5 Die Fleischesmenschen trachten nach des Fleisches Gütern, die Geistesmenschen trachten nach des Geistes Gütern.
6 Des Fleisches Trachten bringt den Tod, des Geistes Trachten bringt das Leben und den Frieden Mit Gott..
7 Des Fleisches Trachten ist ja Feindschaft gegen Gott Der die Quelle des Lebens und des Friedens ist (vgl. V.6).. Denn dem Gesetz Gottes fügt das Fleisch sich nicht, es kann's auch nicht Weil es ein Knecht der Sünde ist..
8 Die Fleischesmenschen können darum Gott nicht gefallen.
9 Ihr aber seid nicht Fleischesmenschen, sondern Geistesmenschen, wenn wirklich der Geist Gottes in euch wohnt. Wer Christi Geist Christi Geist ist der Geist Gottes. nicht hat, der ist auch nicht sein Eigentum.
1 Klar ist nun: Kein Verdammungsurteil kann jetzt treffen, die in Gemeinschaft stehen mit Christus Jesus.
2 Denn das Gesetz Die Herrschaft. des Geistes, der das Leben schenkt in Christus Jesus, das hat mich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes Das "Gesetz" ist hier "die Herrschaft" der Sünde (7,23.25), die zum Tod führt (7,24)..
3 Denn was für das Gesetz unmöglich war Nämlich die Überwindung der Sünde (vgl. Gal. 3,21-22)., weil seine Kraft gelähmt ward durch das Fleisch Durch die bösen Begierden., das hat Gott selbst vollbracht: Er sandte seinen eigenen Sohn in Ähnlichkeit des Sündenfleisches D.h. zwar frei von der Sünde, aber doch in einer Menschheit, die den Folgen der Sünde, besonders der Leidensfähigkeit und dem Tod, unterworfen war (Hebr. 4,15; 2. Kor. 5,21). als Opfer für die Sünde Das hier gebrauchte griechische Wort bedeutet in LXX in den Stellen 3. Mos. 7,37; Ps. 40 (39), 7 und in Hebr. 10,6, geradezu Sündopfer.. So hat er die Sünde im Fleisch Worin sie bis dahin geherrscht hatte. verurteilt.
4 Nun soll, was das Gesetz verlangt, in uns zustande kommen, wenn wir nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist Vgl. V.2.
16 Ich meine: Wandelt im Geist Wandelt so, daß ihr euch stets von dem Heiligen Geist leiten laßt!, dann werdet ihr des Fleisches Begehren nicht zur Tat werden lassen V.16 erläutert die Ermahnung in V.13, dem Fleisch nicht zu Willen zu sein.!
19 Die Werkes des Fleisches Die Werke, die von den bösen Lüsten und Begierden ausgehen. liegen klar vor Augen; dahin gehören: Hurerei, Unreinigkeit, Ausschweifung,
20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen,
21 Neid, Trinkgelage, üppige Schmausereien und dergleichen. Ich sage euch vorher, wie ich euch schon früher gewarnt habe: Alle, die solche Dinge treiben, werden Gottes Königreich nicht ererben.
8 Wer auf sein Fleisch Den alten Menschen. sät, der wird von dem Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist Den neuen Menschen (Eph. 4,20-24). sät, der wird von dem Geist ewiges Leben ernten.
50 Das aber, Brüder, versichere ich euch: Fleisch und Blut Ein rabbinischer Ausdruck für: unser sterblicher Leib. kann Gottes Königreich nicht erben; Vergänglichkeit erbt nicht die Unvergänglichkeit.
21 Dies ist also die Regel, die ich immer wieder finde: will ich das Gute tun, so ist das Böse da.
22 Denn Begründet V.21: "will ich das Gute tun". nach meinem inneren Menschen Vgl. 2. Kor. 4,16; Eph. 3,16. Was V.17.18.20 im Gegensatz zu der Sünde und dem Fleisch das Ich heißt, wird hier im Gegensatz zu den Gliedern des Leibes (dem äußeren Menschen) der innere Mensch genannt. habe ich Freude am Gesetz Gottes.
23 Ich entdecke aber in meinen Gliedern ein anderes Gesetz Eine andere Gewalt. "Das Gesetz in den Gliedern" ist vielleicht der natürliche Hang zur Sünde, der den Willen bestimmt und sich durch Sinnlichkeit äußert; "das Gesetz der Sünde" ist vielleicht die Gewalt der Sünde, die zum sündhaften Entschluß fortreißt. Vgl. Gal. 5,17; 1. Petr. 2,11., das mit dem Gesetz meiner Vernunft Die "Vernunft" (Eph. 4,23) oder der innere Mensch (V.22) denkt und will. Mit dem Gesetz der Vernunft will der Mensch das Gute mit Bewußtsein. im Kampf liegt und mich gefangennimmt für das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
41 Wachet und betet, damit ihr nicht in Versuchung fallet! Der Geist Der innere Mensch (Röm. 7,22). ist zwar willig Zum Guten., aber das Fleisch Das natürliche Wesen und Wollen. ist schwach Es kann das Gute nicht vollbringen (Röm. 7,18).."
13 Denn lebt ihr nach dem Fleisch, so müßt ihr sterben. Wenn ihr jedoch des Leibes Gemeint ist "der Leib der Sünde" (vgl. 6,6). böse Triebe durch den Geist Durch Christi Geist. ertötet, so sollt ihr leben.
14 Denn alle, die von Gottes Geist sich leiten lassen, sind Söhne Gottes.
5 Denn solange wir im Fleisch lebten Das "Fleisch" ist der vorchristliche Zustand., waren die durch das Gesetz aufgeregten sündlichen Leidenschaften Vgl. 4,15; 5,20; 7,7-13. in unseren Gliedern Die Glieder sind Sitz und Werkzeug der Sünde. wirksam, so daß wir Frucht brachten für den Tod.
13 Ihr, Brüder, seid zur Freiheit berufen. Nur mißbraucht die Freiheit nicht, um dem Fleisch Den sündigen Lüsten und Begierden. zu Willen zu sein! Sondern durch die Liebe dient einander!
16 Denn alles weltliche Wesen Das, wodurch sich die Weltmenschen beherrschen lassen. - die Fleischeslust D.h. die böse Lust, die aus der ungöttlichen Willensrichtung hervorgeht (vgl. Gal. 5,16)., die Augenlust Die Freude an solchen äußeren Dingen, wodurch die böse Lust in dem Herzen erregt wird. und das großtuerische Leben Alles übermütige, oft unwahre Großtun; aller Schein und Schwindel im äußeren Leben. - stammt nicht von dem Vater, sondern von der Welt Es hat nichts zu tun mit dem wahren Leben, das nur in dem himmlischen Vater zu finden ist; sondern es gehört dem von Gott abgewandten, ja ihm feindlichen Weltleben an..
24 Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch Den alten Menschen (Röm. 6,6). mit seinen Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.
6 Das aus dem Fleisch Geborene ist Fleisch, das aus dem Geist Geborene ist Geist Die leibliche Geburt kann nur das leiblich-sinnliche Leben erzeugen, das neue geistliche Wesen dagegen muß durch eine von dem Heiligen Geist bewirkte Geburt erzeugt werden..
63 Der Geist ist's, der lebendig macht Durch die Himmelfahrt (V.62) ist Jesus als der letzte Adam ein lebendigmachender Geist geworden (1. Kor. 15,45).. Das Fleisch hat keinen Wert Jesu Jünger legten allen Wert auf Jesu Fleisch, d.h. sein leibliches Leben, und meinten, nur in seinem irdischen Dasein könne er ihre messianischen Hoffnungen erfüllen. Darum war es ihnen anstößig, von Jesu Tod und dem Genuß seines geopferten Fleisches zu hören.. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und Leben.
11 Weil ihr mit ihm vereinigt seid, darum habt ihr Ihr Heidenchristen. auch eine Beschneidung empfangen. Das ist aber keine Beschneidung, die mit der Hand vollzogen wird. Sie besteht vielmehr darin, daß man den Fleischesleib auszieht Der Fleischesleib ist der alte Mensch (Röm. 6,6); der wird ausgezogen, und Christus wird angezogen (Gal. 3,27; Röm. 13,14).. Es handelt sich hier um die Beschneidung, die Christus dadurch vollzogen hat,