17 Doch Jahwes Gnade erzeigt sich auf ewig an seinen Frommen Wörtlich: "ist von Ewigkeit bis in Ewigkeit über denen, die ihn fürchten"., / Seine Treue erfahren in jedem Geschlecht
18 Alle, die seinen Bund bewahren / Und seiner Gebote gedenken, sie zu erfüllen.
4 Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn Durch verkehrte Behandlung., sondern erzieht sie so, wie der Herr erzieht und zurechtweist!
19 Ehre Vater und Mutter! Und: du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst 2. Mos. 20,12-16; 5. Mos. 5,16-20.."
17 Doch Jahwes Gnade erzeigt sich auf ewig an seinen Frommen Wörtlich: "ist von Ewigkeit bis in Ewigkeit über denen, die ihn fürchten"., / Seine Treue erfahren in jedem Geschlecht
18 Alle, die seinen Bund bewahren / Und seiner Gebote gedenken, sie zu erfüllen.
10 Ich ermahne euch, Brüder, bei dem Namen unseres Herrn Jesus Christus: Seid einig untereinander! Duldet keine Spaltungen unter euch, sondern steht in derselben Gesinnung und in derselben Überzeugung in festgefügter Einheit da!
13 Wißt ihr nun, obwohl ihr böse seid, euern Kindern gute Gaben zu geben: wieviel mehr wird da der Vater vom Himmel her den Heiligen Geist Als die beste Gabe. denen geben, die ihn darum bitten!"
3 Sieh, Jahwes Gabe sind Kinder, / Lohn Den Gott den Seinen gibt. ist Leibesfrucht. Unter den mannigfaltigen Gaben Gottes wird die Gabe des Kindersegens als besonders wertvoll gepriesen.
4 Wie Pfeile in eines Helden Hand, / So sind die Kinder der Jugend. Die einem Mann geboren werden, wenn er noch in seiner Jugendkraft steht, und die ihm deshalb, wenn er altert, eine starke Stütze sein können.
5 Heil dem Manne, / Des Köcher mit ihnen gefüllt ist! Eine stattliche Schar von Kindern, besonders von Söhnen, ist ein großer Schutz gegen Widersacher. / Sie Der Vater und seine starken zahlreichen Söhne. werden nicht zuschanden, / Wenn sie mit Feinden reden im Tor. Das Stadttor war der Mittelpunkt des öffentlichen Lebens und besonders die Stätte der Gerichtsverhandlungen. Wer im Tor einen Rechtshandel zu erledigen hatte, der brachte seine Familienglieder mit. Waren sie zahlreich, so hatte er einen starken Beistand. Vgl. 2. Kön. 4,13: die Frau war Glied einer stattlichen Sippe, und deshalb bedurfte sie keiner fremden Hilfe.
33 Doch auch ein jeder von euch soll seine Frau so lieben wie sich selbst, und die Frau habe Ehrfurcht vor ihrem Mann!
1 Als Jesus diese Reden beendet hatte, verließ er Galiläa und zog durch das Ostjordanland in das Gebiet von Judäa Jesus reiste als nicht auf dem kürzeren und gewöhnlichen Weg durch Samaria (Luk. 951f.) nach Judäa, sondern er zog durch Peräa..
2 Eine große Volksmenge begleitete ihn, deren Kranke er dort In Peräa. heilte.
3 Da traten Pharisäer Die in der Landschaft Peräa ansässig waren. zu ihm; die wollten ihm eine Falle stellen und fragten ihn: "Darf jemand sein Weib aus jedem beliebigen Grund entlassen Schon vor der Zeit Jesu war die Ansicht über die Gründe zu einer Ehescheidung in den Schulen der jüdischen Schriftgelehrten geteilt. In 5. Mos. 24,1 wurden die Worte: "Um etwa einer Unlust willen" oder richtiger: "Wenn er etwas Widerwärtiges an ihr entdeckt" in der Schule Schammais von etwas Schändlichem oder Lasterhaftem verstanden, während die Schule Hillels darunter jedes dem Mann Mißfällige verstand, so daß der Mann sein Weib schon dann entlassen könne, wenn sie ihm das Essen habe anbrennen lassen. Die Pharisäer hofften nun, Jesus werde auf ihre verfängliche Frage so antworten, daß sie eine der über die Ehescheidungsfrage zankenden Schulen Hillels oder Schammais gegen ihn aufhetzen könnten. Aber, ohne sich auf die Schulstreitigkeiten einzulassen, erklärte Jesus deutlich und bestimmt: Jede Lösung des Ehebandes ist verboten. Denn V.9 erlaubt wohl eine Trennung im Fall der Unzucht, nicht aber eine Wiederverheiratung.?"
4 Er antwortete: "Habt ihr nicht gelesen, daß der Schöpfer im Anfang die Menschen als Mann und Weib geschaffen hat 1. Mos. 1,27.?
5 Und er hat gesagt: Deshalb wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und sich aufs engste mit seinem Weib verbinden, und beide werden eins sein Wörtlich: "Ein Fleisch sein." 1. Mos. 2,24..
6 Sie sind als nicht mehr zwei, sondern eins. Was nun Gott vereinigt hat, das soll der Mensch nicht trennen!"
7 Sie sprachen zu ihm: "Warum hat denn Mose geboten, der Mann solle Wenn ihm die Fortführung der Ehe unmöglich erscheine. der Frau einen Scheidebrief ausstellen und dürfe sie dann aus seinem Haus entlassen 5. Mos. 24,1. An dieser Stelle handelt es sich übrigens um kein Gebot, sondern nur um eine Erlaubnis, wie Jesus auch in seiner Antwort hervorhebt.?"
8 Er antwortete ihnen: "Wegen eurer Herzenshärtigkeit Um noch größeres Übel abzuwenden. hat euch Mose erlaubt, eure Frauen zu entlassen. Doch anfangs ist es nicht so gewesen.
9 Ich sage euch aber: "Wer sein Weib aus einem anderen Grund entläßt als wegen Unzucht und eine andere heiratet, der ist ein Ehebrecher. Und wer eine (von ihrem Mann) entlassene Frau zum Weib nimmt, der ist auch ein Ehebrecher Vgl. 5,31-32.."
10 Da sprachen die Jünger zu ihm: "Wenn es zwischen Mann und Weib so steht, dann ist es besser, nicht zu heiraten."
11 Er antwortete ihnen: "Nicht jeder ist dazu Ehelos zu bleiben. fähig, sonder der allein, dem es verliehen ist Dem von Gott die besondere Gnadengabe zuteil geworden ist, ehelos zu bleiben (1. Kor. 7,7-9)..
12 Es gibt Ehelose, die von Geburt an zur Ehe untüchtig sind Weil ihnen die Zeugungsfähigkeit mangelt., und es gibt Ehelose, denen durch Menschen die Fähigkeit zur Ehe genommen worden ist Und zwar durch Entmannung.; aber es gibt auch Ehelose, die mit Rücksicht auf das Königreich der Himmel freiwillig auf die Ehe verzichtet haben Um dem Herrn mit ungeteilter Hingebung dienen zu können (1. Kor. 7,29-34).. Wer dazu fähig ist Freiwillig auf die zu verzichten., der tue es!"
13 Dann brachte man kleine Kinder zu ihm, damit er ihnen unter Gebet die Hände auflege. Die Jünger aber fuhren die Leute Die die Kinder brachten. mit rauhen Worten an.
14 Doch Jesus sprach: "Laßt die kleinen Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht daran! Denn gerade ihnen ist das Himmelreich bestimmt."
15 Dann legte er ihnen die Hände auf und verließ den Ort.
16 Und siehe, einer trat an ihn heran und fragte: "Meister, was für ein gutes Werk muß ich tun, um das ewige Leben zu erlangen?"
17 Er antwortete ihm: "Warum fragst du mich nach dem, was gut ist? Nur ein einziger ist gut. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote."
18 Er sprach zu ihm: "Welche?" Jesus erwiderte: "Diese: Du sollst nicht morden, nicht ehebrechen, nicht stehlen, nicht falsches Zeugnis ablegen!
19 Ehre Vater und Mutter! Und: du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst 2. Mos. 20,12-16; 5. Mos. 5,16-20.."
20 Der Jüngling sprach zu ihm: "Dies alles habe ich treu erfüllt. Was fehlt mir noch?"
21 Da antwortete ihm Jesus: "Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe deine Habe und gib das Geld den Armen: so wirst du einen Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir Der reiche Jüngling (V.20.22) glaubte, sich durch gute Werke das ewige Leben verdienen zu können. Nun wollte er von Jesus wissen, welches gute Werk er ganz besonders tun müsse. Jesus zeigte ihm, daß er auf ganz verkehrtem Weg sei. Nur einer ist gut: Gott. Die Menschen hingegen sind allesamt von Natur böse und können deshalb aus eigener Kraft nichts Gutes tun. Doch hat ihnen der allein gute Gott den Weg gezeigt, auf dem sie zum Leben eingehen können; dieser Weg ist der Gehorsam gegen die von Gott dem Volk Israel gegebenen Gebote. Neuer Gebote bedarf es also nicht. In seiner Oberflächlichkeit meint nun der Jüngling, mit den alten bekannten Geboten sei er längst fertig. Darauf fordert Jesus etwas von ihm, was ihn zur wahren Selbsterkenntnis bringen sollte. Der Jüngling hielt sich schon für vollkommen gerecht. Aber er sollte einsehen, daß die Vollkommenheit nur dann für ihn zu erlangen sei, wenn er in Jesu Nachfolge alles Irdisch aufopfern könne.!"
22 Als der Jüngling das hörte, ging er traurig weg, denn er hatte ein großes Vermögen Die Betrübnis des Jünglings zeigt, daß wenigstens ein Anfang der Sinnesänderung bei ihm eingetreten war; es fehlte ihm aber die Kraft zum völligen Durchbruch, weil sein Herz an seinem Reichtum hing..
23 Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: "Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher kommt nur schwer ins Königreich der Himmel.
24 Ja ich sage euch: Ein Kamel kommt leichter durch ein Nadelöhr als ein Reicher in Gottes Königreich Ähnlich heißt es in der 7. Sure des Korans: "Siehe, denen, die unsere Zeichen der Lüge zeihen und sich hoffärtig von ihnen abwenden, sollen die Tore des Himmels nicht geöffnet werden, und sie sollen nicht eher eingehen ins Paradies, als bis ein Kamel durch ein Nadelöhr geht." Im Talmud ist öfter sprichwörtlich die Rede von dem Elefanten, der durch ein Nadelöhr geht.."
25 Als die Jünger das hörten, erschraken sie sehr und sprachen: "Ja, wer kann dann überhaupt gerettet werden?"
26 Jesus aber sah sie an und erwiderte: "Mit menschlicher Kraft ist das zwar nicht möglich; mit Gottes Hilfe aber ist alles möglich Die Menschen können durch eigene Kraft die Errettung oder Seligkeit nicht erlangen, wie der reiche Jüngling meinte; aber mit Gottes Hilfe können alle, auch die Reichen, die größten Hindernisse hierbei überwinden.."
27 Da nahm Petrus das Wort und sprach zu ihm: "Sieh, wir Im Gegensatz zu dem reichen Jüngling. haben alles aufgegeben und sind dir nachgefolgt. Welcher Lohn wird uns dafür?"
28 Jesus antwortete ihnen: "Wahrlich, ich sage euch: Wenn der Menschen zur Zeit der Wiedergeburt auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzt, dann sollt auch ihr, die ihr mir nachgefolgt seid, auf zwölf Thronen sitzen und die zwölf Stämme Israels als Herrscher leiten Das in diesem Vers mit "Wiedergeburt" übersetzte griechische Wort palingenesia kommt nur noch einmal im Neuen Testament vor und zwar Tit. 3,5. Dort bedeutet es die Wiedergeburt durch die Taufe. An unserer Stelle ist aber die allgemeine Welterneuerung (Apg. 3,21) damit gemeint (vgl. auch 2. Petr. 3,13; Offb. 21,1). Bei den stoischen Philosophen bedeutete palingenesia das Wiedererstehen der Welt aus dem allgemeinen Weltbrand..
29 Ja jeder, der Geschwister, Eltern, Weib und Kind oder Äcker und Häuser um meines Namens willen fahren läßt, der soll reichen Ersatz dafür empfangen und das ewige Leben als Erbe bekommen.
30 Doch in vielen Fällen werden die Ersten die Letzten und die Letzten die Ersten sein Petrus und die anderen Apostel, die nach einem besonderen Lohn trachten, sollen bedenken, daß manche, die nach menschlicher Ansicht viel im Reich Gottes geleistet haben und an erster Stelle stehen, schließlich nach Gottes Urteil nur einen geringen Lohn und die letzten Plätze erhalten werden. Dies wird nun durch das folgende Gleichnis erläutert..
4 Hat aber eine Witwe Kinder oder Enkel, so sollen diese zunächst Ehe die Gemeinde helfend eintritt. lernen, ihren Angehörigen Liebe zu beweisen und ihren Müttern und Großmüttern die empfangenen Wohltaten zu vergelten. Denn das ist Gott wohlgefällig.
8 Sorgt ein Hausvater nicht für seine Hausgenossen Zum Haushalt gehörten auch die Sklaven. Der Bischof Cyprian verlangte von den christlichen Herren, sich auch der Pflege ihrer Sklaven anzunehmen. Das tat schon der Hauptmann in Kapernaum (Matth. 8,5ff.). und namentlich nicht für seine nächsten Verwandten, so hat er den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Heide Jeder Hausvater soll nach Kräften so für seine Angehörigen sorgen, daß sie nicht nach seinem Tod hilflos dastehen und der Gemeinde zur Last fallen..
4 Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn Durch verkehrte Behandlung., sondern erzieht sie so, wie der Herr erzieht und zurechtweist!
31 Sie antworteten ihm: "Glaube an den Herrn Jesus Christus, dann wirst du samt deinen Hausgenossen errettet werden!"
1 Ein Stufenlied von David. Die Abfassung des Psalms durch David ist sehr zweifelhaft. Der Psalm scheint sich auf die Feier der hohen Feste zu beziehen, bei denen sich die Israeliten in Jerusalem versammelten. / Sieh, wie schön und wie lieblich ist's, / Wenn Brüder Die Glieder des Bundesvolkes, die Gott alle zu seinen Kindern erwählt hat (Jes. 1,2). auch Ihrer gemeinsamen Abstammung entsprechend. (friedlich) beisammen wohnen.
32 Zeigt euch vielmehr gegeneinander gütig und barmherzig! Vergebt einander, wie Gott in Christus euch vergeben hat!
1 Ihr Kinder, gehorcht euern Eltern, denn ihr steht in des Herrn Gemeinschaft Das setzt die Kindertaufe voraus (vgl. Gal. 3,26-27).! Ein solcher Gehorsam ist recht und billig Er entspricht dem Willen Gottes.. Es heißt ja:
2 Ehre Vater und Mutter 2. Mos. 20,12.! Das ist ein wichtiges Gebot wegen der Verheißung:
20 Wer da behauptet: "Ich liebe Gott", und doch seinen Bruder haßt, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er leibhaftig sieht, der kann Gott, den er gar nicht sieht, unmöglich lieben.
6 Im Anfang der Welt aber hat Gott die Menschen als Mann und Weib geschaffen.
7 Deshalb wird ein Mann Vater und Mutter verlassen,
8 und beide (Mann und Frau) werden eins sein 1. Mos. 1,27; 2,24.. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins.
9 Was nun Gott vereinigt hat, das soll der Mensch nicht trennen!"
8 Sorgt ein Hausvater nicht für seine Hausgenossen Zum Haushalt gehörten auch die Sklaven. Der Bischof Cyprian verlangte von den christlichen Herren, sich auch der Pflege ihrer Sklaven anzunehmen. Das tat schon der Hauptmann in Kapernaum (Matth. 8,5ff.). und namentlich nicht für seine nächsten Verwandten, so hat er den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Heide Jeder Hausvater soll nach Kräften so für seine Angehörigen sorgen, daß sie nicht nach seinem Tod hilflos dastehen und der Gemeinde zur Last fallen..
2 Geliebte, jetzt schon sind wir Gottes Kinder. Aber es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein sollen. Wir wissen jedoch: wenn er Christus. erscheint Vgl. 2,28., so werden wir ihm ähnlich sein An Herrlichkeit; vgl. Kol. 3,4; 1. Kor. 15,49; Phil. 3,21; Röm. 8,19.23.; denn wir werden ihn sehen Vgl. Joh. 17,24. Die Ähnlichkeit ist die Folge des Sehens..
3 Wer solche Hoffnung hat im Vertrauen auf ihn Gott., der reinigt sich, wie Er Christus. rein ist Diese Hoffnung ist der stärkste Antrieb zur Heiligung (vgl. Hebr. 12, 14; Matth. 5,8)..