1 Da nun die Verheißung, zu seiner Ruhe einzugehen, noch der Erfüllung harrt, so laßt uns auf der Hut sein, daß niemand unter euch das Ziel verfehle!
2 Denn gerade so wie jenen Den Israeliten zur Zeit Moses. ist ja auch uns Durch die Verkündigung der christlichen Wahrheit. die Freudenbotschaft Von Gottes Ruhe. zugegangen. Jenen aber hat die Botschaft, die sie hörten, nichts genützt, weil sie sie nicht im Glauben aufgenommen haben.
3 Denn wir gehen nur in die Ruhe ein, sofern wir glauben. Ich schwur in meinem Zorn: Nie sollen sie in meine Ruhe eingehen Weil sie eben nicht glaubten.! So hat er gesprochen, obwohl seine Werke schon seit der Erschaffung der Welt vollendet waren Weil Gott seine Werke vollendet hatte, war er also auch schon zu seiner Ruhe eingegangen und hätte deshalb den Israeliten zur Zeit Moses diese Ruhe auch schenken können, wenn dies nicht wegen ihres Unglaubens unmöglich geworden wäre..
4 Denn an einer Stelle 1. Mos. 2,2. heißt es von dem siebenten Tag: Gott ruhte am siebenten Tag von allen seinen Werken.
5 Trotzdem sagt er an dieser Stelle: "Nie sollen sie in meine Ruhe eingehen!"
6 Der Eingang in die Ruhe steht also für einige noch in Aussicht. Jene Die Zeitgenossen Moses. aber, an die zuerst die Freudenbotschaft In die Ruhe einzugehen. erging, sind ihres Ungehorsams wegen nicht eingegangen.
7 Darum bestimmt Gott mit dem Wort "Heute" von neuem einen Tag: das tut er nach so langer Zeit durch Davids Mut Und zwar in Ps. 95,11., wie schon gesagt ist: Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!
8 Hätte sie Die Israeliten. Josua damals in die Ruhe eingeführt, so würde Gott nicht später von einem anderen Tag reden An dem das Volk zu seiner Ruhe kommen soll. Die Ruhe in Kanaan unter Josua war also noch nicht die Gottesruhe, von der in Ps. 95,11 die Rede ist. Darin wird vielmehr auf die Ruhe im himmlischen Kanaan hingewiesen..
9 Es steht mithin dem Volk Gottes noch eine Sabbatruhe in Aussicht.
10 Denn wer zu Gottes Ruhe eingegangen ist, der kommt damit auch zur Ruhe von seinen Werken D.h. von der Arbeit und den Mühsalen dieses Erdenlebens., wie Gott geruht hat von den seinen.
11 So laßt uns denn Eifer zeigen, in diese Ruhe einzugehen, damit niemand ins Verderben falle und dann ebenso wie jene Die Israeliten während der Wüstenwanderung. durch den Ungehorsam ein warnendes Beispiel werde Für spätere Geschlechter.!
12 Denn was Gott spricht Wie die in Ps. 95 ausgesprochene Drohung und Verheißung., das ist voll Leben und Kraft und schärfer als das schärfste Schwert: es dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, Gelenke und Mark Der Sinn ist: Gottes Wort deckt die geheimsten Tiefen des menschlichen Inneren auf.; es ist auch fähig, des Herzens Gedanken und Absichten zu beurteilen.
13 Ja nichts in der ganzen Schöpfung ist vor Gott verborgen; alles liegt unverhüllt und aufgedeckt vor seinen Augen. Und dieser Gott ist's, dem wir Rechenschaft zu geben haben.
14 Weil wir nun einen großen Hohenpriester haben Rückkehr zu 2,17: Jesus, der große Hohepriester., der seinen Weg durch die Himmel genommen hat Um in das Allerheiligste einzugehen., Jesus, den Sohn Gottes, so laßt uns festhalten an unserem Bekenntnis An dem Bekenntnis des christlichen Glaubens.!
15 Wir haben ja nicht einen Hohenpriester, der mit unseren Schwächen kein Mitleid haben könnte, sondern einen, der in jeder Hinsicht ebenso versucht ist wie wir, der aber nie gesündigt hat.
16 Laßt uns deshalb mit Zuversicht dem Gnadenthron nahen Gottes Himmelsthron ist zu einem Gnadenthron geworden, seitdem Christus zur Rechten Gottes sitzt., damit wir Erbarmen erlangen und Gnade finden, wenn uns Hilfe not ist Besonders in den Versuchungen.!
1 Hüten wir uns also davor, zu meinen, jemand sei zu spät gekommen. Denn die Zusage, in Gottes Ruhe hineinzukommen, gilt ja noch. Wir müssen deshalb alles tun, dass so etwas nicht geschieht.
2 Denn die gute Botschaft wurde uns genauso verkündigt, wie jenen damals in der Wüste. Aber ihnen nützte es nichts, weil ihr Hören nicht mit Glauben verbunden war.
3 Denn nur wir, die zum Glauben gefunden haben, werden in Gottes Ruhe hineinkommen, in die Ruhe, auf die Gott sich bezog als er sagte: "So schwor ich in meinem Zorn: 'Sie werden niemals in meine Ruhe hineinkommen!'" Nun sind Gottes Werke zwar schon seit Vollendung der Schöpfung fertig,
4 denn wo vom siebenten Schöpfungstag die Rede ist, steht geschrieben: "Am siebenten Tag, nach Vollendung seiner Werke, ruhte Gott."
5 Doch an der vorhin genannten Stelle sagte Gott: "Sie werden niemals in meine Ruhe hineinkommen!"
6 Es bleibt also dabei, dass einige in die Ruhe hineinkommen werden, obwohl die, denen die gute Botschaft damals gesagt wurde, durch ihren Ungehorsam ausgeschlossen blieben.
7 Gott hat nun für eine neue Gelegenheit gesorgt, ein neues "Heute", von dem er lange nach jenem Geschehen durch David gesagt hat: "Wenn ihr heute Gottes Stimme hört, verschließt euch seinem Reden nicht!"
8 Denn wenn Josua das Volk schon in die eigentliche Ruhe hineingeführt hätte, würde Gott nicht später von einem anderen Tag geredet haben.
9 Es gibt also noch eine besondere Ruhe für das Volk Gottes.
10 Denn wer in diese Ruhe hineinkommt, wird sich von all seiner Arbeit ausruhen, so wie Gott von der seinen ruht.
11 Wir wollen deshalb alles dransetzen, zu dieser Ruhe zu gelangen, um nicht wie jene frühere Generation durch den gleichen Ungehorsam zu Fall zu kommen.
12 Das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als das schärfste zweischneidige Schwert, das die Gelenke durchtrennt und das Knochenmark freilegt. Es dringt bis in unser Innerstes ein und trennt das Seelische vom Geistlichen. Es richtet und beurteilt die geheimen Wünsche und Gedanken unseres Herzens.
13 Vor Gott ist ja nichts verborgen. Alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen da, vor dem wir Rechenschaft ablegen müssen.
14 Weil wir nun einen großen Hohen Priester haben, der alle Himmel bis zum Thron des Höchsten durchschritten hat - Jesus, den Sohn Gottes -, lasst uns am Bekenntnis zu ihm festhalten!
15 Dieser Hohe Priester versteht unsere Schwächen, weil ihm die gleichen Versuchungen begegnet sind wie uns - aber er blieb ohne Sünde.
16 Darum wollen wir mit Zuversicht vor den Thron unseres überaus gnädigen Gottes treten, damit wir Gnade und Erbarmen finden und seine Hilfe zur rechten Zeit empfangen.