1 Ein Stufenlied von Salomo. Die Worte "von Salomo" fehlen in der LXX. / Wenn Jahwe das Haus nicht baut, / So mühen sich vergeblich ab, die daran bauen. / Wenn Jahwe die Stadt nicht behütet, / So wachen die Wächter vergeblich.
2 Vergeblich ist's, daß ihr früh aufsteht / Und spät bei der Arbeit sitzt, / Die ihr esset mühsam erworbnes Brot. / Seinen Freunden gibt er genug im Schlaf. Ohne daß sie sich in harter Arbeit und quälender Sorge abmühn (vgl. Spr. Sal. 10,22).
3 Sieh, Jahwes Gabe sind Kinder, / Lohn Den Gott den Seinen gibt. ist Leibesfrucht. Unter den mannigfaltigen Gaben Gottes wird die Gabe des Kindersegens als besonders wertvoll gepriesen.
4 Wie Pfeile in eines Helden Hand, / So sind die Kinder der Jugend. Die einem Mann geboren werden, wenn er noch in seiner Jugendkraft steht, und die ihm deshalb, wenn er altert, eine starke Stütze sein können.
5 Heil dem Manne, / Des Köcher mit ihnen gefüllt ist! Eine stattliche Schar von Kindern, besonders von Söhnen, ist ein großer Schutz gegen Widersacher. / Sie Der Vater und seine starken zahlreichen Söhne. werden nicht zuschanden, / Wenn sie mit Feinden reden im Tor. Das Stadttor war der Mittelpunkt des öffentlichen Lebens und besonders die Stätte der Gerichtsverhandlungen. Wer im Tor einen Rechtshandel zu erledigen hatte, der brachte seine Familienglieder mit. Waren sie zahlreich, so hatte er einen starken Beistand. Vgl. 2. Kön. 4,13: die Frau war Glied einer stattlichen Sippe, und deshalb bedurfte sie keiner fremden Hilfe.