken.
7 Weil wir mit ihm Mit Christus. vereint sind, haben wir Befreiung aus der Schuldhaft durch sein Blut: Vergebung unserer Sünden. So reich ist seine Gnade!
4 Denn es ist unmöglich, daß das Blut von Stieren und Böcken Sünden tilge.
18 Denkt daran: nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold Vgl. 2. Mos. 3,22; 11,2; Ps. 105,37., seid ihr Wie einst die Israeliten aus der Knechtschaft Ägyptens. aus euerm nichtigen Euch nichts bietenden., von den Vätern ererbten Aufenthaltsort Dem geistlichen Ägypten: der Welt mit ihrem Sündendienst, worin ihr während eurer heidnischen Zeit als Sklaven schmachtetet. losgekauft worden,
19 sondern mit einem kostbaren Blut, ähnlich dem eines fehllosen und unbefleckten Lammes 2. Mos. 12,5; 1. Kor. 5,7..
25 Den hat Gott öffentlich zur Schau gestellt als Gnadenstuhl durch seinen blutigen Tod, den er im Glauben erduldet hat Wie komme ich zu dieser Übersetzung? Die Stelle lautet im Griechischen: [hon proetheto ho theos hilasteerion dia tees pisteoos en too autou haimati]. Luther übersetzt: "welchen (gemeint ist Christus Jesus) Gott hat vorgestellt zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben in seinem Blut". Das ist nun zwar wörtlich übersetzt, aber ist es auch verständlich? Zunächst ist zu beachten, daß die Worte "durch den Glauben" in wichtigen Handschriften des Neuen Testaments fehlen. Dann braucht aber der Ausdruck "in seinem Blut" auch nicht von den Worten "durch den Glauben" abzuhängen, so daß hier der Glaube an Christi Blut gemeint wäre. Dieser Ausdruck kommt auch bei Paulus sonst gar nicht vor. Die Worte "in seinem Blut" werden vielmehr am einfachsten verbunden mit "Gott hat Christus Jesus vorgestellt zu einem Gnadenstuhl". Christus wird hier ein Gnadenstuhl genannt, weil er der Träger und Spender der göttlichen Gnade ist. Die Bedeutung Gnadenstuhl hat das hier gebrauchte griechische Wort [hilasteerion] in der einzigen Stelle, wo es sonst noch im Neuen Testament vorkommt (Hebr. 9,5), und fast überall in LXX. Der Gnadenstuhl, d.h. der goldene Deckel der Bundeslade im Allerheiligsten der Stiftshütte, war für Israel ein Sinnbild der Gegenwart des gnädigen, bundestreuen Gottes (2. Mos. 25,22; 4. Mos. 7,89). Aber der Gnadenstuhl war dem Auge des Volkes verborgen. Nur der Hohepriester, und auch er nur einmal im Jahr am großen Versöhnungstag, durfte das Allerheiligste betreten. Christus dagegen ist als Spender der göttlichen Gnade aller Welt zugänglich. Denn Gott hat ihn als Gnadenstuhl oder Gnadenspender "vorgestellt", d.h. "zur Schau gestellt", aber "in seinem Blut", d.h. durch seinen blutigen Opfertod am Kreuz. Und was bedeuten nun die Worte "durch den Glauben" oder nach anderer Lesart "durch Glauben" [dia pisteoos]? Wenn sie nicht mit den Worten "in seinem Blut" verbunden werden, also sich nicht auf den heilsaneignenden Glauben der Christen beziehen, so können sie nur verstanden werden von dem Glauben Jesu Christi, der "durch den Glauben" das Versöhnungsopfer auf Golgatha vollbracht hat. So ergibt sich meine Übersetzung: "Den (Christus Jesus) hat Gott öffentlich zur Schau gestellt als Gnadenstuhl durch seinen blutigen Tod, den er im Glauben erduldet hat." Und hat Jesus nicht am Kreuz das höchste Maß des Glaubens bewiesen? Die Hauptsache im Glauben ist ja das feste, unerschütterliche kindliche Vertrauen auf Gott, den himmlischen Vater. Das hat Jesus stets in seinem Erdenwandel bewiesen (Hebr. 2,13), am herrlichsten aber am Kreuzesstamm. Da hat er im Glauben die Gottverlassenheit überwunden, seinen Geist in des Vaters Hände befohlen und das große Versöhnungswerk vollbracht.. Damit Nämlich: durch Jesu Kreuzestod, durch den die Sünden gesühnt wurden. wollte Gott zunächst seine (richterliche) Gerechtigkeit erweisen, weil er die vorher begangenen Sünden D.h. die Sünden der vorchristlichen Menschheit (vgl. Apg. 17,30). in seiner Langmut Und zwar im Blick auf Jesu Kreuzesopfer. ungestraft hat hingehen lassen.
11 Sie Unsere Brüder V.10. haben über ihn gesiegt; als Waffen hatten sie des Lammes Blut und jenes Wort, durch das sie Zeugnis abgelegt. Dabei sind sie sogar bereit gewesen, ihr Leben in den Tod zu geben.
24 zu Jesus, dem Vermittler einer neuen Gottesstiftung, und zu dem Blut der Besprengung Vgl. 9,13; 10,22., das noch wirksamer redet als Abel Dessen Stimme uns noch wirksamer mahnt als Abel (11,4)..
9 Wieviel mehr nun dürfen wir jetzt, da wir in seinem Blut gerecht geworden sind, durch ihn auf Rettung hoffen vor Gottes Zorngericht!
28 "Trinkt alle daraus! Denn dies ist mein Blut, das Blut des Neuen Bundes 2. Mos. 24,8; Sach. 9,11., das für viele vergossen werden soll zur Vergebung der Sünden.
28 So habt denn acht auf euch und auf die ganze Herde, über die euch der Heilige Geist Durch die prophetische Berufung zum Amt (vgl. 1. Tim. 1,18; 4,14). Klemens von Alexandria berichtet von dem Apostel Johannes, er habe auf seinen Reisen, die er von Ephesus aus machte, in den Gemeinden solche, "die von dem Geiste bezeichnet wurden", in den Klerus, d.h. unter die Zahl der Priester aufgenommen (Euseb. hist. eccl. III,23). Ebenso schreibt Klemens von Rom den Korinthern, daß die Apostel Männer, die sie "durch den Geist geprüft hatten", zu Bischöfen und Diakonen einsetzten (1. Clem. ad Cor. c. 42). als Bischöfe D.h. Aufseher (Phil. 1,1; 1. Tim. 3,2; Tit. 1,7). gesetzt hat, daß ihr des Herrn Kirche weidet, die er sich durch sein eigen Blut erworben hat!
12 Darum hat auch Jesus, um durch sein eigen Blut das Volk zu weihen D.h. es Gott zu weihen., außerhalb des Tores Außerhalb der Tore Jerusalems, und zwar auf Golgatha. gelitten.
7 Wandeln wir aber im Licht, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft miteinander Die Gemeinschaft mit Gott ist zugleich auch die Gemeinschaft mit den Brüdern, und zwar in der Liebe., und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde Es ist hier an die fortwährende Reinigung zu denken, deren auch die Kinder des Lichts noch täglich bedürfen..
13 Jetzt aber, in der Gemeinschaft mit Christus Jesus, seid ihr, die ihr einst fern gestanden, durch Christi Blut nahe gebracht worden Vgl. Jes. 57,19..
6 Dieser hat seinen Weg genommen durch Wasser und Blut Das Wasser ist die Taufe Jesu im Jordan, das Blut ist sein blutiger Kreuzestod. Cerinth leugnete, daß Jesus, der Sohn Gottes, hier auf Erden seinen Weg durch Wasser und Blut genommen habe; denn er lehrte, der himmlische Christus habe sich zwar bei der Taufe im Jordan mit dem Menschen Jesus vereinigt, aber vor dem Kreuzestod habe er ihn wieder verlassen. - Der Text von V.6 ist übrigens sehr verschieden überliefert worden. Ich lese: [houtos estin ho elthoon di' hydatos kai haimatos. Ieesous ho Christos ouk en hydati monon].. Jesus ist als der Christus Als der mit dem Heiligen Geist gesalbte und durch den Heiligen Geist in der Kirche wirkende Herr (vgl. Apg. 2,36). auch immer noch wirksam, nicht durch das Wasser allein, sondern durch das Wasser und das Blut Das Wasser und das Blut sind, genauer übersetzt, das bekannte Wasser und das bekannte Blut, d.h. die beiden Sakramente der Taufe und des Abendmahls (vgl. Joh. 3,5-8 und Joh. 6,53-56; auch 1. Kor. 10,1-4; Joh. 19,34f.). In Taufe und Abendmahl ist Jesus fort und fort als der Christus wirksam.. Auch der Geist Der am Pfingsttag in die Kirche gesandte Heilige Geist. legt Zeugnis für ihn ab Offb. 19,10., denn der Geist ist die Wahrheit Der Geist ist die Wahrheit, wie Christus selbst die Wahrheit ist (Joh. 14,17; 16,13). Auch nach der Rechtsregel 5. Mos. 17,6; 19,15 ist das Zeugnis wahr..
5 und von Jesus Christus, dem zuverlässigen Zeugen Der den Gemeinden warnend, strafend und tröstend die Wahrheit bezeugt. dem Erstgeborenen von den Toten Dem zuerst von den Toten Auferstandenen (1. Kor. 15,20; Kol. 1,18). und dem Herrscher über die Könige der Erde Ps. 89,28.!
22 Ja nach der Vorschrift des Gesetzes wird fast alles mit Blut gereinigt, und ohne Blutvergießen ist keine Vergebung zu erlangen Vgl. 3. Mos. 17,11..
13 Denn wenn schon das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer Kuh, woraus das Sprengwasser für Verunreinigte bereitet wird 4. Mos. 19., eine Weihe gibt, die leibliche Reinheit wirkt So daß den Gereinigten der Zutritt zu dem Heiligen wieder offensteht.:
14 wieviel mehr wird da das Blut Christi, der, erfüllt und gestärkt von dem ewigen Geist Der ewige Geist ist der Heilige Geist., sich Gott als makelloses Opfer dargebracht hat, unser Gewissen von den toten Werken Vgl. 6,1. reinigen, so daß wir fähig sind, dem lebendigen Gott zu dienen!