1 Als Jahwe Zions Wandrer Die aus der babylonischen Verbannung nach Jerusalem zurückkehrten. in die Heimat führte, / Waren wir wie Träumende.
2 Damals war unser Mund voll Lachens / Und unsre Zunge voll Jubels. / Damals sagte man unter den Heiden: / "Großes hat Jahwe an ihnen getan!"
3 Ja, Großes hat Jahwe an uns getan: / Darüber waren wir fröhlich.
4 Wende nun, Jahwe, auch unser Geschick So seufzte die nach Kanaan aus Babel zurückgekehrte jüdische Gemeinde. Denn die erste Zeit nach der Rückkehr brachte viele Enttäuschungen und Widerwärtigkeiten. / Gleich Regenbächen im Mittagsland. Wie die Regenbäche das dürre Südland Kanaans erquicken, so möge - das ist die Bitte - Gottes Gnade das hilfsbedürftige Volk beleben.
5 Die mit Tränen säen, / Werden mit Jubel ernten.
6 Wohl geht man jetzt mit Weinen dahin, / Indem man den Samen zur Aussaat trägt. / Aber man kommt mit Jubel an, / Indem man trägt seine Garben. Tränen flossen bei der Grundlegung des Tempels nach der Rückkehr aus Babel, aber lauter Jubel herrschte später bei der Einweihung des Tempels (Esra 3,13; 6,16.22).
1 Ein Lied für den Aufstieg zum Tempel. Als Jahwe Zions Geschick gewendet hat, / da waren wir wie Träumende.
2 Da war unser Mund mit Lachen erfüllt / und unsere Zunge mit Jubel. / Damals sagte man unter den Völkern: / "Jahwe hat Großes für sie getan!"
3 Ja, Großes hat Jahwe für uns getan! / Und wie glücklich waren wir!
4 Jahwe, wende auch jetzt unser Geschick, / so wie du mit Wasser füllst die Wadis im Negev.
5 Wer mit Tränen sät, / wird mit Jubel ernten.
6 Weinend trägt er den Saatbeutel hin, / doch mit Jubel bringt er die Garben heim.