13 "Die Speisen sind für den Magen, und der Magen ist für die Speisen da." Sicher! Aber Gott wird einst Magen und Speisen vernichten. Der Leib jedoch ist nicht für die Unzucht da, sondern für den Herrn Bei der Auswahl der Speisen "ist zwar alles erlaubt", denn die Speisen haben nichts mit dem "Herzen" des Menschen zu tun (vgl. Matth. 15,17ff.), und sie sowie die Verdauungswerkzeuge sind vergänglich. Der Leib aber ist für den Dienst des Herrn (Röm. 6,12-14) und zur Auferweckung bestimmt (Röm. 8,23; 2. Kor. 5,2); darum darf er nicht durch Unzucht entweiht werden.; und der Herr ist da für den Leib Er will ihn in seinem Dienst gebrauchen..
7 Ich bin ja in Schuld geboren, / In Sünde hat mich meine Mutter empfangen.
8 Doch da du Wahrheit im Herzen liebst, / So mach mir im Innern Weisheit kund! Die Weisheit ist der Weg zur Wahrheit. Wenn Gott dem Psalmisten in der Verborgenheit seines Gemüts Weisheit kundtut, so kann er, obwohl in Sünde empfangen und geboren, also dahin gelangen, daß die Wahrheit oder das rechtschaffene, Gott wohlgefällige Wesen sein Herz ganz durchdringt. "Herz" heißt vielleicht wörtlich "Nieren", eine Bezeichnung des geheimsten Innenlebens.
9 Entsündige mich mit Ysop, so werd ich rein Eine Anspielung auf die Weise, wie die Aussätzigen gereinigt wurden: man besprengte sie mit einem Ysopbüschel, der in das Blut eines reinen Vogels getaucht war (3. Mos. 14,1-9)., / Wasche mich, so werd ich weißer als Schnee. Jes. 1,18. V.9b erinnert an die Waschungen, die alle levitisch Verunreinigten an sich vollziehen lassen mußten.
10 Sprich mir Wonne und Freude zu, / Daß deine Gebeine frohlocken, die du zerschlagen.
11 Verbirg dein Antlitz vor meinen Sünden Sieh meine Sünden nicht zornig und strafend an., / Und all meine Frevel tilge aus!
12 Ein reines Herz schaff mir, Elohim, / Einen festen Geist erneure in mir! Ein fester Geist ist der Gnade Gottes gewiß.
3 Gott will, ihr sollt ein heiliges Leben führen und mit der Unzucht nichts zu schaffen haben.
4 Darum sehe jeder von euch zu, ein Eheweib heimzuführen, um mit ihr in Heiligkeit und Ehrbarkeit zusammenzuleben Vgl. 1. Kor. 7,2..
5 Niemand lasse sich nach Art der Heiden, die Gott nicht kennen, durch sinnliche Lust dazu verführen,
2 Als der Prophet Nathan zu ihm kam, / nachdem er zu Batseba eingegangen war. Vgl. 2. Sam. Kap. 11 und 12.
3 Sei mir gnädig, Elohim, nach deiner Huld, / In großer Erbarmung tilg meine Frevel!
4 Wasche mich völlig von meiner Schuld / Und von meiner Sünde mache mich rein!
1 Von David. Eine Betrachtung (?). Hebräisch: "maskil". Bezeichnung einer Psalmart nach Ps. 47,8 und in der Überschrift von Ps. 32. 42. 44. 45. 52 - 55. 74. 78. 88. 89. 142. Die Bedeutung des Wortes ist unbekannt. Gewöhnlich übersetzt man: Lehrgedicht. Aber die Überschrift findet sich auch bei solchen Psalmen, die keine Lehrgedichte sind. Andere fassen das Wort als "fromme Betrachtung". - Ps. 32 ist der zweite unter den sieben kirchlichen Bußpsalmen. Er war der Lieblingspsalm des bekannten Kirchenvaters Augustin. / Heil dem, des Missetat vergeben, des Sünde erlassen ist!
2 Heil dem Menschen, dem Jahwe die Schuld nicht anrechnet, / Und in des Geist kein Trug ist. Der vielmehr seine Sünde offen bekennt. Vgl. Röm. 4,6-8.
3 Als ich schwieg Als ich meine Sünde nicht rückhaltlos vor Gott kundmachen wollte., schwand mein Gebein dahin, / Weil ich unaufhörlich seufzen mußte. Unter den Qualen des bösen Gewissens.
4 Denn deine Hand lag schwer auf mir bei Tag und Nacht Das Gefühl des göttlichen Zornes ließ ihm keine Ruhe., / Mein Lebenssaft vertrocknete wie in der Sommerglut. Sela.
5 Da tat ich dir meine Sünde kund, / und meine Schuld verdeckte ich nicht. / Ich sprach: "Bekennen will ich Jahwe meine Missetat." / Da hast du meine Sündenschuld weggenommen. Sela.
6 Drum bete jeder Fromme zu dir In reumütigem Flehen., solange du noch zu finden bist. Es könnte auch die Zeit kommen, wo es zu spät ist (Jes. 55,6). / Fluten auch mächtige Wasser einher Die Wasser der Trübsal und Anfechtung., / ihn Den Frommen, der Gott in aufrichtigem Gebet sucht. werden sie sicher nicht treffen.
3 Wer solche Hoffnung hat im Vertrauen auf ihn Gott., der reinigt sich, wie Er Christus. rein ist Diese Hoffnung ist der stärkste Antrieb zur Heiligung (vgl. Hebr. 12, 14; Matth. 5,8)..