1 Dem Sangmeister. Ein Psalm der Söhne Korahs. S. Ps. 42,1.
2 Du hast zwar, Jahwe, dein Land begnadigt, / Jakobs Gefangne zurückgeführt;
3 Du hast deines Volkes Schuld vergeben, / All seine Sünde zugedeckt; Sela.
4 Hast all deinen Grimm zurückgezogen, / Von deiner Zornglut abgelassen:
5 So stell uns nun aber auch wieder her, du Gott unsers Heils, / Gib auf deinen Unmut gegen uns!
6 Willst du denn ewig über uns zürnen, / Deinen Grimm hinziehn von Geschlecht zu Geschlecht?
7 Willst du uns denn nicht wieder beleben, / Daß sich dein Volk erfreue an dir?
8 Laß, Jahwe, uns deine Gnade schaun, / Und deine Hilfe schenke uns!
9 Ich will lauschen auf das, was El Jahwe S. die Gottesnamen in Ps. 50,1. nun reden wird! Der Psalm versetzt uns wahrscheinlich in die Zeit, da die Juden aus der babylonischen Gefangenschaft wieder in ihre Heimat zurückgekehrt sind (V.2-4). Aber sie haben noch mit mancher Not zu kämpfen, so daß ihre völlige Wiederherstellung noch fehlt. Darum bittet der Psalmist, Gott möge seinen Zorn nun ganz schwinden lassen und seinem Volk willkommenes Heil verleihen (V.5-8). Auf dieses Gebet folgt in V.9-14 eine göttliche Antwort, die der Dichter in seinem Geist vernimmt: Gott verheißt seinem Volk Glück und Heil, wenn es nicht wieder in seine früheren Sünden zurückfällt. - / Wahrlich, Frieden verheißt er seinem Volk und seinen Getreuen / Und warnt sie, nicht wieder in Torheit zu fallen.
10 Gewiß, nah ist den Frommen Wörtlich: "denen, die ihn fürchten". sein Heil, / Daß Herrlichkeit Statt der früheren Demütigung durch die Feinde. wohne in unserm Land,
11 Daß Huld und Treue einander begegnen, / Gerechtigkeit und Friede sich küssen.
12 Treue wird aus der Erde sprossen, / Und Gerechtigkeit schaut vom Himmel herab.
13 Jahwe wird auch das Gute spenden, / Und unser Land gibt seinen Ertrag.
14 Gerechtigkeit wird vor ihm Vor Gott, der in dem Land seines Volkes gegenwärtig ist. schreiten / Und ihn begleiten auf seinen Tritten.
1 Dem Chorleiter. Ein Psalm der Nachkommen Korachs.
2 Jahwe, du hast Gefallen an deinem Land, / hast die Gefangenschaft Jakobs beendet.
3 Das Unrecht deines Volkes hast du vergeben / und alle seine Sünden zugedeckt. //
4 Du hast zurückgezogen deinen Zorn, / hast abgewendet seine schreckliche Glut.
5 Wende dich uns wieder zu, Gott unseres Heils! / Lass deinen Unmut gegen uns schwinden!
6 Willst du denn ewig auf uns zornig sein? / Wird dein Grimm denn nie zu Ende gehen?
7 Willst du uns nicht selbst wieder beleben, / damit dein Volk sich über dich freut?
8 Lass uns deine Gnade schauen, Jahwe, / und schenk uns wieder dein Heil!
9 Hören will ich, was Gott sagt, was Jahwe reden wird. / Gewiss spricht er vom Frieden für sein Volk / und für alle, die ihm gehorchen. / Doch sollen sie ihre Torheit nie wiederholen!
10 Gewiss ist sein Heil bei denen, die ihn fürchten, / damit Herrlichkeit in unserem Land wohnt.
11 Gnade und Wahrheit sind sich begegnet, / Gerechtigkeit und Friede küssen sich.
12 Die Treue sprießt aus der Erde hervor, / und die Gerechtigkeit schaut vom Himmel herab.
13 Jahwe wird Gelingen geben, / und unser Land bringt reichen Ertrag. Gerechtigkeit geht vor ihm her / und bereitet seinen Füßen den Weg.