1 Von David. Ps. 25 ist der dritte in der Reihe der neun alphabetischen Psalmen. / Auf dich, o Jahwe, ist mein Herz gerichtet.
2 Bei dir, mein Gott, fühl ich mich sicher; / Laß mich nicht zuschanden werden! / Laß meine Feinde nicht über mich frohlocken!
3 Gar niemand, der dein harret, wird zuschanden. / Zuschanden werden, die ohn Ursach treulos sind. Die unter nichtigen Vorwänden gewissenlos von Gott abfallen.
4 Deine Wege, Jahwe, tu mir kund, / Deine Steige lehre mich!
5 Halt mich auf dem Pfade deiner Wahrheit, lehre mich! / Denn der Gott, der mir hilft, bist du. / Dein harr ich allezeit.
6 Sei eingedenk, o Jahwe, deiner Huld und Gnade, / Denn sie sind von Ewigkeit.
7 Gedenke Da im Deutschen kein Wort mit Ch beginnt, so habe ich das G gewählt. nicht der Sünden meiner Jugend / noch meiner Missetaten! / Gedenk du mein nach deiner Gnade / Um deiner Güte willen, Jahwe!
8 Treugesinnt ist Jahwe und voll Güte; / Drum zeigt er Sündern auch den rechten Weg. Den Weg, der zum Leben führt.
9 Im Rechte Auf der Bahn dessen, was Gottes Gesetz entspricht. leitet er Demütige / Und lehret die Elenden seinen Weg. Die Demütigen oder Elenden, die geistlich Armen (Matth. 5,3) sind willig, Gottes Wege zu lernen, während die Selbstgerechten und Hochmütigen nichts davon wissen wollen.
10 Kann's anders sein, als daß die Wege Jahwes / alle Gnade sind und Wahrheit Gottes Wege sind Gnade, weil sie die Menschen ohne ihr Verdienst zum Heil führen; sie sind Wahrheit, weil alle, die diese Wege wandeln, die Zuverlässigkeit der göttlichen Verheißungen erfahren. / Für die, die da bewahren seinen Bund und seine Zeugnisse?
11 Laß, Jahwe, doch um deines Namens willen / Vergebung werden meiner Schuld, denn sie ist groß.
12 Mit Jahwes Furcht erfülltem Mann / Zeigt Gott den Weg, den er erwählen soll.
13 Nicht nur ihm selber Wenn er Gottes Weg erwählt. wird es wohl ergehn, / Nein, auch sein Same wird das Land besitzen. Vgl. Ps. 37,11; Matth. 5,5; Offb. 5,10.
14 Sein Wohlgefallen Oder: "Seine Freundschaft". schenkt Jahwe denen, die ihn fürchten, / Und seinen Bund läßt er sie wissen.
15 Auf Jahwe richten sich beständig meine Augen; / Denn er wird aus dem Netze ziehen meinen Fuß.
16 Prüfend wende dich zu mir und sei mir gnädig! / Denn einsam bin ich und elend.
17 Zermalmend trifft die Angst mein Herz; / Aus meinen Nöten rette mich!
18 Ruhn laß dein Aug auf meinem Leid und Ungemach, / Vergib mir alle meine Sünden!
19 Richte deinen Blick auf meine Feinde, wie sie zahlreich sind / Und wie sie ohne Grund mich hassen.
20 Schütze meine Seele und errette mich! / Laß mich nicht zuschanden werden, denn dir vertraue ich.
21 Treue und Aufrichtigkeit mögen mich behüten, / Denn ich harre dein!
22 Elohim, erlöse Israel aus allen seinen Nöten! V.22 ist über die alphabetische Reihe hinaus dem Psalm angehängt.
1 Von David. Zu dir erhebe ich meine Seele, Jahwe.
2 Mein Gott, ich vertraue auf dich: / Lass mich nicht im Stich! / Gönn meinen Feinden nicht diesen Triumph!
3 Wer auf dich hofft, wird niemals enttäuscht, / doch wer dich treulos verlässt, wird beschämt.
4 Zeig mir, Jahwe, deine Wege, / lehre mich tun, was du willst.
5 Leite mich durch deine Wahrheit und lehre mich, / denn du bist der Gott, der mir hilft. / Täglich hoffe ich auf dich.
6 Denk an dein Erbarmen, Jahwe, / und an die Beweise deiner Gunst, / denn sie waren immer schon da.
7 Denk nicht an meine Jugendsünden / und an meine Vergehen! / Denk in deiner Liebe an mich; / tu es, weil du gütig bist, Jahwe.
8 Jahwe ist gut und gerecht, / darum belehrt er die Sünder.
9 Die Gebeugten führt er in seinem Recht / und lehrt sie seinen Weg zu erkennen.
10 Alles, was Jahwe tut, ist nur Güte und Wahrheit / für die, die seinen Bund und seine Gebote beachten.
11 Um deines Namens willen, Jahwe, / vergib mir meine so große Schuld!
12 Was ist mit dem, der Jahwe fürchtet? / Ihm zeigt er den Weg, den er wählen soll.
13 Er lebt in Frieden und Glück / und seinen Kindern gehört das Land.
14 Den Gottesfürchtigen vertraut Jahwe. / Er weiht sie ein in seinen Bund.
15 Meine Augen haben Jahwe immer im Blick, / denn er zieht meine Füße aus dem Netz.
16 Wende dich gnädig mir zu! / Denn ich bin einsam und elend.
17 Befreie mein Herz von der Angst / und nimm den Druck von mir weg!
18 Sieh mein Elend an und meine Not; / vergib mir meine ganze Schuld!
19 Schau, meine Feinde sind viele geworden! / Abgrundtief hassen sie mich.
20 Erhalte mein Leben und rette mich! / Lass mich nicht scheitern, / denn ich suche Unterschlupf bei dir!
21 Mögen Unschuld und Geradheit mich schützen, / denn ich zähle auf dich!
22 Erlöse Israel aus allen seinen Nöten, Gott!