1 Ich sah in der rechten Hand dessen, der auf dem Thron saß, ein Buch, beschrieben auf der Innenseite und auf der Außenseite verschlossen mit sieben Siegeln Hes. 2,9-10. Ich streiche das Komma hinter [opisthen]. Das Buch ist nach Th. Zahns Erklärung ein Testament. "Das sogenannte prätorische Testament mußte auf der Außenseite, und zwar auf den Fäden, womit die Urkunde verschnürt war, die Siegel der sieben vorgeschriebenen Zeugen und zur Seite dieser Siegel deren Namen tragen." Die von Gott uns zugedachten Güter werden ja im Neuen Testament mit einer Erbschaft verglichen und die Zusicherung dieser Güter durch Gott mit einer letztwilligen Verfügung oder einem Testament. Gottes Verfügung ist längst ergangen, verbrieft und versiegelt, aber noch nicht ausgeführt. Das Testament ist also noch nicht eröffnet und vollstreckt. Niemand als das Lamm, niemand als Christus bei seiner Wiederkunft kann Gottes Testament eröffnen und vollstrecken..

2 Auch sah ich einen starken Engel, der rief mit lauter Stimme: "Wer ist würdig, das Buch zu öffnen und seine Siegel zu lösen?"