1 Nun hörte ich eine laute Stimme aus dem Tempel Jes. 66,6. zu den sieben Engeln sagen: "Geht, gießt jetzt die sieben Schalen des Zornes Gottes auf die Erde aus Ps. 69,25; Jer. 10,25; Zeph. 3,8.!"
2 Da ging der erste Engel hin und goß seine Schale auf die Erde. Da kamen bösartige, verderbliche Geschwüre 5. Mos. 28,35; 2. Mos. 9,8-11. auf alle, die des Tieres Zeichen trugen und sein Bild anbeteten.
3 Der zweite Engel goß seine Schale auf das Meer. Da wurde es zu Blut 2. Mos. 7,17-21., wie Leichenblut Also giftig., und alle Lebewesen, die im Meer waren, starben.
4 Der dritte Engel goß seine Schale auf die Flüsse und die Wasserquellen. Da wurden sie in Blut verwandelt So daß es kein Trinkwasser mehr gab, Ps. 78,44..
5 Dann hörte ich den Engel der Gewässer sagen Vgl. Joh. 5,4.: "Gerecht bist du, der ist und der da war, du Heiliger, daß du also gerichtet hast!
6 Weil sie der Heiligen und Propheten Blut vergossen haben, hast du auch Blut sie trinken lassen. Sie haben's so verdient Der Hüter der Gewässer beklagt sich nicht über die Schädigung seines Gebietes, sondern er erkennt Gottes Gerechtigkeit an. Ps. 145,17; 5. Mos. 32,4; Ps. 79,3; Jes. 49,26.."
7 Und ich hörte den Altar sagen Ist hier an die Seelen der Blutzeugen unter dem Altar zu denken? 6,9-10.: "Ja, Herr Gott, du Allgewaltiger, wahrhaftig und gerecht sind deine Urteilssprüche Ps. 19,10; 119,137.."
8 Der vierte Engel goß seine Schale auf die Sonne, und sie empfing Gewalt, die Menschen mit Feuerglut zu quälen.
9 Da wurden die Menschen von gewaltiger Glut versengt. Trotzdem lästerten sie den Namen Gottes, der Macht hat über diese Plagen, und bekehrten sich nicht dazu, ihm Ehre zu geben.
10 Der fünfte Engel goß seine Schale auf den Thron des Tieres. Da ward sein Reich mit Finsternis bedeckt 2. Mos. 10,21-22; Jes. 8,21-22.. Ja die Menschen zerbissen sich vor Schmerz die Zungen
11 und lästerten den Gott des Himmels Dan. 2,20. wegen ihrer Schmerzen und Geschwüre. Aber von ihren bösen Werken bekehrten sie sich nicht.
12 Der sechste Engel goß seine Schale auf den großen Euphratstrom 1. Mos. 15,18; 5. Mos. 1,7; Jos. 1,4.. Da trocknete sein Wasser aus, damit den Königen, die von Osten kommen sollen, der Weg gebahnt würde Jes. 11,15-16; 41,2.25; 44,27; Jer. 50,38..
13 Dann sah ich aus des Drachen Maul und aus des Tieres Maul und aus dem Mund des falschen Propheten drei unreine Geister kommen, die Fröschen ähnlich waren 2. Mos. 8,2ff.; 1. Kön. 22,21-23.
14 - es gibt ja böse Geister, die Wunderzeichen tun -. Die zogen aus zu den Königen der ganzen Erde, um sie zu sammeln für den Kampf, der an dem großen Tag Gottes, des Allgewaltigen, gehalten werden soll.
15 "Sieh, ich komme wie ein Dieb Im Blick auf den letzten großen Entscheidungskampf erinnert Johannes seine Leser an ein Trost- und Mahnwort des Herrn.! Selig ist, der wacht und seine Kleider bereit hat, damit er nicht nackt gehen und seine Blöße zeigen müsse!"
16 Die bösen Geister sammelten die Könige an dem Ort, der auf hebräisch Harmagedon D.h. vielleicht "der Berg von Megiddo" (Richt. 5,19; 2. Kön. 9,27; 23,29-30; 2. Chron. 35,22): d.i. der Berg Karmel. Dieser Name ist hier wohl nur sinnbildlich. heißt.
17 Der siebente Engel goß seine Schale in die Luft. Da kam eine laute Stimme aus dem Tempel Jes. 66,6. vom Thron her, die sprach: "Es ist geschehen Alle Schalen sind nun ausgegossen.!"
18 Nun folgten Blitze und laute Donnerschläge Vgl. 4,5; 8,5; 11,19.; und es entstand ein großes Erdbeben, wie noch nie eins dagewesen ist, solange Menschen auf Erden wohnen Dan. 12,1., so furchtbar und so schrecklich!
19 Die große Stadt barst in drei Teile auseinander, und die Städte der Völker sanken in Trümmer Jes. 30,25.. So gedachte Gott des großen Babylon und reichte ihm dar den Becher des Glutweins seines Zornes Vgl. 11,8; 14,10..
20 Alle Inseln verschwanden, und Berge waren nicht mehr zu sehen.
21 Große Hagelstücke, etwa einen halben Zentner schwer, fielen auf die Menschen nieder. Aber die Menschen lästerten Gott wegen der Plage des Hagelwetters, denn diese Plage war sehr groß 2. Mos. 9,18-25..
1 Dann hörte ich aus dem Inneren des Tempels eine laute Stimme, die den sieben Engeln zurief: "Geht jetzt und gießt die sieben Schalen mit dem Glutfluss von Gottes Zorn über die Erde!"
2 Der erste Engel trat vor und goss seine Schale über dem Festland aus. Da brach an allen Menschen, die das Malzeichen des Tieres trugen und sein Standbild anbeteten, ein schlimmes bösartiges Geschwür aus.
3 Der zweite Engel trat vor und goss seine Schale über das Meer. Da wurde das Wasser im Meer zu Blut, das wie das geronnene Blut einer Leiche aussah; und alle Lebewesen dort gingen zugrunde.
4 Der dritte Engel goss seine Schale über die Flüsse und Quellen aus. Da wurde alles Wasser zu Blut,
5 und ich hörte den Engel, dem die Gewässer unterstellt waren, sagen: "Gerecht bist du, heiliger Gott, der da ist und schon immer war! Dein Gericht ist gerecht!
6 Denn Blut hast du denen zu trinken gegeben, die das Blut deiner Heiligen und Propheten vergossen haben. Sie haben es nicht anders verdient!"
7 Dann hörte ich eine Stimme vom Altar her sagen: "Ja, Herr, du allmächtiger Gott! Wahr und gerecht sind die Urteile deines Gerichts."
8 Der vierte Engel goss seine Schale über der Sonne aus und die Menschen wurden von ihrer Glut versengt.
9 Die Hitze war so schlimm, dass ihnen die Haut am Körper verbrannte. Da lästerten sie Gott, der für diese Plagen verantwortlich war, und verfluchten seinen Namen. Doch ihre Einstellung änderten sie nicht und verweigerten Gott die Ehre, die ihm gebührt.
10 Der fünfte Engel goss seine Schale über den Thron des Tieres aus. Da wurde sein ganzes Reich in Finsternis gestürzt und die Menschen zerbissen sich die Zunge vor Qual.
11 Sie verfluchten Gott im Himmel wegen ihrer Schmerzen und ihrer Geschwüre. Doch ihre Taten bereuten sie nicht.
12 Der sechste Engel goss seine Schale über den großen Strom aus, den Euphrat. Da trocknete dieser völlig aus, sodass ein Weg für die Könige gebahnt wurde, die vom Osten her kommen würden.
13 Dann sah ich aus dem Rachen des Drachen, aus dem Maul des Tieres und aus dem Mund des falschen Propheten drei böse Geister hervorkommen, die wie Frösche aussahen.
14 Es waren Dämonen, die Aufsehen erregende Wunder taten. Sie brachten alle Könige der Erde dazu, ihre Truppen zu dem Krieg aufmarschieren zu lassen, der an jenem großen Tag des allmächtigen Gottes beginnt.
15 - "Passt auf! Ich komme so unerwartet wie ein Dieb. Wie glücklich wird dann der sein, der wach geblieben ist und seine Kleider bei sich hat. Dann wird er nicht nackt dastehen und sich schämen müssen, wenn ich komme." -
16 Jene Geistesmacht führte die Könige an einen Ort, der auf Hebräisch Harmagedon, Berg von Megiddo, heißt.
17 Der siebente Engel goss seine Schale in die Luft aus. Da verkündete eine mächtige Stimme, die vom Thron aus dem Tempel herkam: "Jetzt ist alles geschehen!"
18 Blitze zuckten über dem Himmel auf, der Donner krachte und dröhnte und ein schreckliches Beben erschütterte die Erde. Seit Menschen auf der Erde leben, hat es noch nie ein so schweres Erdbeben gegeben.
19 Die große Stadt zerriss in drei Teile und die Städte aller Völker wurden zerstört. Jetzt wurde mit dem großen Babylon abgerechnet. Gott ließ es den Kelch austrinken, der mit dem Wein seines unerbittlichen Zorns gefüllt war.
20 Alle Inseln versanken im Meer und auch die Berge verschwanden spurlos.
21 Ein furchtbarer Hagel ging über die Erde nieder; zentnerschwer fielen die Eisbrocken vom Himmel auf die Menschen. Und die Menschen verfluchten Gott wegen des Hagels, der eine außerordentlich schreckliche Plage für sie war.