1 Man hört allgemein davon reden, es werde Unzucht bei euch getrieben, und noch dazu so schrecklicher Art, wie sie nicht einmal bei den Heiden vorkommt: Es soll ja einer mit seines Vaters Frau zusammen leben Gemeint ist die Stiefmutter..
2 Und da seid ihr noch aufgeblasen? Solltet ihr nicht vielmehr Leid tragen und dafür sorgen, daß der Übeltäter aus eurer Mitte entfernt würde?
3 Nun, ich - dem Leibe nach zwar fern, aber mit meinem Geist in eurer Mitte gegenwärtig - ich habe schon, als wäre ich selbst unter euch, über den, der sich so schwer vergangen hat, das Urteil gesprochen:
4 In dem Namen des Herrn Jesus Christus wollen wir - ihr und mein Geist vereint mit der Kraft unseres Herrn Jesus -
5 den Übeltäter dem Satan übergeben. So soll er leibliche Plagen erdulden, damit sein Geist an dem Tag des Herrn Jesus gerettet werde Der Apostel ist gewiß, daß der Übeltäter durch schwere leibliche Leiden, die der Satan unter Gottes Zulassung über ihn bringt, gedemütigt und dadurch zur bußfertigen Erkenntnis seiner Sünde geführt werden wird..
6 Euer Prahlen ist nicht schön. Wißt ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert Vgl. Gal. 5,9.?
7 Fegt den alten Sauerteig aus, damit ihr ein neuer Teig seid! Ihr seid ja ungesäuert Vgl. 2. Mos. 12,20; 13,7. Die Christen sind ungesäuert, weil es sich mit ihrem Christenstand nicht verträgt, den Sauerteig der Sünde bei sich zu dulden.. Denn wir haben auch ein Passahlamm, das geschlachtet worden ist: Christus.
8 Darum laßt uns nicht mit altem Sauerteig Festfeier Die Feier des christlichen Passah. halten, nicht mit dem Sauerteig der Schande und Bosheit, sondern mit dem ungesäuerten Brot der Reinheit und der Wahrheit!
9 In meinem (vorigen) Brief habe ich euch geschrieben, ihr solltet nicht mit unzüchtigen Menschen verkehren.
10 Dabei habe ich natürlich nicht an die unzüchtigen Leute gedacht, die in der Welt leben, auch nicht an die Habsüchtigen, Räuber und Götzendiener. Sonst müßtet ihr ja die Welt verlassen.
11 Ich meinte vielmehr, ihr solltet mit keinem verkehren, der den christlichen Brudernamen trägt und der trotzdem ein unzüchtiger Mensch ist oder ein Habgieriger, Götzendiener, Verleumder, Trunkenbold oder Räuber. Mit einem solchen Menschen sollt ihr nicht einmal an einem Tisch sitzen.
12 Denn kommt es mir zu, die Draußenstehenden Die nicht zur christlichen Gemeinde Gehörenden. zu richten? Auch ihr richtet ja nur Gemeindeglieder.
13 Über die Draußenstehenden wird Gott das Urteil fällen. Schafft den Bösewicht aus eurer Mitte Vgl. 5. Mos. 17,7.!
1 Man hört überhaupt schlimme Dinge von euch. Ihr duldet eine derartige sexuelle Unmoral in der Gemeinde, wie sie nicht einmal unter gottlosen Völkern vorkommt, dass nämlich einer mit seiner Stiefmutter zusammenlebt.
2 Und dann seid ihr noch eingebildet! Ihr solltet vielmehr traurig sein und den, der so etwas getan hat, aus eurer Gemeinschaft ausstoßen.
3 Ich bin zwar nicht persönlich bei euch, doch im Geist bin ich anwesend und habe schon das Urteil über den gefällt, der so etwas Schlimmes getan hat.
4 Wenn ihr im Namen unseres Herrn Jesus Christus zusammenkommt und ich im Geist bei euch bin und der Herr Jesus mit seiner Kraft gegenwärtig ist,
5 dann soll dieser Mensch im Namen unseres Herrn Jesus dem Satan ausgeliefert werden, damit sein Körper zugrunde gerichtet, sein Geist aber am Gerichtstag des Herrn gerettet wird.
6 Euer Selbstruhm ist wirklich unangebracht! Wisst ihr denn nicht, dass ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?
7 Reinigt euch also vom alten Sauerteig, fegt jeden Krümel davon aus, damit ihr wieder ein frischer, ungesäuerter Teig seid, denn auch unser Passalamm ist geschlachtet worden: Christus.
8 Darum lasst uns das Fest feiern - nicht mit Brot aus dem alten Sauerteig der Schlechtigkeit und Bosheit, sondern mit dem ungesäuerten Brot von Reinheit und Wahrheit.
9 In meinem vorigen Brief habe ich euch geschrieben, dass ihr keinen Umgang mit Menschen haben sollt, die in sexueller Unmoral leben.
10 Damit habe ich nicht die unmoralischen Menschen dieser Welt gemeint, die Habgierigen, die Räuber oder die Götzenanbeter. Sonst müsstet ihr diese Welt ja verlassen.
11 Nein, ich meinte in dem Brief, dass ihr keinen Umgang mit jemand haben sollt, der sich Bruder nennen lässt und trotzdem in sexueller Unmoral lebt oder ein habgieriger Mensch ist oder ein Götzenanbeter, ein Verleumder, ein Trinker oder ein Räuber. Mit solch einem Menschen sollt ihr nicht einmal zusammen essen.
12 Weshalb sollte ich denn über Außenstehende zu Gericht sitzen? Ihr richtet ja nicht einmal die, die zur Gemeinde gehören.
13 Über die draußen wird Gott Gericht halten. Schafft also den Bösen aus eurer Mitte weg!