1 Dem Sangmeister. Von David. / Die Toren Die Toren sind die Gottlosen. Der Gottesleugner ist ein innerlich hohler, ja wahnwitziger Mensch. denken bei sich: "Es ist kein Gott." / Verderbt, abscheulich handeln sie; / Da ist keiner, der Gutes tut.
2 Jahwe schaut vom Himmel herab auf die Menschenkinder, / Daß er sehe, ob jemand Einsicht habe / Und frage nach Gott.
3 Aber sie alle sind abgefallen, alle entartet; / Da ist keiner, der Gutes tut, / Auch nicht ein einziger. Röm. 3,10-12.
4 "Sind denn so unvernünftig alle Übeltäter, / Die mein Volk verzehren, wie man Brot verzehrt, / Die nicht zu Jahwe beten?" V.4 ist ein Wort Gottes an die Oberen in Israel, die ebenso böse sind wie die heidnische Menschheit. Sie saugen das Volk aus bis aufs Blut und halten das für so selbstverständlich, als wenn sie Brot äßen (vgl. Micha 3,1-3). Sie handeln wie Raubtiere, weil sie nicht beten.
5 Dann Wenn Gott so zu ihnen reden wird. beben sie schaudernd, / Denn Gott weilt bei dem gerechten Volk. Er ist unter ihm mit seiner Hilfe gegenwärtig.
6 Mögt ihr auch vereiteln der Dulder Wunsch - / Jahwe bleibt doch ihre Zuflucht. Was die Frommen, die zugleich die stillen Dulder sind, im Dienst Gottes zu wirken suchen, das wollen die Gottlosen vereiteln. Aber das hilft ihnen nichts, denn Gott ist und bleibt doch immer die Zuflucht und Hilfe der Gerechten.
7 Ach, käme aus Zion für Israel Heil! / Wendet Jahwe das Los seines Volks, / So wird Jakob sich freun und Israel jauchzen. Das gerechte Volk befindet sich in einem Zustand der Unterdrückung und Gebundenheit. Das war schon damals so, als Absaloms Empörung ausbrach. Wenn aber Gott diesen Zustand beseitigt, dann können sich alle treuen Glieder des Bundesvolkes freuen. Heil und Rettung werden kommen aus Zion, von der Stätte, wo Jahwe unter seinem Volk wohnt.
1 Dem Chorleiter. Von David. Nur Narren reden sich ein: "Es gibt keinen Gott." / Sie sind völlig verdorben, / ihr Treiben ist ein Gräuel, / und keiner ist da, der noch Gutes tut.
2 Jahwe blickt vom Himmel auf die Menschen herab, / will sehen, ob einer dort verständig ist, / nur einer, der Gott wirklich sucht.
3 Doch alle sind abgewichen von ihm, / sie sind alle verdorben. / Keiner tut Gutes, nicht einer ist da.
4 Wissen die Bösen denn nicht, was sie tun? / Sie fressen mein Volk, als äßen sie Brot. / Und gewiss rufen sie Jahwe nicht an.
5 Doch werden sie mit Schrecken erfahren, / dass Gott zu den Gerechten steht.
6 Die Hoffnung der Armen wollt ihr zerstören?! / Doch Jahwe gibt ihnen sicheren Schutz.
7 Wenn doch die Rettung aus Zion bald käme! / Wenn Jahwe die Not seines Volkes wendet, / wird Israel jubeln und Jakob sich freuen.