11 Die Dulder preisen wir selig. Wie Hiob geduldig ausharrte, das habt ihr vernommen, und aus dem (herrlichen) Ende, das der Herr (seinen Leiden) bereitet hat, erkennt man deutlich, daß der Herr reich ist an Mitleid und Erbarmen.
1 Dann Zu der 24,50f. angegebenen Stunde der Entscheidung, wenn der Herr kommt. gleicht das Königreich der Himmel zehn Jungfrauen, die mit ihren Lampen in der Hand dem Bräutigam entgegengingen Der Bräutigam kommt von seinem Wohnort zu dem Haus der Braut. Diese erwartet ihn in ihrem Elternhaus, von ihren Brautjungfern umgeben. Von dem Haus der Braut gehen die Brautjungfern dem Bräutigam entgegen, um ihn festlich einzuholen. Sie nehmen die Lampen mit, denn die Überführung der Braut aus dem Haus ihrer Eltern in das Haus des Bräutigams pflegte abends zu geschehen. Nach Rabbi Salomon pflegte man etwa 10 Fackellampen dem Brautzug voranzutragen. Die Ölbehälter der Lampen waren sehr klein. Deshalb mußte bei weiteren Wegen Öl zu Nachfüllen mitgenommen werden. Wenn der Brautzug in dem Haus des Bräutigams angekommen war, so begann das Hochzeitsmahl..
2 Aber fünf von ihnen waren töricht, und nur fünf waren klug.
3 Die törichten nahmen wohl ihre Lampen mit, aber keinen Ölvorrat.
4 Die klugen aber hatten außer ihren Lampen auch noch in Krügen Öl bei sich.
5 Als sich nun die Ankunft des Bräutigams verzögerte Warum, wird nicht gesagt., nickten sie alle ein und fielen in Schlaf Vorher sind sie in ein Haus am Weg eingetreten und haben sich dort niedergesetzt, um den Bräutigam zu erwarten (vgl. V.6)..
6 Um Mitternacht aber ertönte der laute Ruf: 'Jetzt kommt der Bräutigam! Geht Sie sollen das Haus, wo sie den Bräutigam erwartet haben, verlassen. und holt ihn festlich ein!'
7 Da wurden alle Jungfrauen wach und setzten ihre Lampen instand Indem sie den Docht reinigten und beschnitten usw. und frisches Öl aufgossen. Nun merkten die törichten Jungfrauen zu ihrem Schrecken, daß sie kein Öl zum Nachfüllen hatten. Kaum hatten sie den Docht angezündet, so erlosch er wieder..
8 Nun sprachen die törichten zu den klugen: 'Gebt uns von euerm Öl, denn unsere Lampen verlöschen.'
9 Die klugen erwiderten: 'O nein! Es reicht nicht aus für uns und euch; geht lieber zu den Krämern und kauft euch Vorrat Die klugen erwarten also, daß auch um Mitternacht noch ein Laden offen ist oder ein Krämer sich wecken läßt..'
10 Als sie auf dem Weg waren, um sich Öl zu kaufen, kam der Bräutigam. Die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür ward verschlossen.
11 Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: 'Herr, Herr, tue uns auf!'
12 Er aber antwortete: 'Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht Ihr gehört nicht zu den Brautjungfrauen und habt keinen Anteil an der Hochzeitsfeier. Dessen hatten sie sich schon von vornherein durch ihr in V.3 beschriebenes Verhalten unwert gemacht.!'
13 Seid darum recht wachsam 24,42.; denn Tag und Stunde Des Kommens Christi. sind euch unbekannt!
13 Glaubte ich nicht, noch Jahwes Güte zu schauen / In der Lebendigen Land - (ich wäre vergangen in meinem Elend.) In V.13 fehlt der Nachsatz, der durch die eingeklammerten Worte ergänzt ist.
14 Hoff auf Jahwe! Sei getrost und unverzagt! / Ja, hoff auf Jahwe! Ps. 27 besteht aus zwei ungleichen Hälften. Die erste Hälfte (V.1-6) ließe sich David zuschreiben, und wir könnten hier auch an die absalomische Verfolgungszeit denken. In der zweiten Hälfte aber (V.7-14) ist die Lage und die Stimmung des Dichters ganz anders als in der ersten. Freilich kommt in beiden Hälften gleichmäßig das starke Gottvertrauen zum Ausdruck, und deshalb mögen auch beide Teile später zu einem Psalm verbunden worden sein.
5 Ja, von seiner Höhe beschließen sie ihn zu stürzen. / Drum haben sie Lust an der Lüge. / Sie segnen mit ihrem Munde, / Aber im Herzen fluchen sie. Davids Feinde heucheln, um ihr Ziel zu erreichen und ihn zu stürzen. Sela.
3 Noch mehr: wir wollen uns sogar des rühmen, daß wir jetzt Trübsal leiden. Wir wissen ja: Trübsal wirkt Standhaftigkeit Vgl. Matth. 24,13.,
4 Standhaftigkeit wirkt Festigkeit, Festigkeit wirkt Hoffnung Einst Gottes Herrlichkeit zu erben, V.2..
34 Klammre dich an Jahwe, halt ein seinen Weg: / Er wird dich erhöhn, daß du erbest das Land. / Der Frevler Vernichtung siehst du mit an.
14 Hoff auf Jahwe! Sei getrost und unverzagt! / Ja, hoff auf Jahwe! Ps. 27 besteht aus zwei ungleichen Hälften. Die erste Hälfte (V.1-6) ließe sich David zuschreiben, und wir könnten hier auch an die absalomische Verfolgungszeit denken. In der zweiten Hälfte aber (V.7-14) ist die Lage und die Stimmung des Dichters ganz anders als in der ersten. Freilich kommt in beiden Hälften gleichmäßig das starke Gottvertrauen zum Ausdruck, und deshalb mögen auch beide Teile später zu einem Psalm verbunden worden sein.
11 Dann werdet ihr auch reich gestärkt durch die Macht, die seiner Herrlichkeit eigen ist. So könnt ihr auch in jeder Lage Ausdauer und Geduld beweisen "Ausdauer" im Leiden und "Geduld" bei Beleidigungen..
5 Jahwes habe ich stets geharrt; / Es hat meine Seele geharrt, / Schon immer hoffte ich auf sein Wort. Auf das Wort von der Erlösung.
6 Meine Seele harrt Adonáis, / Mehr, als Wächter des Morgens harren, / Ja, Wächter des Morgens.
22 Weil ihr eure Seelen durch den Gehorsam gegen die Wahrheit gereinigt habt, so daß ihr ungeheuchelte Bruderliebe beweisen könnt, so liebt einander aus reinem Herzen und mit ganzer Kraft!
23 Ihr seid ja nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichem Samen wiedergeboren durch Gottes lebendiges, ewig bleibendes Wort Vgl. 1. Joh. 3,9..
24 Denn: Alles Fleisch Alle Menschen. ist wie Gras, und alle seine Herrlichkeit ist wie des Feldes Blume. Das Gras verdorrt, die Blume fällt ab;
25 das Wort des Herrn aber bleibt in Ewigkeit Jes. 40,6-8.. Und dieses Wort ist euch verkündigt worden in der Heilsbotschaft.
7 Harrt denn geduldig aus, ihr Brüder Weil euern Unterdrückern das Gericht nahe bevorsteht., bis auf die Wiederkunft des Herrn! Ihr wißt: der Landmann wartet Wenn er gesät hat. auf die köstliche Frucht der Erde und harrt in Geduld, bis sie Herbstregen und Frühlingsregen empfängt 5. Mos. 11,14..
8 So harrt auch ihr in Geduld, stärkt eure Herzen; denn die Wiederkunft des Herrn ist nahe!
1 Von David. / Jahwe ist mein Licht und mein Heil! / Vor wem sollt ich mich fürchten? / Jahwe ist meines Lebens Schutz! / Vor wem sollt ich zagen?
2 Dringen Frevler auf mich ein, / Mein Fleisch zu fressen; / Kommen meine Dränger und Feinde heran: / Sie müssen straucheln und fallen.
3 Lagert sich auch ein Heer wider mich - / Mein Herz ist ohne Furcht. / Erhebt sich Krieg gegen mich - / Auch dann bin ich getrost.
4 Eins nur erbitt ich von Jahwe, / Dies wäre mein Wunsch: / Daß ich in Jahwes Hause bleiben darf / Mein Leben lang, / Um Jahwes Huld zu schauen / Und immer seinen Tempel zu besuchen.
5 Denn er bringt mich in seine Hütte Die Hütte oder das "Zelt" ist Gottes Heiligtum auf dem Zionsberg. Dort fühlt sich David vor aller Gefahr geborgen, dort hat er gleichsam Feldengrund unter seinen Füßen. / Am Unglückstage, / Schirmt mich in seines Zeltes Schirm, / Auf einen Fels erhöht er mich.
6 So erhebt sich mein Haupt über meine Feinde ringsum. / Opfer des Jubels Gemeint sind Opfer jubelnden Dankes. will ich opfern in seinem Zelt, / Will Jahwe singen und spielen.
7 Höre, Jahwe, ich rufe laut! / Sei mir denn gnädig, erhöre mich!
8 Zu dir spricht mein Herz: (da du geboten:) 'Suchet mein Antlitz!' / "Dein Antlitz, Jahwe, such ich auch."
9 Verbirg dein Antlitz nicht vor mir! / Weise nicht ab im Zorn deinen Knecht! / Meine Hilfe bist du. So verwirf mich nicht / Und verlaß mich nicht, Gott meines Heils!
10 Wenn mich Vater und Mutter verlassen, / Nimmt Jahwe mich auf.
11 Zeige mir, Jahwe, deinen Weg, / Leit mich auf ebner Bahn Auf der Bahn der Gerechtigkeit. / Um meiner Feinde willen.
12 Gib mich nicht preis meiner Dränger Wut; / Denn es erheben sich gegen mich falsche Zeugen, / Leute, die Frevel schnauben.
13 Glaubte ich nicht, noch Jahwes Güte zu schauen / In der Lebendigen Land - (ich wäre vergangen in meinem Elend.) In V.13 fehlt der Nachsatz, der durch die eingeklammerten Worte ergänzt ist.
14 Hoff auf Jahwe! Sei getrost und unverzagt! / Ja, hoff auf Jahwe! Ps. 27 besteht aus zwei ungleichen Hälften. Die erste Hälfte (V.1-6) ließe sich David zuschreiben, und wir könnten hier auch an die absalomische Verfolgungszeit denken. In der zweiten Hälfte aber (V.7-14) ist die Lage und die Stimmung des Dichters ganz anders als in der ersten. Freilich kommt in beiden Hälften gleichmäßig das starke Gottvertrauen zum Ausdruck, und deshalb mögen auch beide Teile später zu einem Psalm verbunden worden sein.
1 Dem Sangmeister. Ein Psalm Davids.
2 Voll Sehnsucht hab ich auf Jahwe geharrt: / Er neigte sich zu mir und hörte mein Schrein.
3 Er zog mich aus der verderblichen Grube, / Aus tiefem Schlamm / Und stellte meine Füße auf einen Fels Grube und Schlamm sind ein Bild der Gefahr, der Fels dagegen ist ein Bild der Sicherheit., / Machte meine Schritte sicher.
4 Er legte mir ein neues Lied in den Mund S. V.10., / Einen Lobgesang für unsern Gott. / Viele schauen's und schauern / Und trauen auf Jahwe. Viele, die sehen, wie Gott die Seinen rettet, werden dadurch zum Vertrauen auf ihn gebracht und sprechen dann die Worte in V.5.
5 "Heil dem, der sein Vertrauen auf Jahwe setzt / Und sich nicht wendet zu Stolzen und Lügenhaften!"
6 Viel hast getan, o Jahwe, mein Gott, / An Wundern und Plänen Heilsgedanken. zu unserm Heil / Dir ist nichts gleich! / Ich möchte sie Deine Wunder und Heilsgedanken. kundtun, davon reden, / Aber sie sind unzählbar. Gott ist in der Fülle seiner Wunder und Heilsgedanken unvergleichbar und unbegreiflich.
7 Schlachtopfer und Speisopfer willst du nicht, / Doch Ohren hast du mir gegraben. Du hast mir Ohren zum Hören gegeben und verlangst deshalb auch willigen Gehorsam, der besser ist als Opfer (1. Sam. 15,22). / Brandopfer und Sündopfer forderst du nicht.
8 Da sprach ich: "Sieh, ich komme / Mit der Rolle des Buchs, mir zur Weisung geschrieben. Weil Gott willigen Gehorsam fordert und nicht Opfer, darum kommt der Psalmist mit der heiligen Urkunde des göttlichen Willens, der Buchrolle des Gesetzes.
9 Deinen Willen zu tun, mein Gott, begehr ich, / In meinem Herzen ist dein Gesetz." Der Psalmist trägt das Gesetz nicht nur als Buchrolle in seiner Hand, sondern es ist eingeschrieben in sein Herz.
10 Die Freudenbotschaft deines Heils verkünd ich in großer Gemeinde. / Sieh, meine Lippen verschließ ich nicht: / Jahwe, du weißt es.
11 Deine Gerechtigkeit verberg ich nicht in meinem Herzen, / Von deiner Wahrhaftigkeit und Hilfe rede ich, / Deine Huld und Treue Vgl. 2. Mos. 34,6. verhehl ich nicht in der großen Gemeinde.
12 Du, Jahwe, wirst dein Erbarmen mir nicht entziehn, / Deine Huld und Treue werden mich allzeit schirmen.
13 Denn es umringen mich Leiden ohne Zahl, / Meine Sünden erfassen mich unübersehbar, / Zahlreicher als meines Hauptes Haar Ich muß die Folgen meiner Sünden, deren Zahl für mich unübersehbar ist, in den Leiden tragen, die über mich gekommen sind., / Und mein Mut entfällt mir.
14 Willige, Jahwe, mich zu retten, / Eile mir, Jahwe, zu Hilfe!
9 Der Herr zögert nicht, die Verheißung zu erfüllen, wie so manche denken Denn Gott hat eine andere Zeitanschauung als der Mensch (vgl. Jes. 55,8).; er ist nur langmütig gegen euch. Denn er will nicht, daß jemand verlorengehe, sondern daß alle zur Sinnesänderung vorwärtsschreiten.
20 Unsre Seele wartet auf Jahwe, / Er ist uns Hilfe und Schild.
21 Ja, in ihm freuet sich unser Herz. / Seinem heiligen Namen vertrauen wir.
22 Deine Gnade, Jahwe, sei über uns, / Gleichwie wir auf dich harren! Dieser Psalm scheint nach einer Befreiung Israels aus der Hand mächtiger Feinde gedichtet worden zu sein. Manche denken hier an die Errettung Jerusalems vor dem assyrischen König Sanherib zur Zeit Hiskias (Jes. 36,37; 2. Kön. 18,13 - 19,37). Der Inhalt des Psalms ist kurz folgender: Die Gemeinde Israels hat allen Grund, Gott zu danken, und der Tempel soll widerhallen vom Jubel der aus der Not Erlösten. Ein neues Lied soll erschallen, wie es hier noch nicht gehört ward. Denn was Gott an Israel getan hat, ist ein neuer Beweis seiner Bundestreue und zugleich eine neue Glaubensstärkung für sein Volk (V.1-5). Der Gott Israels ist aber der allmächtige Schöpfer des Himmels und der Erde. Vor ihm müssen alle Völker erzittern; denn dem Wort seiner Allmacht kann nichts widerstehen (V.6-9). Mögen deshalb auch die Heiden Pläne schmieden gegen Gottes erwähltes Volk, Gott, dessen Plan auf ewig besteht, er wird sie vereiteln. Wie glücklich ist darum Israel, daß es von diesem Gott erwählt worden ist! Gottes Allmacht ist aber auch verbunden mit Allwissenheit: er weiß sogar, was in den Herzen der einzelnen Menschen vorgeht (V.10-15). Wer kann einem solchen Gott widerstehen? Heeresmacht und Heldenkraft, Streitrosse und Kriegswagen sind ohnmächtig gegen ihn. Wer aber im Glauben auf ihn harrt, der wird seine Hilfe herrlich erfahren (V.16-22).