2 Nimmermehr! Wir sind ja tot für die Sünde; wie können wir da noch in ihr leben?
3 Oder wißt ihr nicht, daß wir alle, die wir in Christus Jesus getauft worden, in seinen Tod versenkt worden sind Durch die Taufe treten wir in die innigste Gemeinschaft mit Christus: wir werden geistlich seines Todes und seiner Auferstehung teilhaftig; denn wir sterben in der Taufe der Sünde ab und werden neu geboren zur Gerechtigkeit.?
4 Wir sind also deshalb mit ihm durch die Taufe in den Tod begraben worden, damit, wie Christus von den toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, ebenso auch wir in einem neuen Lebenszustand wandeln.
5 Denn ist es wahr, daß wir mit ihm verwachsen sind Vgl. Joh. 15,5. durch einen Tod, der seinem Tod ähnlich ist, so werden wir auch nicht minder mit ihm verwachsen sein durch eine Auferstehung, die der seinen gleicht.
6 Wir wissen ja: unser alter Mensch "Der alte Mensch" (Röm. 6,6; Eph. 4,22; Kol. 3,9) und "der neue Mensch" (Kol. 3,10; Eph. 2,15; 4,24) sind nicht zwei verschiedene Menschen, sondern zwei verschiedene Lebenszustände in einem und demselben Menschen. Der alte Mensch ist der Mensch in seinem durch die Sünde verderbten Zustand. Der neue Mensch ist der Mensch "in Christus", der durch die Taufe Wiedergeborene, der durch Glauben in Christus bleibt. Der alte Mensch lebt in Adam und seinem Todeslos (1. Kor. 15,22), er lebt in der Welt (Eph. 2,12), in den Sünden (1. Kor. 15,17), im Fleisch, d.h. in dem Zustand des Todes, der Gottesferne, ja der Feindschaft gegen Gott (Röm. 7,5; 8,5-8). Der neue Mensch dagegen steht nicht unter der Herrschaft des Fleisches, sondern er ist "in Christus" (2. Kor. 5,17). Darum ist er auch mit Christus gekreuzigt (Gal. 2,19b), mit Christus gestorben (Röm. 6,8; Kol. 2,20; 3,3; 2. Tim. 2,11), mit Christus begraben (Röm. 6,4; Kol. 2,12), mit Christus auferweckt (Röm. 6,4b.5; Kol. 2,12), mit Christus in die Himmelswelt versetzt (Eph. 2,6). Der neue Mensch lebt nicht nur mit Christus (Röm. 6,8; 2. Tim. 2,11), sondern Christus lebt in ihm (Gal. 2,20). Und darum lebt er auch in dem Glauben Christi (Gal. 2,20; 3,22; Röm. 3,26; Eph. 3,12) und in der Liebe Christi (1. Tim. 1,14; 2. Tim. 1,13), ja Christi ganze Gesinnung soll in ihm offenbar werden (Phil. 2,5). ist deshalb mit (Christus) gekreuzigt worden Vgl. Gal. 2,19; 5,24., damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde und wir der Sünde nicht länger als Sklaven dienen.
7 Denn ein Toter ist von der Macht der Sünde frei Ein Satz des Talmud lautet: "Ist der Mensch tot, so ist er frei von den Geboten." Wie der leiblich Tote nicht mehr sündigen kann, so soll auch der in der Taufe geistlich der Sünde abgestorbene nicht mehr in der Sünde leben..