1 Der Älteste entbietet seinen Gruß dem lieben Gajus, den ich aufrichtig liebe.
2 Lieber Freund! Mein Wunsch und mein Gebet ist: wie es deiner Seele wohl geht, so möge es dir auch äußerlich und besonders in der leiblichen Gesundheit in jeder Hinsicht wohl gehen.
3 Es hat mich sehr gefreut, daß Brüder gekommen sind Die Brüder sind aus des Gajus Gemeinde zu Johannes gekommen. und sich lobend darüber ausgesprochen haben, wie aufrichtig du der Wahrheit D.h. der Wahrheit des christlichen Glaubens. ergeben bist und wie treu du sie durch deinen Wandel bezeugst.
4 Eine größere Freude habe ich nicht, als wenn ich höre, daß meine Kinder in der Wahrheit wandeln.
5 Mein Lieber, du erfüllst treulich deine Pflicht an den Brüdern, sogar an solchen, die dir fremd sind D.h. die aus anderen Gemeinden kommen..
6 Diese Brüder haben deine Liebe auch vor der (hiesigen) Gemeinde Gemeint ist wohl die Gemeinde in Ephesus, wo Johannes wohnte. rühmend anerkannt. Du tust wohl daran, wenn du sie auch jetzt wieder freundlich aufnimmst und zur Weiterreise ausrüstest Die Brüder in V.3 gehören zu der Gemeinde des Gajus; dagegen die Brüder in V.5 sind umherreisende Evangelisten, die Gajus auch jetzt wieder wie schon früher freundlich aufnehmen soll., wie es sich vor Gott geziemt D.h. mit aller Liebe und Aufopferung..
7 Denn sie sind ausgezogen Von Ephesus oder von einer anderen Gemeinde., um den Namen "Den Namen" Christi. zu verkünden, und dabei nehmen sie von den Heiden keine Unterstützung an Deshalb sind sie ausschließlich auf die Unterstützung der christlichen Glaubensbrüder angewiesen..
8 Darum ist es unsere Pflicht, uns solcher Männer anzunehmen, um so an der Ausbreitung der Wahrheit mitzuwirken.
9 Ich habe der Gemeinde "Die Gemeinde", deren Glied Gajus ist. einige Zeilen geschrieben. Aber Diotrephes, der unter ihnen nach der ersten Stelle strebt, will von uns nichts wissen.
10 Bei meinem Besuch will ich deshalb sein ganzes Treiben aufdecken: wie er uns mit bösen Reden verdächtigt und, damit nicht genug, auch die Brüder Die umherreisenden Evangelisten. nicht aufnimmt und solche, die sie aufnehmen wollen, daran hindert, ja sogar aus der Gemeinde stößt.
11 Mein Lieber, folge nicht dem bösen Beispiel, sondern dem guten! Wer Gutes tut, der ist von Gott; wer Böses tut, der hat Gott nicht gesehen.
12 Demetrius hat von allen Hier ist vielleicht zu denken an alle Gemeindeglieder, die aus der Ortsgemeinde des Gajus zu Johannes nach Ephesus gekommen sind., ja von der Wahrheit selbst Was bedeutet hier die Wahrheit? Christus? Oder: der Heilige Geist, der Geist der Wahrheit? Ist etwa an Worte der Weissagung zu denken, die auf Demetrius hingewiesen haben?, ein gutes Zeugnis empfangen. Auch wir Johannes. geben ihm ein gutes Zeugnis; und du weißt, daß unser Zeugnis wahr ist.
13 Ich hätte dir noch vieles mitzuteilen, aber ich mag es nicht tun mit Tinte und Feder Es ist möglich, daß der zweite Johannesbrief für die ganze Gemeinde, der Gajus angehörte, bestimmt war. Ihr Bischof Diotrephes wird in dem kurzen Schreiben nicht erwähnt, weil er ja von dem Apostel Johannes nichts wissen wollte. Gleichzeitig mit dem zweiten Brief wird dann der dritte Brief, der nur für Gajus bestimmt war, abgegangen sein..
14 Ich hoffe, dich bald zu sehen. Dann wollen wir mündlich miteinander reden.
15 Friede sei mit dir! Die Freunde In Ephesus? lassen dich grüßen. Grüße jeden einzelnen unserer Freunde Diese sind zu suchen in der Gemeinde des Gajus. Diotrephes hatte also noch nicht alle Gemeindeglieder auf seine Seite gebracht, sondern es gab außer Gajus und Demetrius auch noch andere, die treu zu dem Apostel Johannes hielten.!
1 Ich, der Alte (oder: Älteste), sende meinen Gruß dem geliebten Gajus, den ich aufrichtig lieb habe.
2 Geliebter, ich wünsche dir allseitiges Wohlergehen und Gesundheit, wie es ja mit deiner Seele (= deinem geistlichen Leben) gut steht.
3 Denn es ist mir eine große Freude gewesen, wenn Brüder kamen und dir wegen deiner Wahrhaftigkeit ein anerkennendes Zeugnis erteilten, wie du ja (wirklich) in der Wahrheit wandelst.
4 Eine größere Freude gibt es für mich nicht als die, von meinen Kindern zu hören, daß sie in der Wahrheit wandeln.
5 Geliebter, du handelst mit Treue in allem, was du an den Brüdern tust und noch dazu an fremden;
6 diese haben deine Liebe vor der ganzen Gemeinde rühmend anerkannt, und du wirst gut tun, wenn du ihnen so, wie es Gottes würdig ist, die Weiterreise ermöglichst;
7 denn um (der Verkündigung) seines Namens willen sind sie ausgezogen und nehmen von den Heiden keine Unterstützung an.
8 Wir sind deshalb verpflichtet, uns solcher (Männer) anzunehmen, damit wir uns als Mitarbeiter für die (Sache der) Wahrheit erweisen.
9 Ich habe ein Schreiben an die Gemeinde gerichtet, aber Diotrephes, der unter ihnen der Erste sein möchte, nimmt uns nicht an (= will von uns nichts wissen).
10 Deshalb werde ich bei meinem Kommen auf seine Handlungsweise aufmerksam machen, wie er uns mit boshaften Äußerungen verdächtigt und, damit noch nicht zufrieden, für seine Person keinen Bruder gastlich bei sich aufnimmt und die, welche dazu bereit sind, daran hindert und sie aus der Gemeinde ausstößt.
11 Geliebter, nimm dir nicht das Böse zum Vorbild, sondern das Gute: wer Gutes tut, ist aus Gott (= ein Kind Gottes); wer Böses tut, hat Gott nicht gesehen.
12 Dem Demetrius ist von allen und von der Wahrheit selber ein rühmliches Zeugnis erteilt worden; auch wir erteilen es ihm, und du weißt, daß unser Zeugnis der Wahrheit entspricht.
13 Ich hätte dir noch vieles zu schreiben, mag es aber nicht mit Tinte und Schreibrohr (= Feder) tun.
14 Ich hoffe aber, dich recht bald zu sehen; dann wollen wir uns mündlich aussprechen.
15 Friede sei mit dir! Die Freunde lassen dich grüßen. Grüße die Freunde, jeden persönlich!