1 Seid ihr nun mit Christus auferstanden Vgl. 2,12b.20., so trachtet nach dem, was droben ist, wo Christus zur Rechten Gottes sitzt!
2 Richtet euern Sinn auf das Himmlische, nicht auf das Irdische!
3 Denn ihr seid gestorben Ihr seid in der Taufe geistlich gestorben., und euer Leben ist mit Christus in Gott verborgen Vgl. Röm. 8,23-25; Gal. 5,5; 1. Joh. 3,2..
4 Wenn Christus, euer Leben, offenbar wird, dann werdet ihr auch zugleich mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit.
5 Tötet darum die Glieder, die auf Erden sind Die sündlichen Begierden, denen die Glieder des Leibes als Werkzeuge dienen (Röm. 6,12f.).: Unzucht, Unreinigkeit, Leidenschaft, böse Lust und die Habsucht, die nichts als Götzendienst ist!
6 Wegen dieser Sünden bricht Gottes Zorngericht herein über alle, die ihm ungehorsam sind.
7 Unter diesen Leuten habt auch ihr euch einst bewegt, als ihr in solchen Lastern lebtet.
8 Jetzt aber sollt auch ihr Ebenso wie die anderen Christen. dies alles ablegen, auch Zorn, Erbitterung, Bosheit, Lästerung und häßliches Gerede.
9 Belügt einander nicht! Ihr habt ja den alten Menschen samt seinen Werken ausgezogen
10 und angezogen den neuen Menschen, der nach dem Bild seines Schöpfers zu der Erkenntnis (Gottes) erneuert wird Eph. 4,20-24..
11 In dieser neuen Schöpfung gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Griechen und Juden, Beschnittenen und Unbeschnittenen, Barbaren und Skythen Barbaren (Ungebildete) waren alle, die der griechischen und römischen Sitte fremd waren. Die Skythen galten als das roheste Volk., Sklaven und Freien. Sondern Christus gilt alles, und er wohnt in allen Gal. 3,28..
12 Als heilige und geliebte Auserwählte Gottes kleidet euch nun mit herzlichem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Langmut!
13 Habt miteinander Nachsicht und verzeiht, wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat! Wie der Herr euch verziehen hat, so tut auch ihr!
14 Über alle diese Tugenden aber zieht an das Kleid der Liebe: sie ist das Band der Vollkommenheit Die Liebe verbindet alle Tugenden so, daß Vollkommenheit offenbar wird.!
15 Und Christi Friede Vgl. Joh. 14,27. walte in euern Herzen! Zu diesem Frieden seid ihr berufen; denn ihr seid ein Leib. Zeigt euch dankbar!
16 Christi Wort wohne reichlich unter euch! In aller Weisheit belehrt und ermahnt einander! Mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott voll Dankbarkeit in euern Herzen!
17 Was ihr tut in Wort und Werk, tut es alles in dem Namen des Herrn Jesus und dankt durch ihn Gott dem Vater!
18 Ihr Frauen, seid euern Männern untertan, wie es sich ziemt im Herrn!
19 Ihr Männer, liebt eure Frauen und behandelt sie nicht hart Das war im Altertum und namentlich im Morgenland üblich.!
20 Ihr Kinder, gehorcht euern Eltern in allen Stücken; denn das gefällt dem Herrn wohl!
21 Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht (durch übertriebene Strenge), damit sie nicht verschüchtert werden Die Kinder werden mutlos und verschüchtert durch ungerechte Strafe und durch Unterdrückung ihrer Eigenart.!
22 Ihr Sklaven, gehorcht euern irdischen Herren in allen Stücken: nicht mit Augendienerei, um Menschen zu gefallen, sondern mit aufrichtigem Herzen als solche, die den Herrn fürchten!
23 Alles, was ihr tut, das tut mit willigem Herzen, als gälte es dem Herrn und nicht Menschen!
24 Ihr wißt doch, daß ihr zum Lohn dafür das (himmlische) Erbe von dem Herrn empfangen sollt. Ihr seid ja Sklaven des Herrn Christus.
25 Wer Unrecht tut, den trifft dafür die wohlverdiente Strafe. Da gilt kein Unterschied.
1 Seid ihr also mit Christus auferweckt worden, so suchet das, was droben ist, dort, wo Christus weilt, indem er zur Rechten Gottes thront!
2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist;
3 ihr seid ja doch gestorben, und euer Leben ist zusammen mit Christus in Gott verborgen.
4 Wenn Christus, unser Leben, offenbar werden wird, dann werdet auch ihr zusammen mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit.
5 So ertötet denn eure Glieder, die an der Erde (haften), (in denen) Unzucht, Unsittlichkeit, Leidenschaft, böse Begierde (wohnen) und die Habsucht, die nichts anderes als Götzendienst ist;
6 um dieser (Sünden) willen ergeht das Zorngericht Gottes über die Söhne des Ungehorsams.
7 In diesen (Sünden) seid auch ihr einst gewandelt, als ihr noch in ihnen lebtet.
8 Jetzt aber legt auch ihr alles derartige ab: Zorn, Erbitterung, Bosheit, Schimpfworte und unanständige Reden eures Mundes!
9 Belügt euch nicht gegenseitig! Ihr habt ja doch den alten Menschen samt seinem ganzen Tun ausgezogen
10 und den neuen Menschen angezogen, der zur Erkenntnis nach dem Bilde seines Schöpfers erneuert wird,
11 wo keine Rede mehr ist von Griechen und Juden, von Beschnittenen und Unbeschnittenen, von Barbaren (= Nichtgriechen) und Skythen, Sklaven und Freien, sondern alles und in allen (allein) Christus.
12 So ziehet nun als von Gott Auserwählte, als Heilige und Geliebte, herzliches Erbarmen, Gütigkeit, Demut, Sanftmut und Geduld an;
13 ertragt einander und vergebt euch gegenseitig, wenn jemand dem andern etwas vorzuwerfen hat; wie der Herr euch vergeben hat, so tut auch ihr es.
14 Zu dem allem aber (ziehet) die Liebe (an), die das Band der Vollkommenheit ist.
15 Und der Friede Christi regiere (oder: walte) in euren Herzen – zu diesem seid ihr ja auch berufen worden als ein Leib (= als Glieder eines Leibes) –, und erweiset euch dankbar (dafür)!
16 Laßt das Wort Christi reichlich unter euch wohnen; belehrt und ermahnt einander in aller Weisheit, und singet Gott mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern (vgl. Eph 5,19), voller Dankbarkeit in euren Herzen.
17 Und alles, was ihr mit Worten oder Werken tun mögt, das tut alles im Namen des Herrn Jesus, indem ihr eure Dankgebete durch seine Vermittlung vor Gott den Vater bringt.
18 Ihr Frauen, seid euren Männern untertan, wie es sich im Herrn gebührt! –
19 Ihr Männer, habt eure Frauen lieb und laßt euch nicht erbittern gegen sie! –
20 Ihr Kinder, seid euren Eltern in allen Stücken gehorsam, denn das ist wohlgefällig im Herrn. –
21 Ihr Väter, reizt (oder: erbittert) eure Kinder nicht, damit sie nicht verdrossen (oder: verschüchtert) werden! –
22 Ihr Knechte, seid euren leiblichen Herren in allen Stücken gehorsam, nicht mit Augendienerei als solche, die Menschen zu gefallen suchen, sondern in Aufrichtigkeit des Herzens als solche, die den (himmlischen) Herrn fürchten.
23 Alles, was ihr zu tun habt, das leistet mit willigem Herzen, als gälte es dem Herrn und nicht den Menschen;
24 ihr wißt ja, daß ihr vom Herrn das (himmlische) Erbe als Lohn empfangen werdet: ihr dient ja dem Herrn Christus als Knechte.
25 Wer dagegen unrecht tut, wird den Lohn für das, was er Unrechtes getan hat, empfangen; da gibt es kein Ansehen der Person. –