1 Darum, ihr heiligen Brüder, ihr Mitgenossen einer himmlischen Berufung, schaut hin auf Jesus, den Gottesboten und Hohenpriester, den wir bekennen Mose war Gottes Bote an Israel, und Aaron war der Hohepriester des Volkes. Jesus vereinigt beide Ämter in seiner Person.!
2 Wie Mose beweist auch er in seinem ganzen Haus Treue gegen Gott, der ihn beauftragt hat Nämlich: als Boten (wörtlich: Apostel) und Hohenpriester..
3 Doch überragt er Mose weit an Herrlichkeit, und zwar so weit, wie der Baumeister höher steht als das von ihm erbaute Haus Mose gehört selbst zu dem Haus des Alten Bundes: Christus dagegen ist der Erbauer des neutestamentlichen Hauses..
4 - Jedes Haus hat ja einen Baumeister, der Baumeister aller Dinge aber ist Gott Darum hängt es von dem Verhältnis zu Gott ab, welche Ehre jemand besitzt. Nun war Mose ein Diener Gottes, Christus aber ist der Sohn Gottes. -.
5 Nun ist Mose treu gewesen in seinem ganzen Haus als ein Diener, der das kundmachen sollte, was Gott zu ihm redete Vgl. 4. Mos. 12,7-8..
6 Christus dagegen (ist treu) als Sohn, der da gesetzt ist über Gottes Haus. Dieses Haus sind wir, wenn wir die feste Zuversicht Zu Gott und seinen Verheißungen. und die freudige Hoffnung Auf Christi Wiederkunft. bis ans Ende unerschütterlich bewahren.
7 Deshalb merkt auf das Wort des Heiligen Geistes: Heute, wenn ihr seine Stimme hört,
8 verhärtet eure Herzen nicht, wie eure Väter es taten, als sie widerspenstig waren an jenem Tage, da sie mich versuchten in der Wüste 2. Mos. 17,1-7..
9 Dort In der Wüste. stellten eure Väter meine Langmut immer wieder auf die Probe Indem sie an Gottes Macht und Güte zweifelten., obwohl sie meine Wunderwerke sahen vierzig Jahre.
10 Darum war ich zornig über dies Geschlecht und sprach: Stets wendet sich ihr Herz von mir, sie haben meine Wege nicht erkannt.
11 Daher schwur ich in meinem Zorn: Nie sollten sie in meine Ruhe eingehen Ps. 95,7-11.!
12 So seht denn zu, liebe Brüder, daß keiner von euch ein böses, ungläubiges Herz habe und abfalle von dem lebendigen Gott!
13 Ermuntert vielmehr einander Tag für Tag, solange es noch "Heute" heißt D.h.: solange die Zeit der Gnade noch währt., damit keiner von euch verhärtet werde durch die trügerische Lockung der Sünde!
14 Denkt doch daran: Wir sind Genossen des Messias D.h.: wir nehmen jetzt teil an den von Christus erworbenen Heilsgütern und sollen auch einst zu seiner Herrlichkeit gelangen., wenn wir die Glaubenszuversicht, die uns in den ersten Tagen Gemeint sind die ersten Tage ihres Christenstandes. erfüllte, bis ans Ende unerschütterlich bewahren Vgl. den Schluß von V.6..
15 Heißt es V.15 nehme ich als Vordersatz zu V.16.: Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht, wie eure Väter es taten, als sie widerspenstig waren -,
16 nun, so frage ich: "Wer sind denn jene, die seine Stimme hörten und trotzdem widerspenstig waren?" Sind es nicht alle, die einst unter Moses Leitung aus Ägypten zogen?
17 Und über welche Leute war er zornig vierzig Jahre lang? Waren das nicht jene, die da sündigten, und deren Leiber ein Grab gefunden haben in der Wüste 4. Mos. 14,29.?
18 Und ferner: wer sind jene, denen er geschworen hat, sie sollten nicht in seine Ruhe eingehen? 4. Mos. 14,22f. Sind es nicht die, die ungehorsam waren?
19 So sehen wir denn: ihr Unglaube ist schuld daran gewesen, daß sie nicht haben eingehen können Der Ungehorsam wurzelt in dem Unglauben, der Gottes Macht und Güte mißtraut. Und wegen ihres Unglaubens konnten die aus Ägypten befreiten Israeliten nicht in das Gelobte Land eingehen..
1 Aus diesem Grund sollt ihr euer Augenmerk auf Jesus richten, liebe Geschwister, auf den Apostel und Hohen Priester unseres Bekenntnisses. Ihr seid ja auch für Gott ausgesondert und zur Teilnahme an der himmlischen Welt berufen.
2 Haltet euch vor Augen, wie treu er dem dient, der ihn eingesetzt hat. In dieser Hinsicht war er wie Mose, der ein treuer Diener für das ganze Haus Gottes war.
3 Ihm jedoch kommt größere Ehre zu als Mose. Denn der Erbauer eines Hauses genießt größeren Ruhm als das Haus.
4 Jedes Haus hat ja einen Erbauer, aber der, der alles erbaut hat, ist Gott.
5 Und wenn Mose sich in Gottes ganzem Haus als treu erwies, bezieht sich das auf seinen Dienst als Verwalter. Damit war er ein Hinweis auf das, was später verkündigt werden sollte.
6 Christus aber erweist seine Treue als Sohn und damit als Herr über das Haus Gottes. Und dieses Haus sind wir - vorausgesetzt, wir halten voll Zuversicht und Stolz an der Hoffnung fest bis wir am Ziel sind.
7 Darum beherzigt, was der Heilige Geist sagt: "Wenn ihr heute die Stimme Gottes hört,
8 verschließt euch seinem Reden nicht, wie es das Volk in der Wüste an dem Tag tat, als es gegen ihn rebellierte."
9 "Damals", sagt Gott, "haben eure Vorfahren mich herausgefordert und meine Geduld auf die Probe gestellt, obwohl sie vierzig Jahre lang meine Wunder gesehen hatten.
10 Deshalb hat mich diese ganze Generation angewidert. 'Ihr Eigenwille führt sie ständig in die Irre', sagte ich, 'sie begreifen einfach nicht, welche Wege ich sie leiten will.'
11 Schließlich schwor ich in meinem Zorn: 'Sie werden niemals die Ruhe finden, die ich ihnen geben wollte!'"
12 Achtet also darauf, liebe Geschwister, dass keiner von euch durch inneren Widerspruch dem Unglauben Raum gibt und sich von dem lebendigen Gott abwendet.
13 Ermahnt euch gegenseitig jeden Tag, solange es dieses "Heute", von dem die Schrift spricht, noch gibt, damit niemand auf den Betrug der Sünde hereinfällt und hart wird.
14 Denn wir gehören wirklich zum Messias und haben Anteil an allem, was ihm gehört - vorausgesetzt, wir halten die Zuversicht, die wir am Anfang hatten, mit aller Entschiedenheit fest.
15 Noch einmal zu dem, was gesagt ist: "Wenn ihr heute die Stimme Gottes hört, verschließt euch seinem Reden nicht, wie damals bei der Rebellion."
16 Wer waren denn die Menschen, die sich gegen Gott auflehnten, obwohl sie seine Stimme hörten? Waren es nicht gerade die Leute, die Mose aus Ägypten geführt hatte?
17 Und wer erregte vierzig Jahre lang den Zorn Gottes? Waren es nicht gerade die, die gesündigt hatten und deren Leiber dann tot in der Wüste lagen?
18 Und wen meinte Gott mit seinem Schwur, dass sie nie die von ihm versprochene Ruhe finden würden - wenn nicht die, die ihm den Gehorsam verweigerten?
19 Wir sehen also, dass sie wegen ihres Unglaubens nicht hineinkamen.