19 Am Abend jenes ersten Wochentages, als die Jünger Die Apostel mit Ausnahme des Thomas. aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen versammelt waren, kam Jesus und trat in ihren Kreis mit den Worten: "Friede sei mit euch!"
20 Als er dies gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite Um sie durch den Anblick seiner Wundmale davon zu überzeugen, daß er es wirklich sei.. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen.
21 Dann sprach er abermals zu ihnen: "Friede sei mit euch! Wie mich der Vater ausgesandt hat, so sende ich nun euch."
22 Nach diesen Worten hauchte er sie an und sprach zu ihnen: "Nehmt hin den Heiligen Geist Hauch und Geist werden im Griechischen und im Hebräischen durch dasselbe Wort ausgedrückt (griechisch pneuma, hebräisch ruach). Wörtlich heißt es: "Nehmt Heiligen Geist" (ohne das bestimmte Geschlechtswort). Am Abend des Auferstehungstages war zwar der Heilige Geist noch nicht gegeben (7,39); erst am Pfingstfest wurde er gesandt, um in der Kirche, dem Leib Christi, zu wohnen und zu wirken. Aber wie Jesus selbst vom Vater für sein Werk hier auf Erden mit der Fülle des Heiligen Geistes gesalbt war (3,34), so teilte er seinen Aposteln unter der sinnbildlichen Handlung des Anhauchens die Gabe des Heiligen Geistes mit zur Ausrüstung für ihren Beruf und zugleich als ein Unterpfand dessen, was sie am Pfingstfest empfangen sollten. Zugleich wurden sie dadurch auch fähig, die Belehrungen des Herrn in der Zeit der 40 Tage mit dem rechten Verständnis aufzunehmen (Apg. 1,3).!
23 Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie auch vergeben; wem ihr sie behaltet D.h.: nicht vergebt., dem bleiben sie behalten."