1 Weil wir nun diesen Dienst Des Geistes. durch Gottes Erbarmen ausrichten dürfen, so sind wir nicht feige.
2 Nein, wir meiden alle "schändlichen Schleichwege"; wir gehen auch nicht mit "Arglist" um, noch "verfälschen" wir Gottes Wort; sondern wir machen offen die Wahrheit kund. So suchen wir uns vor Gottes Angesicht Also fern von aller unlauteren Menschendienerei. dem unbefangenen Bewußtsein aller Menschen zu empfehlen.
3 "Liegt nun trotzdem über unserer Heilsbotschaft eine Decke Wie über dem Angesicht Moses.", so ist das nur der Fall bei denen, die verloren gehen.
4 Ihnen hat der Gott dieser Weltzeit Vgl. Joh. 12,31; 14,30; Eph. 2,2; 6,12; 1. Joh. 5,19. Satan ist der Gott, der in diesem Zeitalter unter den Ungläubigen herrscht; am Ende dieser Weltzeit aber wird er für immer unschädlich gemacht: Offb. 20,10. wegen ihres Unglaubens den Sinn verblendet, damit ihnen nicht leuchte der Glanz der Frohen Botschaft von der Herrlichkeit Christi, der da ist das Ebenbild Gottes.
5 Denn Grund, warum die apostolische Verkündigung die Frohe Botschaft von der Herrlichkeit Christi ist. wir verkündigen nicht "uns selbst", sondern Christus Jesus: er ist der Herr, und wir sind um Jesu willen eure Knechte.
6 Denn Grund, warum der Apostel nichts als Christus predigt: ihm selbst ist der Glanz der Frohen Botschaft aufgegangen durch göttliche Offenbarung (vgl. Gal. 1,16). Gott, der einst gesprochen hat: "Das Lichte leuchte aus der Finsternis", der hat auch in unseren Herzen das Licht aufgehen lassen Gott hat ebenso das geistliche wie das natürliche Licht (1. Mos. 1,3) geschaffen., damit (durch uns auch anderen) leuchte jene Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes, die da strahlt auf Christi Angesicht Gottes Herrlichkeit offenbart sich in dem eingeborenen Sohn Gottes..
7 Diesen (köstlichen) Schatz Das Licht der Erkenntnis. tragen wir aber in (zerbrechlichen) Tongefäßen Die "Tongefäße" sind die sterblichen Leiber (vgl. Richt. 7,16). - denn es soll sich zeigen, daß die überschwengliche Fülle der Kraft (die in diesem Schatz liegt) von Gott stammt, nicht von uns -.
8 Wir werden von allen Seiten bedrängt, doch nicht erdrückt; wir zagen wohl, doch wir verzagen nicht.
9 Wir werden verfolgt, aber nicht (von Gott) verlassen; wir werden zu Boden geworfen, doch nicht getötet.
10 Auf Schritt und Tritt tragen wir das Sterben Jesu an unserem Leib umher Das Leben des Apostels uns seiner Mitarbeiter ist im Dienst Christi immerfort dem Tod ausgesetzt (vgl. 1. Kor. 15,31; Gal. 6,17)., damit sich auch das Leben Jesu Das Leben, das Jesus durch seine Auferstehung empfangen hat (Röm. 8,11). an unserem Leib offenbare.
11 Denn im Dienst Jesu geraten wir mitten im Leben beständig in des Todes Rachen Röm. 8,36., damit sich auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleisch offenbare.
12 So wirkt in uns der Tod, in euch jedoch das Leben Das Leben kommt den Korinthern zugute durch die apostolische Arbeit des Paulus..
13 Trotzdem erfüllt uns derselbe Glaubensgeist, der in dem Schriftwort zum Ausdruck kommt: Ich glaube, darum rede ich Ps. 116,10.. Wir glauben auch, und darum reden wir auch Die Wirksamkeit des Todes (V.12) hindert uns nicht an der mutigen Verkündigung der Heilsbotschaft; denn uns stärkt die Hoffnung der Auferstehung..
14 Denn wir haben die Gewißheit, daß er, der den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns, die wir mit Jesus eins sind, auferwecken und uns zugleich mit euch darstellen wird (vor seinem Angesicht Vgl. 1. Kor. 6,14; 1. Thess. 4,17.).
15 Dies alles Die Leiden und ihre siegreiche Überwindung (V.7-13). erfahren wir um euretwillen. Denn je reicher der Strom der Gnade "Gnade" bedeutet hier ungefähr dasselbe wie "Kraft" V.7. fließt, desto mehr Herzen sollen auch zur Ehre Gottes überströmen von Dank.
16 Deshalb Wegen der in V.14 ausgesprochenen Gewißheit. sind wir auch nicht feige Vgl. V.1 dieses Kapitels.. Mag unser äußerer Mensch auch aufgerieben werden, unser innerer Mensch gewinnt dafür von Tag zu Tag stets neue Kraft "Er gewinnt stets neue Kraft" durch das Leben Christi (V.10)..
17 Denn Grund, warum der innere Mensch immer neue Kraft gewinnt. ein kurzer Augenblick leichter Trübsal bringt uns in überschwenglich reichem Maß eine ewige Fülle der Herrlichkeit,
18 wenn wir nicht schauen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn das Sichtbare ist vergänglich, das Unsichtbare ist ewig.
1 Deshalb lassen wir uns in diesem Dienst, den wir durch die Barmherzigkeit Gottes empfangen haben, nicht entmutigen.
2 Wir haben uns von allen beschämenden Heimlichkeiten losgesagt, weder arbeiten wir mit Tricks noch verfälschen wir das Wort Gottes, sondern lehren die Wahrheit ganz offen. Dadurch empfehlen wir uns vor den Augen Gottes dem Gewissensurteil aller Menschen.
3 Wenn unsere gute Botschaft dennoch verhüllt erscheint, so ist das nur bei denen der Fall, die verloren gehen,
4 bei den Ungläubigen, bei denen der Gott dieser Welt das Denken verdunkelt hat, damit sie das helle Licht des Evangeliums nicht sehen: die Botschaft von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Ebenbild ist.
5 Denn wir predigen nicht uns selbst, sondern Jesus Christus als den Herrn. Und weil wir zu ihm gehören, betrachten wir uns als eure Sklaven.
6 Denn der Gott, der einst aus der Finsternis Licht leuchten ließ, hat das Licht auch in unseren Herzen aufstrahlen und uns die Herrlichkeit Gottes im Angesicht von Jesus Christus erkennen lassen.
7 Diesen Schatz tragen wir aber in zerbrechlichen Tongefäßen, wie wir es sind, damit deutlich wird, dass die alles überragende Kraft von Gott stammt und nicht von uns.
8 Von allen Seiten werden wir bedrängt, sind aber nicht erdrückt; wir sind oft ratlos, aber nicht verzweifelt,
9 wir werden verfolgt, sind aber nicht verlassen, wir werden niedergestreckt, gehen aber nicht zugrunde.
10 Immer und überall tragen wir das Sterben von Jesus an unserem Körper herum, damit auch sein Leben an uns deutlich sichtbar wird.
11 Weil wir zu Jesus gehören, werden wir als Lebende ständig dem Tod ausgeliefert, damit sein Leben auch an unserem sterblichen Körper offenbar wird.
12 So wirkt nun also der Tod in uns, das Leben aber in euch.
13 Doch weil wir denselben Geist des Glaubens besitzen, von dem es in der Schrift heißt: "Ich vertraute auf Gott, darum habe ich geredet", so glauben auch wir und darum reden wir auch.
14 Denn wir wissen, dass der, der den Herrn Jesus auferweckt hat, auch uns mit Jesus auferwecken und zusammen mit euch vor sich hintreten lassen wird.
15 Das alles geschieht für euch, damit immer mehr Menschen von der Gnade Gottes erreicht werden und den Dank zur Ehre Gottes vervielfachen.
16 Deshalb verlieren wir nicht den Mut. Denn wenn wir auch äußerlich aufgerieben werden, so werden wir doch innerlich jeden Tag erneuert.
17 Denn die kleine Last unserer gegenwärtigen Not schafft uns ein unermessliches ewiges Gewicht an Herrlichkeit -
18 uns, die nicht auf das Sichtbare starren, sondern nach dem Unsichtbaren Ausschau halten. Denn alles, was wir jetzt sehen, vergeht nach kurzer Zeit. Das Unsichtbare aber hat ewig Bestand.