1 Ein Stufenlied. / Zu dir hab ich meine Augen erhoben, / Der du im Himmel thronst.
2 Sieh, wie die Augen der Knechte auf die Hand ihres Herrn, / Wie die Augen der Magd auf ihrer Gebieterin Hand: / So schaun unsre Augen auf Jahwe, unsern Gott, / Bis er sich uns gnädig erzeigt.
3 Sei uns gnädig, o Jahwe, sei uns gnädig, / Denn wir sind reichlich mit Schmähung gesättigt!
4 Reichlich hat unsre Seele satt / Den Hohn der Sichern Die Sichern sind solche, die leichtsinnig ohne Gott dahinleben., die Schmähung der Stolzen. Der Dichter blickt in einer Zeit, wo die Juden von den Heiden mit Hohn und Spott behandelt wurden, in gläubigem Vertrauen auf Gott und seine gnädige Hilfe. Vielleicht ist der Psalm in der makkabäischen Zeit entstanden.
1 Ein Lied für den Aufstieg zum Tempel. Ich richte meinen Blick hinauf zu dir, / zum Himmel hoch, wo du thronst.
2 Ja, wie die Augen von Dienern / auf die Hand ihres Herrn, / die Augen der Magd / auf die der Gebieterin blicken, / so richten sich unsere Augen auf Jahwe, unseren Gott, / bis er uns seine Gnade zeigt.
3 Sei uns gnädig, Jahwe, sei uns gnädig! / Denn Verachtung hatten wir genug.
4 Wir haben das Gespött dieser Sorglosen satt / und die Verachtung der Stolzen.