1 Auf einen älteren Mann schlage nicht (mit harten Worten) los, sondern sprich ihm zu, als wäre er dein Vater; jüngere Männer behandle wie Brüder,
15 die das Gesetz mit seinen Geboten und Verordnungen zwischen ihnen erregte, für immer abgetan Das Gesetz trennte als ein Zaun und eine Feindschaft erregende Scheidewand Juden und Heiden voneinander; vgl. Kol. 2,14.. so wollte er die beiden Juden und Heiden. in sich selbst zu einem neuen Menschen umschaffen Vgl. Gal. 3,28.. Ja, er hat Frieden gestiftet
7 Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, etwas von dem Herrn zu empfangen.
8 Er hat gleichsam zwei Seelen in seiner Brust und schwankt ohne inneren Halt auf allen seinen Wegen hin und her Hört nun, wie ihr euch in euern Anfechtungen verhalten sollt: "Der arme, geringe Bruder" usw..
6 Sondern es hat einer irgendwo In Ps. 8,5-7. feierlich versichert: Was ist der Mensch doch, daß du sein gedenkst, was ist der Menschensohn Der Ausdruck "Menschensohn" bringt die Abhängigkeit des Menschen von Gott noch stärker zum Ausdruck als das einfache Wort "Mensch"., daß du so für ihn sorgst Wie klein und gering ist der Mensch im Vergleich mit dem gestirnten Himmel (Ps. 8,4), und wer sollte meinen, daß ihm Gott solche Herrlichkeit zugedacht hätte!?
45 Darum steht geschrieben: Der erste Mensch Adam ward eine lebendige Seele 1. Mos. 2,7.. Der letzte Adam Christus. ist ein lebendigmachender Geist Den seelischen Leib tragen wir jetzt, den geistlichen Leib sollen wir empfangen am Tag der ersten Auferstehung (1. Kor. 15,23). Der seelische Leib ist uns eigen als Kindern Adams, denn der erste Mensch Adam ward eine lebendige Seele. Der geistliche Leib soll uns zuteil werden als Gliedern des letzten Adam, der zu einem lebendigmachenden Geist geworden ist (V.45). Der Leib des ersten Adam war seelisch auch vor dem Fall. Denn im Stand der Unschuld war Adam noch nicht vollkommen. Er hatte zwar die Anwartschaft auf die Unsterblichkeit, aber nicht die Unsterblichkeit selbst (1. Mos. 3,22). Er war wohl "sehr gut" (vgl. 1. Mos. 1,31), aber noch nicht heilig, noch nicht erfüllt mit dem Heiligen Geist. Adam befand sich im Paradies noch auf der Stufe des Kindesalters: die Seele mit ihren Kräften hatte in ihm noch den Vorrang vor den männlichen Kräften des Geistes. Durch den Sündenfall wurde das Begehren seiner Seele widergöttlich. Die böse Lust in der Seele des von Gott abgefallenen Menschen unterjochte die Kräfte des Geistes, und der seelische Leib wurde zu einem "Fleischesleib" (Kol. 2,11), zu einem Leib, dessen Glieder das Fleisch, das sündige, von Gott entfremdete Wesen des Menschen, als "Waffen der Ungerechtigkeit" gebraucht (Röm. 6,13). - Der letzte Adam, der mit Ausnahme der Sünde in allen Stücken uns gleich ward, hatte durch seine Geburt aus der Jungfrau Maria auch einen seelischen Leib. Aber sein menschlicher Geist war allzeit offen und zugänglich für die Wirkungen des Heiligen Geistes. Deshalb war er kein seelischer Mensch, sondern ein geistlicher. Sein menschlicher Geist, ganz erfüllt mit dem Heiligen Geist, beherrschte die Seele und den Leib stets so, daß er sich in jedem Augenblick seines Leibes durch den Heiligen Geist Gott als vollkommenes Brandopfer darbrachte (vgl. Hebr. 9,14). Als er dann durch seine Auferstehung den neuen, unverweslichen Leib empfing und durch seine Himmelfahrt mit der Fülle der göttlichen Herrlichkeit bekleidet wurde, ward er im vollsten Maße zu "einem lebendigmachenden Geist". Der Geist des auferweckten und in die Himmel erhöhten Menschen Jesus Christus wurde durch den Heiligen Geist ganz mit himmlischen Kräften erfüllt und dadurch ausgerüstet, auch Seele und Leib "lebendig zu machen", d.h. sie mit göttlicher Lebensmacht und Herrlichkeit so zu durchdringen, daß nun in dem erhöhten Christus die ganze Fülle des göttlichen Wesens leibhaftig wohnt (Kol. 2,9). Deshalb nennt der Apostel den verherrlichten Christus auch "den Himmlischen" (V.48)..
46 Doch nicht das Geistliche kommt zuerst, sondern das Seelische; darauf folgt das Geistliche.
47 Der erste Mensch, aus Erde gebildet, ist irdisch. Der zweite Mensch Christus. stammt aus dem Himmel.
48 Wie der Irdische Adam. ist, so sind auch die Irdischen Adams Nachkommen.; und wie der Himmlische Der verklärte Christus. ist, so sind auch die Himmlischen Die verklärten Christen..
49 Wie wir getragen des Irdischen Bild, so laßt uns auch tragen des Himmlischen Bild Durch unsere Geburt tragen wir das Bild des Irdischen (des ersten Adam): Sünde und Tod. Durch unsere Wiedergeburt in der Taufe (Tit. 3,5) tragen wir das Bild des Himmlischen (des letzten Adam): Gerechtigkeit und Leben.!
11 Du, Mann Gottes D.h. Knecht, Diener Gottes; 2. Petr. 1,21 werden die Propheten des Alten Bundes Männer Gottes oder "gottgesandte Männer" genannt., fliehe dieses Laster Die Geldgier mit ihren schlimmen Folgen.! Trachte vielmehr nach der Gerechtigkeit und Frömmigkeit, nach dem Glauben und der Liebe, nach der Geduld und Sanftmut!
22 Ihr habt - was euer früherer Wandel nötig machte - den alten Menschen abgelegt, der an den trügerischen Lüsten Die Lüste sind trügerisch, weil sie den Menschen täuschen, wenn sie ihm Glück und Befriedigung verheißen. zugrunde geht.
23 Ihr werdet aber jetzt erneuert im Geist eurer Denkungsart
24 und habt den neuen Menschen angezogen, der nach Gottes Bild geschaffen ist, und zwar in der Gerechtigkeit und Heiligkeit, die aus der Wahrheit stammt.
11 Als ich ein Kind war, da sprach ich wie ein Kind, ich dachte wie ein Kind, ich urteilte wie ein Kind. Seit ich aber ein Mann bin, ist es vorbei mit dem kindischen Wesen.
12 Demnach verhält es sich so: Durch einen Menschen Adam. ist die Sünde in die Welt gekommen, und durch die Sünde der Tod. Darum ist der Tod zu allen Menschen gelangt, weil So ist das Schwierige [ef' hoo] hier wohl ebenso zu übersetzen wie 2. Kor. 5,4 und Phil. 3,12. alle gesündigt haben Dieser Satz konnte wegen 4,15 Widerspruch finden. Daher rechtfertigt ihn der Apostel in V.13..