11 Da sprach er zu ihnen: "Wer sein Weib entläßt und eine andere heiratet, der begeht dem ersten Weib gegenüber einen Ehebruch.
12 Und wenn sich eine Frau von ihrem Mann trennt Dies war nicht nur bei den Römern möglich, für die ja Markus zunächst schreibt, sondern es war auch nach dem jüdisch-rabbinischen Eherecht erlaubt. und einen anderen heiratet, so begeht sie auch einen Ehebruch."
16 Ich meine: Wandelt im Geist Wandelt so, daß ihr euch stets von dem Heiligen Geist leiten laßt!, dann werdet ihr des Fleisches Begehren nicht zur Tat werden lassen V.16 erläutert die Ermahnung in V.13, dem Fleisch nicht zu Willen zu sein.!
17 Denn das Fleisch mit seinem Begehren tritt dem Geist Dem Heiligen Geist. feindlich entgegen und ebenso der Geist dem Fleisch. Beide liegen im Kampf miteinander und dulden nicht, daß ihr nach euerm eigenen Willen handelt Wie das Fleisch in jedem Augenblick den Christen hindern will, dem Geist Raum zu geben, so gestattet auch umgekehrt der Geist niemals dem Fleisch, seine Begierde zur Ausführung zu bringen..
19 Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken Die dann zu den genannten Sünden führen.: Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsches Zeugnis und Verleumdung.
32 Ich aber sage euch: Wer sein Weib entläßt - abgesehn von dem Falle, daß sie Unzucht getrieben Die Stelle ist schwierig; vielleicht ist hier an den Fall in 5. Mos. 22,13-21 zu denken (vgl. Matth. 19,9). -, der setzt sie der Gefahr aus, daß sie Ehebruch begeht Indem sie sich mit einem andern Manne einläßt oder sich mit ihm verheiratet; denn das erste Band besteht noch fort.; und wer eine (von ihrem Mann) entlassene Frau zum Weibe nimmt, der begeht damit einen Ehebruch Denn die Ehe ist unauflöslich..
4 Haltet die Ehe in jeder Hinsicht in Ehren; befleckt nicht das Ehebett! Denn Unzüchtige und Ehebrecher wird Gott richten.
21 Ich habe ihr Frist gegeben zur Bekehrung; doch sie will sich nicht bekehren von ihrer Unzucht.
22 Sieh, ich werfe sie aufs Krankenbett, und die mit ihr die Ehe brechen, bringe ich in große Trübsal, wenn sie sich nicht von ihren Werken bekehren Gemeint sind die Werke des Weibes Isebel..
18 Wer sein Weib entläßt und eine andere heiratet, der begeht einen Ehebruch; und wer eine von ihrem Mann entlassene Frau zum Weib nimmt, der begeht damit auch einen Ehebruch Die Verbindung von V.16-18 mit dem Vorangehenden ist schwierig. Jesus scheint damit sagen zu wollen: "Ihr Pharisäer wollt von dem Anbruch der neuen Zeit nichts wissen. Ihr seid stolz auf eure vermeintliche Gerechtigkeit und werft mir Gesetzesübertretung vor. Aber gerade ich stelle das Gesetz hoch und mache mit seinen Forderungen vollen Ernst." Das zeigt nun Jesus durch seinen Ausspruch über die Ehescheidung..
4 Ihr treulosen Gemeinden, die ihr den Bund mit Gott gebrochen habt, wißt ihr denn nicht, daß die Freundschaft mit der Welt Feindschaft ist gegen Gott? Wer also der Welt Freund sein will, der macht sich zu Gottes Feind.
19 Die Werkes des Fleisches Die Werke, die von den bösen Lüsten und Begierden ausgehen. liegen klar vor Augen; dahin gehören: Hurerei, Unreinigkeit, Ausschweifung,
20 Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Streit, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen,
21 Neid, Trinkgelage, üppige Schmausereien und dergleichen. Ich sage euch vorher, wie ich euch schon früher gewarnt habe: Alle, die solche Dinge treiben, werden Gottes Königreich nicht ererben.
27 Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Du sollst nicht ehebrechen 2. Mos. 20,14. Hier fehlt ein Zusatz der Schriftgelehrten. Es ist aber hinzuzudenken, daß sie bei diesem Gebote nur die äußere Tatsünde des Ehebruchs im Auge hatten und dessen Quelle, die böse Lust (2. Mos. 20,17; 5. Mos. 5,18), nicht beachten. Daher der Gegensatz (V.28).!
28 Ich aber sage euch: Wer ein Weib Eines andern Eheweib. begehrlich anblickt, der hat schon in seinem Herzen Ehebruch mit ihr getrieben.
4 Dann sprachen sie zu ihm: "Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ertappt.
5 Nun hat uns Moses im Gesetz befohlen, eine solche Frau zu steinigen 3. Mos. 20,10; 5. Mos. 22,22.. Was sagst du dazu?"
6 Mit dieser Frage wollten sie ihm eine Falle stellen, damit sie einen Grund zur Anklage gegen ihn hätten Sie erwarteten bestimmt, Jesus würde in seiner Milde und Barmherzigkeit so urteilen, daß sie daraus eine Anklage wegen Gesetzesverletzung gegen ihn erheben könnten.. Jesus aber bückte sich nieder und schrieb mit seinem Finger auf die Erde Zum Zeichen, daß er die Frage nicht beachtete. Er bückte sich, während er saß (V.2)..
7 Als sie dann ihre Frage mehrfach wiederholten, sah er auf und sprach zu ihnen: "Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie!"
8 Dann bückte er sich wieder und schrieb auf die Erde.
9 Sie aber gingen nach dieser Antwort einer nach dem anderen weg, die Ältesten zuerst. Nur Jesus allein blieb da mit der Frau, die mitten auf dem Platz stand.
10 Da blickte Jesus auf und sprach zu ihr: "Wo sind deine Ankläger? Hat dich keiner verurteilt?"
11 Sie antwortete: "Nein, Herr!" Da sprach er zu ihr: "Auch ich verurteile dich nicht. Geh, sündige hinfort nicht mehr!"
18 Flieht die Unzucht! Jede andere Sünde, die der Mensch begeht, die bleibt außerhalb seines Leibes. Der Unzüchtige aber versündigt sich (unmittelbar) gegen seinen eigenen Leib.