1 Dem Sangmeister, auf Saitenspiel. Von David.
2 Hör, Elohim, mein lautes Flehn, / Merke auf mein Gebet!
3 Vom Ende des Landes ruf ich zu dir in meines Herzens Schmachten. Alte Erklärer meinen, David habe Ps. 61 in Mahanaim, jenseits des Jordans an der Grenze Palästinas, gedichtet, als er vor seinem Sohn Absalom floh. / Auf einen Fels, der mir zu hoch ist, leite mich! Gott wird David auf einem schützenden Fels, den er aus eigener Kraft nicht erreichen kann, vor allen Gefahren beschirmen: ein Ausdruck des zuversichtlichen Vertrauens auf Gottes Hilfe.
4 Du bist ja stets meine Zuflucht gewesen, / Ein starker Turm vor dem Feinde.
5 Laß mich ewig weilen in deinem Gezelt In der Fremde sehnt sich David nach dem heiligen Zelt auf Zion., / Im Schutz deiner Flügel Bergung finden! Sela.
6 Denn du, Elohim, hast meine Gelübde gehört, / Du hast den Frommen Wörtlich: "denen, die deinen Namen fürchten". ihr Erbe gegeben. Gott hat sich zu David bekannt. Das Land ist den Empörern wieder entrissen worden. Auf diese Tatsache gründet nun David die Bitte in V.7.
7 Den König laß lange leben, / Laß seine Jahre für immer währen!
8 Er throne ewig vor Elohim! / Deine Huld und Treue laß ihn behüten! In V.7 und 8 ist nicht von David allein die Rede, sondern von seinem Hause, besonders von dem kommenden Davidssohn und -herrn.
9 Dann will ich stets deinen Namen preisen, / Dir meine Gelübde täglich bezahlen. Für die Erfüllung der Bitten in V.7 und 8 will der Psalmist sein Leben lang dankbar sein.