6 Dieser hat seinen Weg genommen durch Wasser und Blut Das Wasser ist die Taufe Jesu im Jordan, das Blut ist sein blutiger Kreuzestod. Cerinth leugnete, daß Jesus, der Sohn Gottes, hier auf Erden seinen Weg durch Wasser und Blut genommen habe; denn er lehrte, der himmlische Christus habe sich zwar bei der Taufe im Jordan mit dem Menschen Jesus vereinigt, aber vor dem Kreuzestod habe er ihn wieder verlassen. - Der Text von V.6 ist übrigens sehr verschieden überliefert worden. Ich lese: [houtos estin ho elthoon di' hydatos kai haimatos. Ieesous ho Christos ouk en hydati monon].. Jesus ist als der Christus Als der mit dem Heiligen Geist gesalbte und durch den Heiligen Geist in der Kirche wirkende Herr (vgl. Apg. 2,36). auch immer noch wirksam, nicht durch das Wasser allein, sondern durch das Wasser und das Blut Das Wasser und das Blut sind, genauer übersetzt, das bekannte Wasser und das bekannte Blut, d.h. die beiden Sakramente der Taufe und des Abendmahls (vgl. Joh. 3,5-8 und Joh. 6,53-56; auch 1. Kor. 10,1-4; Joh. 19,34f.). In Taufe und Abendmahl ist Jesus fort und fort als der Christus wirksam.. Auch der Geist Der am Pfingsttag in die Kirche gesandte Heilige Geist. legt Zeugnis für ihn ab Offb. 19,10., denn der Geist ist die Wahrheit Der Geist ist die Wahrheit, wie Christus selbst die Wahrheit ist (Joh. 14,17; 16,13). Auch nach der Rechtsregel 5. Mos. 17,6; 19,15 ist das Zeugnis wahr..