1 Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner.
2 Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er weg, und jede, die Frucht bringt, reinigt er Durch das Wegschneiden der Wasserschößlinge., damit sie noch mehr Frucht bringe.
3 Schon an euch zeigt sich, daß ihr rein seid, weil ihr das Wort, das ich zu euch geredet, aufgenommen habt.
4 Bleibt ihr in mir, dann bleibe ich auch in euch. Wie die Rebe für sich allein und aus eigener Kraft keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie in Verbindung mit dem Weinstock bleibt: ganz ebenso ist's auch mit euch, wenn ihr nicht in Gemeinschaft mit mir bleibt.
5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt, und in wem ich bleibe, nur der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts Was im Dienst Christi Wert hätte. vollbringen.
6 Wer nicht in mir bleibt, dem geht es wie der (unfruchtbaren) Rebe: die wird hinausgeworfen Aus dem Weinberg. und verdorrt; ja man sammelt solche Reben, wirft sie ins Feuer und verbrennt sie.
7 Bleibt ihr in mir und bleiben meine Worte in euch, so könnt ihr um alles bitten, was ihr wollt, und es soll euch zuteil werden.
8 Dadurch wird mein Vater verherrlicht, daß ihr reiche Frucht bringt: so werdet ihr auch meine rechten Jünger.
9 Wie mich der Vater geliebt hat, so habe ich euch auch geliebt. Bleibt in meiner Liebe "Erhaltet euch diese Liebe, die ich zu euch habe." Das geschieht durch den Gehorsam gegen Jesu Gebote.!
10 Wenn ihr meine Gebote haltet, so werdet ihr in meiner Liebe bleiben, wie ich meines Vaters Gebote gehalten habe und in seiner Liebe bleibe.
11 So habe ich zu euch geredet In V.9 und 10., damit meine Freude in euch wohne, und eure Freude vollkommen werde.
12 Dies ist mein Gebot: Liebt einander, wie ich euch geliebt!
13 Niemand kann größere Liebe beweisen, als wenn er sein Leben opfert für seine Freunde.
14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch heiße.
15 Ich nenne euch nicht länger Diener Wörtlich: Sklaven (wie 13,16).; denn ein Diener hat keine Einsicht in das Wirken seines Herrn Ein Sklave weiß nichts von den Gründen und Absichten seines Herrn. Er ist seinem Herrn nur ein blindes Werkzeug bei der Ausführung seiner Befehle, und es fehlt ihm jede Freiheit und Selbständigkeit.. Euch habe ich vielmehr (meine vertrauten) Freunde genannt; denn alles, was ich von meinem Vater vernommen, das habe ich euch kundgetan.
16 Nicht ihr habt mich erkoren; nein, ich habe euch erkoren und euch an euern Platz gesetzt Als Apostel.; ihr sollt nun hingehen und Frucht bringen, und eure Frucht Die Frucht eurer apostolischen Wirksamkeit. soll bleiben. Dabei wird euch der Vater geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.
17 Dies gebiete ich euch: Liebt einander Vgl. V.12.!
18 Haßt euch die Welt, so denkt daran: mich hat sie noch eher gehaßt als euch.
19 Gehört ihr zur Welt Zur sündigen Menschenwelt., so hätte euch die Welt lieb als ihresgleichen. Ihr gehört aber nicht zur Welt, sondern ich habe euch der Welt entnommen, und mir auserkoren; darum haßt euch nun die Welt.
20 Gedenkt des Wortes, das ich euch gesagt: 'Ein Diener steht nicht höher als sein Herr 13,16 sind diese Worte anders gemeint als an unserer Stelle, die mit Matth. 10,24f. übereinstimmt..' Haben sie mich verfolgt, so werden sie euch auch verfolgen; haben sie mein Wort gehalten, so werden sie auch das eure halten.
21 Dies alles aber werden sie euch antun, weil ihr von meinem Namen Zeugnis gebt; denn den, der mich gesandt hat, kennen sie nicht.
22 Wäre ich nicht gekommen und hätte ich nicht zu ihnen geredet, so hätten sie keine Sünde Wenn sie den Vater nicht kennen.. Nun aber haben sie für ihre Sünde keine Entschuldigung.
23 Wer mich haßt, der haßt auch meinen Vater.
24 Hätte ich unter ihnen nicht die Werke getan, die kein anderer getan, so hätten sie keine Sünde. Nun aber haben sie mich und meinen Vater geschaut In Jesu Worten haben sie die Offenbarung des Sohnes (6,36) und des Vaters (14,9f.) geschaut., und trotzdem sind sie voller Haß.
25 Doch so muß sich das Wort erfüllen, das in ihrem Gesetz geschrieben steht: Sie haben mich ohne Grund gehaßt Ps. 35,19; 69,5..
26 Wenn aber der Helfer kommt, den ich euch von dem Vater senden will, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, so wird er von mir Zeugnis geben.
27 Und auch ihr seid meine Zeugen, weil ihr von Anfang Von Anfang meiner messianischen Tätigkeit an. an bei mir gewesen seid Und deshalb aus eigener Erfahrung Zeugnis von mir geben könnt..
1 »Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner.
2 Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, entfernt er, und jede (Rebe), die Frucht bringt, reinigt er, damit sie noch mehr Frucht bringe.
3 Ihr seid bereits rein infolge des Wortes, das ich zu euch geredet habe:
4 bleibt in mir, so bleibe ich in euch. Wie die Rebe nicht von sich selbst aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr es nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt.
5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben: wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reichlich Frucht; dagegen ohne mich könnt ihr nichts vollbringen.
6 Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie die Rebe und verdorrt; man sammelt sie dann und wirft sie ins Feuer: da verbrennen sie.
7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, dann bittet, um was ihr wollt: es wird euch zuteil werden.
8 Dadurch ist mein Vater verherrlicht, daß ihr reichlich Frucht bringt und euch als meine Jünger erweist.«
9 »Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt: bleibet in meiner Liebe!
10 Wenn ihr meine Gebote haltet (oder: befolgt), werdet ihr in meiner Liebe bleiben, gleichwie ich die Gebote meines Vaters gehalten (oder: befolgt) habe und damit in seiner Liebe bleibe.
11 Dies habe ich zu euch geredet, damit die Freude, wie ich sie habe, auch in euch (vorhanden) sei und eure Freude vollkommen werde. –
12 Das ist mein Gebot, daß ihr einander liebt, wie ich euch geliebt habe.
13 Größere Liebe kann niemand haben als die, daß er sein Leben für seine Freunde hingibt.
14 Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete.
15 Ich nenne euch nicht mehr Knechte, denn der Knecht hat keine Einsicht in das Tun seines Herrn; vielmehr habe ich euch Freunde genannt, weil ich euch alles kundgetan habe, was ich von meinem Vater gehört habe.
16 Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und euch dazu bestellt, daß ihr hingehen und Frucht bringen sollt und eure Frucht eine bleibende sei, auf daß der Vater euch alles gebe, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.
17 Dies ist mein Gebot an euch, daß ihr einander liebet.«
18 »Wenn die Welt euch haßt, so bedenkt, daß sie mich noch eher als euch gehaßt hat!
19 Wenn ihr aus der Welt wärt (oder: zur Welt gehörtet), so würde die Welt euch als das zu ihr Gehörige lieben; weil ihr aber nicht aus der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt (= ausgesondert) habe, deshalb haßt euch die Welt.
20 Gedenkt an das Wort, das ich euch gesagt habe (vgl. 13,16): ›Ein Knecht steht nicht höher als sein Herr.‹ Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie mein Wort befolgt, so werden sie auch das eure befolgen.
21 Dies alles aber werden sie euch um meines Namens willen antun, weil sie den nicht kennen, der mich gesandt hat.
22 Wenn ich nicht gekommen wäre und nicht zu ihnen geredet hätte, so wären sie frei von Verschulden; so aber haben sie keine Entschuldigung für ihr Verschulden.
23 Wer mich haßt, der haßt auch meinen Vater.
24 Wenn ich nicht solche Werke unter ihnen getan hätte, wie kein anderer sie getan hat, so wären sie frei von Verschulden; so aber haben sie (alles) gesehen und doch sowohl mich als auch meinen Vater gehaßt.
25 Aber es muß das Wort, das in ihrem Gesetz geschrieben steht (Ps 35,19; 69,5), erfüllt werden: ›Sie haben mich ohne Grund gehaßt.‹ –
26 Wenn aber der Helfer (oder: Anwalt, Beistand) kommt, den ich euch vom Vater her senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis über mich (oder: für mich) ablegen.
27 Doch auch ihr seid (meine) Zeugen, weil ihr von Anfang an bei mir (gewesen) seid.