16 Denn so sehr hat Gott die Welt Diese ganze von ihm abgefallene und ihm feindlich gesinnte Menschheit. geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gegeben hat, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengehe, sondern das ewige Leben habe.
8 Vor allem habt einander herzlich lieb, denn die Liebe deckt In vergebender Milde und Barmherzigkeit. eine Menge Sünden Bei dem Nächsten. zu Spr. 10,12.!
27 Euch aber, die ihr hören wollt auf meine Worte, sage ich: Liebt eure Feinde; tut Gutes denen, die euch hassen;
28 segnet, die euch fluchen; betet für alle, die euch schmähen!
16 Daran haben wir das wahre Wesen der Liebe erkannt, daß Er sein Leben zu unserem Heil dahingegeben hat. So ist's auch unsere Pflicht, unser Leben zum Besten der Brüder einzusetzen.
3 Auch wir Wir Judenchristen. alle haben einst wie jene Die Gott nicht gehorchen (V.2 Schluß). dahingelebt in den Begierden unseres Fleisches Unseres natürlichen, gottentfremdeten Wesens.. Wir taten, was unser Fleisch und unsere (bösen) Gedanken lüstete, und obwohl durch unsere Geburt Kinder Vgl. Röm. 9,4 und Anm. 3 in Röm. 9., waren wir doch ebenso wie alle anderen Menschen Gottes Zorngericht verfallen Vgl. Röm. 3,9.19..
4 Gott aber, an Erbarmen reich, hat in seiner großen Liebe, womit er uns geliebt,
5 auch uns, die wir tot waren durch unsere Übertretungen, zugleich mit Christus lebendig gemacht - durch Gnade seid ihr gerettet! -,
23 Denn hier gibt's keinen Unterschied: alle (die zum Glauben kommen) sind früher Sünder gewesen und haben nichts aufzuweisen, was Gott gefallen könnte.
24 Sie empfangen vielmehr die Gerechtigkeit von ihm als unverdientes Gnadengeschenk durch die Befreiung "Aus der Schuldhaft", die durch eine Loskaufung erfolgt ([apolytroosis], vgl. Kol. 1,14; Eph. 1,7; Hebr. 9,15. 12). Hier (Röm. 3,24) scheint der Apostel an das Vorbild des jüdischen Erlaßjahres zu denken: 3. Mos. 25,10; Jes. 61,2; Luk. 4,19. Das Erlaßjahr wurde am großen Versöhnungstag ausgerufen (3. Mos. 25,9). Da ward der Gnadenstuhl, d.h. der goldene Deckel der Bundeslade, mit dem Opferblut besprengt (3. Mos. 16,14-16). in Christus Jesus In Christus hat Gott ein Erlaßjahr verkündigen lassen; er hat die ihm durch ihre Sündenschuld verhaftete und seinem Strafgericht verfallene Menschheit in Freiheit gesetzt. Durch die gläubige Annahme dieser Befreiung, also ganz unverdient und aus Gnaden, werden nun die sündigen Menschen vor Gott gerecht. - In den Stellen Luk. 21,28; Röm. 8,23; Eph. 1,14; 4,30 ist die Befreiung, Errettung oder Erlösung [apolytroosis] ein noch zukünftiges Gut. In 1. Kor. 1,30 sind beide Bedeutungen vereinigt..
7 Nun geschieht es kaum, daß jemand für einen Gerechten sein Leben opfert. - Für den, der ihm Gutes erwiesen, erleidet wohl einer mit kühnem Entschluß den Tod. -
8 Gott aber macht uns seine Liebe dadurch kund, daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
26 Dankt dem Gott des Himmels. / - Denn ewig währet seine Huld!
8 Gott aber macht uns seine Liebe dadurch kund, daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
4 Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist freundlich. Sie ist nicht neidisch, prahlt nicht, ist nicht aufgeblasen.
5 Sie gibt nicht Anstoß, sucht nicht ihren Vorteil, läßt sich nicht zum Zorn reizen, trägt nicht Böses nach.
19 Wir lieben, weil Gott uns zuerst geliebt Gott hat den Anfang mit der Liebe gemacht (vgl. Röm. 5,8)..
6 Sie freut sich nicht über Unrecht, sie wünscht vielmehr der Wahrheit Glück Wünscht ihr überall Sieg..
7 Alles deckt sie Sie deckt alles zu (vgl. Spr. 10,12; 1. Petr. 4,8)., alles glaubt sie, alles hofft sie, alles trägt sie.
35 Wer kann uns also trennen von der Liebe Christi Nichts kann uns die freudige Gewißheit rauben, von Christus geliebt zu werden.? Trübsal, Angst, Verfolgung, Hunger, Blöße? Gefahr und Henkerbeil?
10 Darin zeigt sich die (wahre) Liebe: nicht wir haben Gott geliebt, sondern er hat uns geliebt und seinen Sohn gesandt als Sühne für unsere Sünden Vgl. Joh. 10,17..
9 Dadurch ist Gottes Liebe bei uns offenbar geworden, daß Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt hat in die Welt, damit wir durch ihn das Leben hätten Wäre Jesus nicht der Sohn Gottes, so hätte sich Gottes Liebe nicht vollkommen offenbart; ja es wäre dann nicht unmöglich, daß wir noch eine höhere Offenbarung Gottes als die durch Jesus gebrachte zu erwarten hätten..
4 Als aber die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes, unseres Retters, erschien,
5 da hat er uns nicht etwas wegen der gerechten Werke, die wir getan, das Heil gebracht; sondern in seinem Erbarmen hat er uns errettet durch das Bad der Wiedergeburt und die Erneuerung, die gewirkt wird durch den Heiligen Geist,
6 den er durch Jesus Christus, unseren Retter, reichlich über uns ausgegossen hat.
5 Unheil sinnt er auf seinem Lager, / Betritt einen bösen Weg, / Schlechtes verwirft er nicht.
43 Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen Hier handelt es sich um einen Satz der mündlichen Überlieferung zur Zeit Jesu. Der Pharisäer sollte seinen Nächsten, d.h. seinen Genossen, lieben, aber seinen Feind, d.h. den Juden, der nicht zu seiner Gemeinschaft gehörte, und der deshalb das Gesetz nicht kannte und nicht hielt, hassen (Luk. 18,9; Joh. 7,49).!
44 Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde und betet für eure Verfolger!
45 Dann zeigt ihr euch als Söhne eures Vaters im Himmel. Denn er läßt seine Sonne aufgehn über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.
46 Denn wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, was für eine Belohnung habt ihr da zu erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner Die Zöllner oder Steuerpächter wurden von den Pharisäern als besonders große Sünder angesehen, weil sie den Römern bei der Einziehung der Steuern dienten und sich dabei nicht selten durch Betrug bereicherten.?
47 Und wenn ihr nur mit euern Volksgenossen verkehrt, was tut ihr da Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?
48 Darum Weil eine solche Liebe, wie sie in V.46f. geschildert wird, in Gottes Augen keinen Wert hat. sollt ihr vollkommen sein Vollkommen in Liebe und Barmherzigkeit., wie euer himmlischer Vater vollkommen ist In 5,21-48 schildert Jesus die Gerechtigkeit, die für den Eingang in das Königreich der Himmel nötig ist, im Gegensatz zu der Gesetzesauslegung der Schriftgelehrten, indem er seine Jünger in den eigentlichen Sinn des göttlichen Gesetzes einführt. Von 6,1 ab beschreibt er dann diese Gerechtigkeit in Gegensatz zu der Frömmigkeit der Pharisäer, in dem er von der Mildtätigkeit gegen die Armen (V.2-4), vom Gebet (V.5-15) und vom Fasten (V.16-18) redet; denn gerade diese drei Stücke gehörten bei den Juden hauptsächlich zu der in 6,1 erwähnten Gerechtigkeit (vgl. Sirach 3,30f.; 29,11-13; Tobias 12,8f.)..