28 Als er ans andre Ufer kam in das Gebiet der Gadarener Das fast ausschließlich von Heiden bewohnte Land der Gadarener war der Bezirk von Gadara, der Hauptstadt Paräas., begegneten ihm zwei Besessene: die kamen aus den Felsengräbern Es sind wohl in den Berg gehauene Grabkammern gemeint, wo die Besessenen wohnten. und waren sehr gefährlich Wegen ihrer wilden Tobsucht., so daß niemand jenes Weges gehen konnte.
29 Und sie fingen an zu schreien: "Was haben wir mit dir zu schaffen, du Gottessohn? Bist du hierhergekommen, um uns vor der Zeit Noch vor dem Endgericht. zu quälen Durch Vertreibung von der Erde, wo die bösen Geister in lebendigen Wesen ihre verderbliche Macht ausüben.?"
30 Nun weidete in der Ferne eine große Schweineherde.
31 Da baten ihn die bösen Geister: "Treibst du uns aus, so laß uns in die Schweineherde fahren Die bösen Geister, die die Menschen verlassen müssen, sind auch mit einer weit geringeren Wohnstätte zufrieden, wenn sie nur wieder in lebendigen Wesen Eingang finden.!"
32 Er sprach zu ihnen: "Geht!" Da fuhren sie aus Von den Menschen. und gingen in die Schweine. Nun stürmte die ganze Herde den Abhang hinunter in den See und kam in den Fluten um Die bösen Geister, die jedes Geschöpf nur nach seiner Eigenart gebrauchen können, vermögen nicht zu hindern, daß die Tiere scheu werden.
33 Die Hirten aber flohen. Bei ihrer Ankunft in der Stadt erzählten sie den ganzen Vorgang, und was mit den Besessenen geschehen war.
34 Da gingen alle Einwohner hinaus, Jesus entgegen, und als sie ihn trafen, baten sie ihn, er möge ihr Gebiet verlassen Die heidnische Bevölkerung hielt Jesus wohl für einen mächtigen Zauberer, mit dem sie nichts zu tun haben wollte, den sie aber auch aus Furcht wegen des Verlustes der Herde nicht zur Rede zu stellen wagte..