1 Des Glaubensschwachen nehmt euch freundlich an, ohne über abweichende Ansichten mit ihm zu streiten!
2 Der eine meint, er dürfe alles essen; der Schwache lebt nur von Pflanzenkost.
3 Wer alles ißt, der soll den nicht verachten, der bestimmte Speisen meidet. Andererseits darf jemand, der bestimmte Speisen meidet, den, der alles ißt, nicht (als Sünder) verurteilen. Gott hat ihn ja in seine Gemeinschaft aufgenommen.
4 Wer bist du denn, daß du den Diener eines fremden Herrn richten willst? Mag er feststehen oder fallen, das geht doch nur seinen Herrn Christus. an. Aber er wird feststehen; denn sein Herr ist stark genug, ihn aufrechtzuerhalten.
5 Der eine hält einen Tag heiliger als den anderen Hier ist wahrscheinlich von dem Sabbat und anderen jüdischen Fest- oder Fasttagen die Rede.; der andere achtet alle Tage gleich. Jeder handle hier nach seiner Überzeugung!
6 Wer einen Tag vor dem anderen auszeichnet, der tut das dem Herrn zu Ehren. Und wer alles ohne Unterschied ißt, der tut es auch dem Herrn zu Ehren: er dankt ja Gott für die Speise Er dankt in dem Tischgebet.. Wer nicht alles ißt, der tut es ebenso zur Ehre des Herrn, und er dankt Gott auch (für die Speise).
7 Denn keiner von uns lebt für sich, und keiner stirbt für sich.
8 Leben wir, so leben wir für den Herrn; sterben wir, so sterben wir für den Herrn. Im Leben und im Sterben sind wir des Herrn Eigentum.
9 Denn dazu ist Christus gestorben und wieder lebendig geworden, daß er über Tote und Lebendige Herr sei.
10 Mit welchem Recht richtest du über deinen Bruder? Oder mit welchem Recht verachtest du deinen Bruder? Wir alle müssen ja dereinst erscheinen vor Gottes Richterstuhl.
11 Denn es steht geschrieben: So wahr ich lebe, spricht der Herr, vor mir soll jedes Knie sich beugen, und jede Zunge soll Gott preisen Jes. 45,23..
12 Mithin wird jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft ablegen müssen.
13 Laßt uns deshalb nicht mehr einander richten! Nehmt euch vielmehr vor, dem Bruder keinen Anstoß oder Ärgernis zu geben!
14 - Durch den Herrn Jesus belehrt, habe ich die feste Überzeugung, daß nichts an und für sich unrein ist. Wer aber etwas für unrein ansieht, für den ist es dann auch unrein -.
15 Denn wenn du deinen Bruder durch den Genuß einer Speise betrübst Weil der Bruder diese Speise für unrein hält., so wandelst du nicht mehr nach der Liebe. Bring ihn nicht durch dein Essen ins Verderben Verleite ihn nicht durch dein Beispiel, auch von der Speise zu essen, obwohl er sie für unrein hält, und dadurch gegen seine Überzeugung zu handeln.!
16 Gebt eure heiligsten Güter nicht der Lästerung preis Wenn sich die Christen über so gleichgültige Dinge wie Essen und Trinken zankten, dann konnten die Heiden leicht dazu veranlaßt werden, über das Christentum zu spotten.!
17 Das Königreich Gottes hat nichts mit Essen und Trinken zu tun, sondern es offenbart sich in Gerechtigkeit, Frieden und Freude, die von dem Heiligen Geist gewirkt werden.
18 Wer Christus darin dient, der ist Gott wohlgefällig und den Menschen wert.
19 So laßt uns das im Auge haben, was zum Frieden und zur gegenseitigen Förderung dient!
20 Zerstöre Gottes Bauwerk Gemeint ist vielleicht die christliche Gemeinde. nicht um einer Speise willen! "Alles ist rein Vgl. V.14.." Allerdings! Doch wer etwas ißt, wodurch er anderen einen Anstoß gibt, der handelt übel.
21 Recht handelst du, wenn du auf Fleisch- und Weingenuß verzichtest Mit Rücksicht auf den schwachen Bruder (1. Kor. 8,13). und auch sonst alles meidest, woran dein Bruder Anstoß nimmt.
22 Du hast deine Überzeugung. Behalte sie für dich allein Dränge sie also keinem auf!! Gott kennt sie. Wohl dem, der keine Gewissensbedenken hat bei dem, was er für recht hält!
23 Wer aber beim Essen einer Speise im Zweifel ist (ob er wirklich recht tut), der ist damit schon verurteilt. Denn er handelt nicht nach seiner inneren Überzeugung. Was aber nicht aus innerer Überzeugung kommt, das ist samt und sonders Sünde.
1 Auf den im Glauben Schwachen nehmet (liebevolle) Rücksicht, ohne über Gewissensbedenken (mit ihm) zu streiten.
2 Der eine ist überzeugt, alles essen zu dürfen, während der Schwache nur Pflanzenkost genießt.
3 Wer (alles) ißt, verachte den nicht, der nicht (alles) ißt; und wer nicht (alles) ißt, soll über den, der (alles) ißt, nicht zu Gericht sitzen, denn Gott hat ihn (als Angehörigen) angenommen.
4 Wie kommst du dazu, dich zum Richter über den Knecht (oder: Diener) eines andern zu machen? Er steht oder fällt seinem eigenen Herrn; und zwar wird er stehen bleiben, denn sein Herr ist stark genug, ihn aufrecht zu halten.
5 Mancher macht einen Unterschied zwischen den Tagen, während einem andern alle Tage als gleich gelten: ein jeder möge nach seiner eigenen Denkweise zu einer festen Überzeugung kommen!
6 Wer etwas auf einzelne Tage gibt, der tut es für den Herrn (= um dem Herrn zu dienen); und wer (alles) ißt, tut es für den Herrn, denn er sagt Gott Dank dabei; und wer nicht (alles) ißt, tut es auch für den Herrn und sagt Gott Dank dabei.
7 Keiner von uns lebt ja für sich selbst (= gehört im Leben sich selbst an), und keiner stirbt für sich selbst (= gehört im Sterben sich selbst an);
8 denn leben wir, so leben wir dem Herrn, und sterben wir, so sterben wir dem Herrn; darum, mögen wir leben oder sterben, so gehören wir dem Herrn als Eigentum an.
9 Dazu ist ja Christus gestorben und wieder lebendig geworden, um sowohl über Tote als auch über Lebende Herr zu sein.
10 Du aber: wie kannst du dich zum Richter über deinen Bruder machen? Oder auch du: wie darfst du deinen Bruder verachten? Wir werden ja alle (einmal) vor den Richterstuhl Gottes treten müssen;
11 denn es steht geschrieben (Jes 45,23): »So wahr ich lebe«, spricht der Herr, »mir (zu Ehren) wird jedes Knie sich beugen, und jede Zunge wird Gott bekennen (= preisen, oder: huldigen).«
12 Demnach wird ein jeder von uns über (oder: für) sich selbst Rechenschaft vor Gott abzulegen haben.
13 Darum wollen wir nicht mehr einer den andern richten, sondern haltet vielmehr das für das Richtige, dem Bruder keinen Anstoß und kein Ärgernis zu bereiten!
14 Ich weiß und bin dessen im Herrn Jesus gewiß, daß nichts an und für sich unrein (oder: verunreinigend) ist; jedoch wenn jemand etwas für unrein hält, so ist es für ihn (tatsächlich) unrein.
15 Denn wenn dein Bruder (durch dich) um einer Speise willen in Betrübnis versetzt wird, so wandelst du nicht mehr nach (dem Gebot) der Liebe. Bringe durch dein Essen nicht den ins Verderben, für den Christus gestorben ist!
16 Verschuldet es also nicht, daß euer Heilsgut der Verlästerung anheimfällt!
17 Das Reich Gottes besteht ja nicht in Essen und Trinken, sondern in Gerechtigkeit und Frieden und Freude im heiligen Geist;
18 denn wer darin Christus dient, der ist Gott wohlgefällig und vor den Menschen bewährt (oder: von ihnen wertgeschätzt).
19 Darum wollen wir auf das bedacht sein, was zum Frieden und zu gegenseitiger Erbauung dient!
20 Zerstöre nicht um einer Speise willen das Werk Gottes! Zwar ist alles rein, aber zum Unheil ist es für jemand, der es mit (= trotz) inneren Bedenken genießt;
21 da ist es löblich (oder: löblicher = besser), kein Fleisch zu essen und keinen Wein zu trinken, überhaupt nichts (zu tun), woran dein Bruder Anstoß nimmt.
22 Du hast Glaubenszuversicht: halte sie für dich selbst vor dem Angesicht Gottes fest! Wohl dem, der nicht mit sich selbst ins Gericht zu gehen (= sich keinen Vorwurf zu machen) braucht bei dem, was er für recht (oder: gut) hält!
23 Wer dagegen ißt, obwohl er Bedenken hegt, der hat sich dadurch die Verurteilung zugezogen, weil (er) nicht aus Glauben (gehandelt hat); alles aber, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde.