17 Wäre nicht Jahwe mein Helfer gewesen - / Ich läge beinahe in Todesstille. In der Stille des Totenreiches.
26 Damit nimmt nun der (Heilige) Geist sich unserer Schwachheit an. Denn um was wir bitten sollen Um unserer Sehnsucht nach "Erlösung" (V.23) den rechten Ausdruck zu geben., das wissen wir nicht immer recht. Dann eben tritt der Geist selbst für uns ein mit Seufzern, die sich nicht in Worte fassen lassen Neben das Seufzen der Schöpfung und der Kinder Gottes stellt der Apostel das auf das gleiche Ziel der Vollendung gerichtete Seufzen des Geistes, der in den Kindern Gottes wohnt, sie treibt (V.14) und sie namentlich beim Gebet unterstützt (V.15)..
27 Gott aber, der die Herzen prüft, versteht des Geistes Sprache; denn der tritt ein nach Gottes Willen für die Heiligen Der Heilige Geist erfleht für die Gläubigen nur das, was Gottes Willen entspricht..
28 Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht Bei der Erfüllung der zahlreichen äußeren Satzungen der Schriftgelehrten. und von Last gedrückt seid Gemeint ist zunächst die Last der Vorschriften der Gesetzeslehrer.! Ich will euch Ruhe schenken.
16 Dann will ich den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Helfer Einer, der euch an meiner Statt hilft und beisteht. - Das hier gebrauchte griechische Wort parakletos kommt im Neuen Testament nur bei Johannes vor: Joh. 14,16.26; 15,26; 16,7; 1. Joh. 2,1. Parakletos heißt genau: ein (zur Hilfe) Herbeigerufener (lateinisch: Advocatus), daher "Anwalt" und zwar zunächst im eigentlich gerichtlichen Sinn ("der Anwalt, der eines anderen Sache führt"). Dann geht das Wort über in die allgemeine Bedeutung: "Beistand, Helfer". In 1. Joh. 2,1 wird es wohl am passendsten mit "Fürsprecher" übersetzt. Die Erklärungen "Tröster" und "Lehrer" entsprechen nicht dem nächsten Sinn des griechischen Wortes. Im Talmud findet sich der Ausdruck peraklit (Anwalt, Rechtsbeistand). Vgl. auch Hiob 33,23, wo von dem "Mittler" - oder "Fürsprecher-Engel" die Rede ist. geben, damit er ewig bei euch bleibe:
2 Meine Hilfe kommt von Jahwe, / Der Himmel und Erde geschaffen hat.
9 Hilf uns, Gott, du Quell unsers Heils. / Um deines Namens Ehre willen! / Rett uns, bedeck unsre Missetaten / Um deines Namens willen!
7 Werft alle eure Sorge auf ihn Aus Ps. 55,23 nach LXX., denn er nimmt sich euer an!
4 Elohim, höre doch mein Gebet, / Horch auf die Worte meines Mundes!
6 Gelobt sei Jahwe! / Denn er hat mein lautes Flehen gehört.
7 Jahwe ist mein Schutz und mein Schild. / Auf ihn hat mein Herz vertraut, / Und ich hab Hilfe gefunden! / Drum jubelt mein Herz, / Und mit meinem Liede will ich ihm danken.
1 Ps. 46 ist vielleicht entstanden, als in den Tagen des jüdischen Königs Hiskia die Macht des assyrischen Weltreichs vor den Toren Jerusalems zuschanden geworden war. Assurs Eroberungen hatten die Erde wie eine Sturmflut überschwemmt, und manche Berge, manche Reiche waren im Völkermeer versunken. Aber Jerusalem, die Stadt Gottes, blieb bei all diesen Erschütterungen unversehrt. Als der Morgen anbrach, war das Assyrerheer, das die Stadt bedrohte, durch die Wunder Gottes vernichtet. Nun konnte Jerusalem kommen und sehen, welche gewaltigen Taten Gott zur Errettung seines Volkes wirkte: Taten, die den Menschen Entsetzen und Schauer einflößen mußten (Jes. 37; 2. Kön. 19; 2. Chron. 32,1-23). / Der 46. Psalm hat aber auch eine tiefe Bedeutung für die Endzeit. Die Weltreiche werden und müssen fallen. Dann soll Christi Königreich auf Erden erscheinen, in dem Friede und Gerechtigkeit walten (Jes. 2,4; Micha 4,3-4). In diesem kommenden messianischen Friedensreich wird Jerusalem mit dem zu Christus bekehrten Volk Israel der geistliche Mittelpunkt der Erde sein (Jes. 2,2-3; Micha 4,2-3; Sach. 14,16ff.), und von da wird sich dann durch Israels Missionsdienst der Strom des göttlichen Segens zu den Völkern ergießen, die jetzt noch in Finsternis und Todesschatten sitzen. Die Kirche aber wird zu der Zeit schon vollendet sein und als das himmlische Jerusalem in Christi Herrlichkeit weilen. Von ihr fließt der Segen des Herrn auf das irdische Jerusalem, auf das zu Christus bekehrte Alte Bundesvolk, und von Israel gelangt dann Gottes Erkenntnis und Heil zu der ganzen Völkerwelt. / Es sei noch bemerkt, daß sich Luthers bekanntes Lied "Ein feste Burg ist unser Gott" auf Ps. 46 gründet.Dem Sangmeister. Von den Söhnen Korahs. Ein Lied von Alamot. Die Bedeutung dieses Wortes ist unsicher. Man erklärt: "nach Mädchenweise", d.h. mit Mädchenstimmen, mit hoher Stimme, im Sopran. Andere Erklärungen sind: mit Instrumenten mit hohen Tönen oder: mit elamitischen Instrumenten.
39 Treu schirmt Jahwe die Gerechten; / Er ist ihre Schutzwehr zur Zeit der Not.
40 Es hilft ihnen Jahwe und rettet sie; / Er rettet sie von den Frevlern und steht ihnen bei; / Denn sie trauen auf ihn.
22 Verlaß mich nicht, o Jahwe! / Mein Gott, sei nicht ferne von mir!