1 Ich richte nun meine Ermahnung an die Ältesten, die unter euch arbeiten - ich bin ein Ältester wie sie; ich habe die Leiden Christi als Augenzeuge gesehen In Gethsemane und vor dem Hohen Rat. und soll auch teil empfangen an der Herrlichkeit, die sich offenbaren wird -:
2 Weidet die euch anbefohlene Herde Gottes - nicht aus Zwang Aus bloßem Pflichtgefühl., sondern aus innerem Herzensdrang, wie es Gott gefällt; nicht aus schnöder Gewinnsucht, sondern mit Lust und Liebe!
3 Tretet nicht als Herren auf in euern Gemeinden Vgl. 2. Kor. 1,24., sondern werdet Vorbilder der Herde!
4 Dann werdet ihr bei der Erscheinung des Oberhirten Christus. als Ehrenkranz aus unverwelklichen Blumen die Herrlichkeit empfangen.
5 Ebenso ihr jüngeren Leute Die mehr als ältere zum Eigenwillen geneigt sind.: gehorcht euern Ältesten Oder: geistlichen Vorstehern.! Ihr alle insgesamt Alle Christen ohne Unterschied., tragt im Verkehr miteinander den Sklavenschurz der Demut Vgl. Joh. 13,4.5.14.. Denn: Gott widersteht den Stolzen, den Demütigen aber gibt er Gnade Aus Spr. 3,34 nach LXX..
6 So demütigt euch denn unter Gottes gewaltige Hand Die euch Leiden auferlegt., damit er euch erhöhe, wenn die rechte Stunde gekommen ist!
7 Werft alle eure Sorge auf ihn Aus Ps. 55,23 nach LXX., denn er nimmt sich euer an!
8 Seid nüchtern und wachsam Vgl. Mark. 14,37-41.! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein Vor Gier und Hunger. brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.
9 Dem widersteht in Glaubensfestigkeit und denkt daran Damit ihr Geduld und Ergebung lernt., daß eure Brüder in der ganzen Welt dieselben Leiden zu erdulden haben!
10 Gott aber, der Spender aller Gnade, der euch in Christi Jesu Gemeinschaft dazu berufen hat, nach einer kurzen Leidenszeit in seine ewige Herrlichkeit einzugehen, der wir euch vollbereiten, stärken, kräftigen und festgründen Vgl. Offb. 3,12..
11 Sein ist die Herrlichkeit und Macht in alle Ewigkeit! Amen.
12 Durch Silvanus, den treuen Bruder, schreibe ich euch diesen Brief; mir scheint, er ist nur kurz. Ich erinnere und bezeuge euch darin: die rechte Gnade Gottes ist euch zuteil geworden. Darin steht fest!
13 Die Miterwählte in Babylon D.h. die christliche Gemeinde in Rom. und mein Sohn Markus Petrus nennt Markus, den Verfasser unseres zweiten Evangeliums, seinen Sohn, weil er ihn zum Glauben an Christus geführt hat. lassen euch grüßen.
14 Grüßt einander mit dem Kuß der Liebe Vgl. 1. Thess. 5,26; 1. Kor. 16,20.! Friede sei mit euch allen, die ihr in Christi Gemeinschaft steht!
1 Als Mitältester wende ich mich jetzt an eure Gemeindeältesten, weil ich sowohl Zeuge vom Leiden des Messias bin als auch Teilhaber an seiner Herrlichkeit, die bald erscheinen wird.
2 Sorgt gut für die Herde Gottes, die euch anvertraut ist. Tut es nicht, weil ihr euch dazu gezwungen fühlt, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt. Hütet sie aber nicht, um euch Vorteile zu verschaffen, sondern weil ihr dem Herrn dienen wollt.
3 Führt euch auch nicht als Herrscher in euren Gemeinden auf, sondern seid Vorbilder für eure Geschwister.
4 Dann werdet ihr den unvergänglichen Ehrenkranz der Herrlichkeit erhalten, wenn der höchste Hirte erscheinen wird.
5 Euch Jüngeren sage ich: "Ordnet euch den Ältesten unter!" Doch alle müsst ihr im Umgang miteinander Bescheidenheit an den Tag legen. Denn "Gott widersetzt sich den Hochmütigen, nur den Demütigen wendet er seine Gnade zu."
6 Demütigt euch deshalb unter Gottes mächtige Hand, dann wird er euch auch zur richtigen Zeit erhöhen.
7 Und werft in Demut alle eure Sorgen auf ihn, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft.
8 Seid nüchtern und wachsam! Euer Todfeind, der Teufel, streicht wie ein brüllender Löwe herum und sucht nach einem Opfer, das er verschlingen kann.
9 Dem müsst ihr im Glauben widerstehen! Dabei sollt ihr wissen, dass eure Geschwister in der ganzen Welt die gleichen Leiden durchmachen.
10 Der Gott, von dem alle Gnade kommt, hat euch berufen, mit Christus zusammen für immer in seiner Herrlichkeit zu leben. Er wird euch aufbauen, stärken, kräftigen und auf festen Grund stellen, auch, wenn ihr jetzt eine Weile leiden musstet.
11 Ihm gehört die Macht in Zeit und Ewigkeit! Amen.
12 Durch den Bruder Silvanus, dessen Treue ich sehr schätze, habe ich euch diese wenigen Zeilen geschrieben. Ich wollte euch ermutigen und euch bestätigen, dass es die wahre Gnade Gottes ist, die ihr erlebt.
13 Die Gemeinde in dem Babylon hier lässt euch grüßen, auch Markus, der mir wie ein Sohn ist.
14 Grüßt euch mit dem Kuss geschwisterlicher Liebe. Friede sei mit euch allen, die ihr in Christus verbunden seid!