11 Wahrlich, ich sage euch: Unter allen Weibersöhnen ist kein Größerer aufgetreten als Johannes der Täufer; doch der Kleinste im Königreich der Himmel ist größer als er.
12 Aber seit dem Auftreten Johannes des Täufers Johannes ist der Bahnbrecher der messianischen Zeit. bis jetzt wird das Königreich der Himmel gestürmt Es wird mit glühendem Eifer und mit Aufbietung aller Kräfte erstrebt.. Und die Stürmer Die Gläubigen in ihrem gewaltigen Drängen, wobei sie keine Mühe und Opfer scheuen. reißen es an sich.
11 Kundmachen sollen sie deines Königtums Herrlichkeit / Und reden von deiner Macht.
12 Loben sollen sie seine großen Taten vor den Menschenkindern / Und seines Königtums rühmliche Pracht.
13 Mit ewiger Dauer besteht dein Königreich, / Deine Herrschaft währet für und für. Der Buchstabe Nun fehlt.
18 Auch jetzt wird mich der Herr erretten von allen, was mir Schlimmes widerfährt Durch meine Feinde., indem er Durch einen seligen Tod. mich sicher geleitet in sein himmlisches Königreich. Ihm sei ehre in alle Ewigkeit! Amen.
21 Nicht jeder, der zu mir sagt: 'Herr, Herr!' wird eingehen in das Königreich der Himmel, vielmehr nur der , der da erfüllt den Willen meines Vaters, der im Himmel ist.
24 Ein anderes Gleichnis trug er ihnen vor, indem er sprach: "Das Königreich der Himmel gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte.
25 Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind: der streute Unkrautsamen mitten unter den Weizen und ging dann weg.
26 Als nun die Saat aufging und Frucht ansetzte, zeigte sich auch das Unkraut.
27 Da kamen die Knechte zum Hausherrn und sprachen: 'Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut?'
28 Er antwortete ihnen: 'Das hat ein Feind getan.' Da fragten ihn seine Knechte: 'Sollen wir nun hingehen und es ausjäten?'
29 Er sagte: 'Nein; ihr würdet sonst beim Sammeln des Unkrauts auch den Weizen mit ausreißen.
30 Laßt beides miteinander wachsen bis zur Ernte. Zur Erntezeit will ich dann den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel zum Verbrennen, den Weizen aber bringt in meinen Speicher!'"
31 Ein anderes Gleichnis trug er ihnen vor: "Das Königreich der Himmel ist einem Senfkorn gleich, das einer nimmt und auf seinen Acker sät.
32 Es ist das kleinste unter allen Samenkörnern. Ist es aber ausgewachsen, so ist es größer als die anderen Gartenkräuter und wird sogar ein Baum, so daß die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten Die Vögel sind dem Baum schädlich, denn sie fressen seine Frucht ab. Das Reich Gottes wird sich zwar äußerlich weit ausbreiten, aber es werden, wie auch das vorangehende Gleichnis vom Unkraut zeigt, schädliche und zerstörende Mächte darin Eingang finden (Offb. 18,2).."
5 Merkt auf, geliebte Brüder: Hat Gott nicht solche, die die Welt arm nennt, auserwählt, damit sie reich seien im Glauben und das Königreich ererben, das er denen verheißen hat, die ihn lieben?
19 Wer darum eins von diesen Geboten, und sei es das geringste Wie es durch das Jod oder den kleinen Strich (V.18) bezeichnet wird., aufhebt und so die Leute lehrt, der wird der Geringste heißen im Königreich der Himmel; wer es aber erfüllt und lehrt, der wird ein Großer heißen im Königreich der Himmel Es gibt also Stufen im Königreiche der Himmel. Von der Treue gegen das Gesetz hängt für Jesu Jünger ihre Stellung in dem zukünftigen Reiche ab. Es ist hier aber zu beachten, daß Jesus zu Israeliten redet, die auch als seine Jünger das Gesetz nicht eigenmächtig preisgeben sollen. Und die judenchristlichen Gemeinden, für die ja Matthäus in erster Linie schreibt, haben später auch wirklich das Gesetz treu gehalten. Auf die Frage, wie sich die Gläubigen aus den Heiden zum Gesetze Moses verhalten sollen, geht Jesus hier gar nicht ein. Für alle Jünger Jesu aber, sowohl die aus den Juden als auch die aus den Heiden, ist die Liebe des Gesetzes Erfüllung (7,12; Röm. 13,10; Gal. 5,14)..
20 Denn ich versichere euch: Steht es bei euch mit der Gerechtigkeit nicht viel besser als bei den Schriftgelehrten Vgl. über die Schriftgelehrten meine Geschichte des Volkes Israel, 3. Teil, S. 4ff. und Pharisäern, so werdet ihr gewiß nicht eingehn ins Königreich der Himmel Die Gerechtigkeit der Schriftgelehrten und der Pharisäer war auf das Äußere gerichtet. Die Gerechtigkeit der Jünger Jesu aber soll aus der Liebe fließen..
28 Weil wir nun im Begriff sind, ein unerschütterliches Königreich zu empfangen, so laßt uns dankbar sein Ich lese [echomen charin].! So dienen wir Gott wohlgefällig. Und unser Dank verbinde sich mit ehrfurchtsvoller Scheu Vor Gott..
29 Denn unser Gott ist auch ein verzehrendes Feuer 5. Mos. 4,24..
11 Ich tue euch aber kund: Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Königreiche der Himmel am Mahle teilnehmen.
47 Weiter gleicht das Königreich der Himmel einem Schleppnetz, das ins Meer geworfen wird und womit man allerlei Fische fängt Die verschiedenen Fische sind ein Bild der verschiedenen Menschen und Völker..
48 Ist es voll, so zieht man es ans Ufer "Vom Ufer aus zog man das mit Hilfe eines Bootes ausgelegte Schleppnetz [sageenee] mit langen Seilen ans Land und las dort aus, was es mitgebracht hatte." G. Dalman: Orte und Wege Jesu, S.143.. Dort setzen sich die Fischer und sammeln die guten Fische in Gefäße, die schlechten Die nach dem Gesetz unreinen (3. Mos. 11,9-12). aber werfen sie weg.
49 So wird es auch am Ende dieser Weltzeit sein. Die Engel werden ausgehen, sie werden die Bösen von den Gerechten scheiden
50 und sie in den Feuerofen werfen: dort wird lautes Klagen und Zähneknirschen sein.
1 In jenen Tagen Matthäus erzählt hier im Tone der alttestamentlichen Geschichte (vgl. 2. Mos. 2,11). trat Johannes der Täufer auf und ließ in der Wüste Judäas Hier werden auch die Ufer des Jordan, die gegen das Tote Meer hin ebenfalls Wüste sind, zu der Wüste von Judäa gerechnet, die südlich von Jerusalem bei Thekoa anfing und sich bis an das Tote Meer erstreckte. den Ruf erschallen:
2 "Ändert euern Sinn Die Übersetzung "Tut Buße" folgt nicht der griechischen Grundschrift, sondern der lateinischen Vulgata. Der griechische Ausdruck bezeichnet die Abwendung von dem bisherigen Zustand und Verhalten; er entspricht dem hebräischen schubu (bekehrt euch)., denn das Königreich der Himmel Dieser Ausdruck findet sich 32- oder 33mal bei Matthäus (denn der Text in Matth. 19,24 ist unsicher), sonst nirgends im N.T. Joh. 3,5 ist wahrscheinlich "Königreich Gottes" nicht "Königreich der Himmel" die ursprüngliche Lesart. ist nahe herbeigekommen!"
44 Das Königreich der Himmel gleicht einem Schatz, der in einem Ackerfeld vergraben liegt. Den findet einer, deckt ihn wieder zu (mit Erde) und geht dann hin in seiner Freude, verkauft all seine Habe und kauft den Acker Um sich mit dem Acker auch den Schatz rechtmäßig aneignen zu können. Denn der Schatz, der sich in einem gekauften Gegenstand befand, gehörte dem Käufer..
45 Weiter gleicht das Königreich der Himmel einem Händler, der wertvolle Perlen sucht.
46 Hat er aber eine besonders wertvolle Perle gefunden, so geht er hin, verkauft all seine Habe und kauft die Perle Der nächste Sinn des 5. und 6. Gleichnisses ist: Man soll alles andere mit Freuden hingeben, wenn es gilt, das Himmelreich zu gewinnen..
14 Doch Jesus sprach: "Laßt die kleinen Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran! Denn gerade ihnen ist das Himmelreich bestimmt."
23 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: "Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher kommt nur schwer ins Königreich der Himmel.
24 Ja ich sage euch: Ein Kamel kommt leichter durch ein Nadelöhr als ein Reicher in Gottes Königreich Ähnlich heißt es in der 7. Sure des Korans: "Siehe, denen, die unsere Zeichen der Lüge zeihen und sich hoffärtig von ihnen abwenden, sollen die Tore des Himmels nicht geöffnet werden, und sie sollen nicht eher eingehen ins Paradies, als bis ein Kamel durch ein Nadelöhr geht." Im Talmud ist öfter sprichwörtlich die Rede von dem Elefanten, der durch ein Nadelöhr geht.."
25 Als die Jünger das hörten, erschraken sie sehr und sprachen: "Ja, wer kann dann überhaupt gerettet werden?"
26 Jesus aber sah sie an und erwiderte: "Mit menschlicher Kraft ist das zwar nicht möglich; mit Gottes Hilfe aber ist alles möglich Die Menschen können durch eigene Kraft die Errettung oder Seligkeit nicht erlangen, wie der reiche Jüngling meinte; aber mit Gottes Hilfe können alle, auch die Reichen, die größten Hindernisse hierbei überwinden.."
17 Seit der Zeit begann Jesus öffentlich zu lehren. Seine Botschaft lautete: "Ändert euern Sinn, denn das Königreich der Himmel ist nahe herbeigekommen Vgl. 3,2. Jesus verkündigt sich nicht sofort als den Messias, sondern er tritt zunächst auf als Prophet wie Johannes der Täufer und auch mit dessen Botschaft.!"
9 Ihr sollt nun also beten: Unser Vater, der du bist im Himmel! Dein Name werde geheiligt!
10 Dein Königreich komme! Dein Wille geschehe, wie im Himmel Von den Engeln., also auch auf Erden Von den Menschen. - Der Anfang des jüdischen Gebets Kaddisch lautet: "Verherrlicht und geheiligt werde sein großer Name in der Welt, die er nach seinem Willen geschaffen hat, und er lasse sein Königtum herrschen."!
36 Dann entließ er die Volksmenge und kehrte in sein Haus zurück Vgl. V.1. Da traten seine Jünger zu ihm und sprachen: "Deute uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker!"
37 Er antwortete: "Der Sämann, der den guten Samen ausstreut, ist der Menschensohn.
38 Der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die Kinder des Königreichs. Das Unkraut sind die Kinder des Bösen 1. Joh. 3,9-10..
39 Der Feind, der das Unkraut sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende dieser Weltzeit. Die Schnitter sind die Engel.
40 Wie man nun das Unkraut sammelt und mit Feuer verbrennt, so wird es auch am Ende dieser Weltzeit gehen.
41 Der Menschensohn wird seine Engel Oder: Boten. senden; die sollen aus seinem Königreich alle Verführer und Übeltäter sammeln
42 und sie in den Feuerofen werfen: dort wird lautes Klagen und Zähneknirschen sein 8,12..
43 Dann werden die Gerechten hervorleuchten wie die Sonne in ihres Vaters Königreich Dan. 12,3.. Wer Ohren hat, der höre!
18 Und ich sage dir: Du bist Petrus D.h. ein Stein oder Fels (4,18)., und im Anschluß an diesen Stein Oder: "Zu diesem (ersten) Stein andere Steine fügend." Die hier gebrauchte griechische Präposition epi mit Dativ bezeichnet u.a. auch den Anlehnungspunkt: an den Felsstein Petrus sollen sich andere Steine anschließen, aus denen Jesus das geistliche Haus seiner Kirche baut. Diese Bausteine der Kirche sind lebendige Menschen. Menschen, die das von Petrus in V.16 abgelegte Bekenntnis auch zu dem ihren machen müssen. Petrus ist der erste Baustein des geistlichen Hauses der Kirche, weil er dieses Bekenntnis zuerst klar und bestimmt ausgesprochen hat. Aber wenn auch dem Petrus durch Gottes Gnade (V.17) diese Auszeichnung zuteil geworden ist, so sind doch außer ihm alle anderen Apostel (und mit den Aposteln die Propheten) Grundsteine des geistlichen Hauses der Kirche, während Christus selbst der Eckstein dieses Grundes ist (Eph. 2,20f.; Offb. 21,14; vgl. auch 1. Kor. 12,28). will ich das Haus meiner Kirche bauen Kirche heißt griechisch ekklesia, ein Wort, das im Neuen Testament 115mal vorkommt (nicht in den Evangelien des Mark., Luk. und Joh.; 1. und 2. Joh., 2. Tim., Tit., Jud.). Ekklesia kommt her von ekkletos aufgerufen, aufgeboten. Daher bedeutet ekklesia bei den Griechen die Volksversammlung, die zu gemeinsamer Beratung einberufen wurde und die aus einer "Auswahl" des ganzen Volkes bestand. Ekklesia entspricht dem hebräischen kahal im Alten Testament, das außer der allgemeinen Bedeutung "Versammlung" noch die besondere Bedeutung der gottesdienstlichen Gemeinde und Gemeinschaft Israels hat. Ähnlich dem hebräischen Ausdruck Kehal Jahweh ("die Gemeinde Jahwes") redet Paulus von der ekklesia Gottes, die als von Gott einberufene Versammlung zugleich seine, des Vaters, Familie ist, deren Glieder ohne Unterschied des Volkes, Standes und Geschlechts "in Christus" alle gleichberechtigte Brüder sind. In Matth. 16,18 spricht Jesus von seiner ekklesia, wie ja auch von seinem Königreich die Rede ist., und des Totenreiches Tore sollen sie nicht bezwingen Im Gegensatz zu dem Hause des Lebensfürsten (der Kirche) steht ein Haus des Todes und seines Herrn und Fürsten (Hebr. 2,14). Die Tore sind ein Bild der Macht und Stärke. Die Macht des Totenreiches, das den Bau der Kirche Jesu zerstören möchte, soll durch die Auferstehung und die Verwandlung derer, die Christus angehören, in seiner ganzen Ohnmacht offenbar werden (1. Thess. 4,15-18; 1. Kor. 15,21-57)..
19 Ich will dir die Schlüssel des Königreichs der Himmel geben: Was du auf Erden binden wirst, das soll im Himmel gebunden sein; und was du auf Erden lösen wirst, das soll im Himmel gelöst sein Das Königreich der Himmel ist jetzt hier auf Erden die Kirche. Zu diesem Haus, das Jesus nach V.18 bauen will, soll Petrus die Schlüssel haben. Das Tragen der Schlüssel ist das Zeichen des Hausverwalters (Jes. 22,22; Offb. 3,7). Petrus soll also die Aufsicht über Jesu Haus haben. Kraft dieses Auftrags darf er nun binden und lösen. Wie unter anderen J. Wellhausen und Th. Zahn bemerken, heißt "binden und lösen" nach dem aramäischen Sprachgebrauch soviel wie "für erlaubt und für verboten erklären". Diese Ausdrücke wurden auch gebraucht von der Tätigkeit der jüdischen Schriftgelehrten, sofern sie dem Volke gesetzliche Weisungen und Vorschriften erteilten. Petrus hat als Verwalter des Hauses Jesu zugleich die Aufgabe, die Kirche zu leiten und ihr im Namen und im Sinne seines Meisters Gebote und Verordnungen zu geben, die im Himmel gültig sind. Doch nicht Petrus allein, sondern alle Apostel haben dieselbe Vollmacht empfangen (Matth. 18,18). Ja Paulus nennt nicht nur sich selbst, sondern auch seine Mitarbeiter "Verwalter und Haushalter Gottes" (1. Kor. 4,1; Tit. 1,7), eine Bezeichnung, die 1. Petr. 4,10 sogar allen Christen beigelegt wird. Petrus selbst sagt ferner ausdrücklich, daß nicht nur er, sondern auch die anderen Apostel den Gläubigen das Gebot des Herrn und Heilandes mitgeteilt haben (2. Petr. 3,2; vlg. auch 1. Thess. 4,2; 2. Thess. 3,4.6; 1. Kor. 11,17.34b; Apg. 2,42a). So verstanden ist demnach Binden und Lösen umfassender als "Sünden vergeben und Sünden behalten" in Joh. 20,23; es umfaßt das ganze Gebiet apostolischer Leitung und Lehre.."
3 "Selig sind D.h. glücklich zu preisen sind. die Armen im Geist Arm im Geist (wörtl. Bettler am Geist) sind alle, die einen zerschlagenen Geist und ein zerbrochenes Herz haben (Jes. 57,15; 61,1; 66,2; Ps. 51,19), die im Bewußtsein ihrer geistlichen Leere, in der Überzeugung, daß sie in ihrem Geiste, d.h. in ihrem inneren Menschen, arm sind an allem, was Gott gefallen könnte, und durchdrungen von dem Gefühle ihrer Unwürdigkeit und Sündenschuld als Bettler vor Gottes Angesicht stehen. Arm im Geist waren der Zöllner (Luk. 18,13) und der Apostel Paulus (1. Kor. 15,9; Eph. 3,8; 1. Tim. 1,15). Diese Armut im Geiste ist der Beweis einer aufrichtigen Sinnesänderung (3,2; 4,17).! Denn das Königreich der Himmel ist ihr Teil.
4 Selig sind die Trauernden Jes. 61,2; Ps. 126,5. Es ist hier zu denken an die Trauer über die Sünde und ihre Macht und Folgen.! Denn sie sollen getröstet werden.
5 Selig sind die stillen Dulder! Denn ihr Erbteil soll die Erde sein Ps. 37,11; Offb. 5,10..
6 Selig sind, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit! Denn sie sollen gesättigt werden.
7 Selig sind die Barmherzigen! Denn ihnen soll Erbarmen widerfahren.
8 Selig sind, die reines Herzens sind Ps. 24,4.! Denn sie sollen Gott schauen.
9 Selig sind die Friedenstifter! Denn sie sollen Söhne Gottes heißen.
10 Selig sind, die um Gerechtigkeit willen Verfolgung gelitten haben 1. Petr. 3,14; 4,14.! Denn das Königreich der Himmel ist ihr Teil Das Königreich der Himmel, von dem in V.3 und 10 die Rede ist, schließt die V.4-9 genannten Verheißungen in sich..
11 Selig seid ihr, wenn man euch schmähet und verfolgt und um meinetwillen lügnerisch allerlei Böses von euch redet.
12 Freuet euch darüber und jubelt, denn euer Lohn dafür ist groß im Himmel! Ebenso hat man ja die Propheten verfolgt, die vor euch lebten.
33 Ein anderes Gleichnis redete er zu ihnen: "Das Königreich der Himmel gleicht einem Sauerteig, den eine Frau nimmt und ihn so lange in drei Scheffel Weizenmehl knetet, bis der ganze Teig durchsäuert ist Der Sauerteig ist überall im Neuen Testament das Bild von etwas Bösem (Matth. 16,6.11.12; Mark. 8,15; Luk. 12,1; Gal. 5,9; 1. Kor. 5,6-8). Ebenso wie in den beiden vorigen Gleichnissen wird also auch hier darauf hingewiesen, wie das Böse in das sich äußerlich ausbreitende Reich Gottes eindringt und alles durchsäuert. Hier sei noch bemerkt, daß einem der vornehmsten Priester in alten heidnischen Rom, dem flamen dialis, der Gebrauch des Sauerteigs untersagt war, weil der aus dem Verderben entstanden sei und die Masse, der er beigemischt werde, verderbe. Bekannt ist, daß den Israeliten bei Todesstrafe verboten war, während der Zeit des Passahfestes gesäuertes Brot zu essen (2. Mos. 12,15).."
10 Deshalb Wegen des in V.8 und 9 Gesagten., Brüder, beeifert euch um so mehr, eure Berufung und Erwählung Zum Reich Gottes. durch die guten In V.5-7 geforderten. Werke sicherzustellen! Denn wenn ihr diese Werke tut, werdet ihr niemals straucheln.
11 So sollt ihr dann siegreich eingehen in das ewige Königreich unseres Herrn und Retters Jesus Christus.
5 Denn das merkt euch wohl: Kein Unzüchtiger, kein Unreiner, kein Habsüchtiger - das ist ein Götzendiener! - hat ein Erbteil in dem Königreich Christi und Gottes.
1 Zu jener Stunde traten die Jünger zu Jesus und fragten ihn: "Wer ist wohl der Größte im Königreich der Himmel Diese Frage war der Ausdruck hochmütiger und ehrgeiziger Gesinnung bei den Jüngern.?"
2 Da rief er ein kleines Kind herbei, stellte es mitten unter sie
3 und sprach: "Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt Wenn ihr nicht den Weg des Hochmuts und Ehrgeizes verlaßt. und wie die kleinen Kinder werdet Und infolge dieser Umkehr den kleinen Kindern an Demut und Anspruchslosigkeit ähnlich werdet., so kommt ihr sicher nicht ins Königreich der Himmel.
4 Wer sich nun erniedrigt wie dies Kind hier, der ist der Größte im Königreich der Himmel.
32 Sei ohne Furcht, du kleine Herde! Denn euerm Vater hat's gefallen, euch das Königreich zu geben.
7 Geht und verkündigt: 'Das Königreich der Himmel ist nahe herbeigekommen!'