19 Maria aber behielt dies alles und dachte in ihrem Herzen oft darüber nach.
26 Im sechsten Monat Der Schwangerschaft Elisabets. sandte Gott den Engel Gabriel nach Galiläa in eine Stadt mit Namen Nazaret,
27 zu einer Jungfrau, die verlobt war mit einem Mann aus dem Haus Davids, namens Josef; die Jungfrau hieß Maria Hebräisch Mirjam..
28 Als der Engel bei ihr eintrat, sprach er: "Sei gegrüßt, du Begnadigte! Der Herr ist mit dir."
34 Dann segnete sie Josef und Maria. Simeon und sprach zu Maria, seiner Mutter: "Dies Kind hier ist dazu bestimmt, viele in Israel zu Fall zu bringen, aber auch viele aufzurichten Vielleicht Anspielung auf Jes. 8,14f.; 28,16; vgl. Röm. 9,33. Die Ungläubigen kommen zu Fall, die Gläubigen werden aufgerichtet.; ja es wird ein Zeichen sein, dem man mit solcher Feindschaft widerspricht,
35 daß auch dir selbst ein Schwert durch deine Seele dringen wird. So sollen sich die Gedanken vieler Herzen Die guten wie die bösen Gedanken. offenbaren Je nach Stellung, die sie zu Jesus einnehmen.."
55 Ist er nicht des Tischlers Sohn So nach G. Dalman: Orte und Wege Jesu, 1924, S. 78ff. L. Schneller Faßt das Wort [tektoon] unter der Voraussetzung, daß das Bauhandwerk gemeint sei, in der Bedeutung "Maurer", weil der Häuserbau Palästinas keine andere Berufsart fordere. Vgl. dagegen Dalmans Bemerkungen auf S. 78 der erwähnten Schrift.? Heißt nicht seine Mutter Maria? Sind nicht Jakobus, Josef, Simon und Judas seine Brüder Jakobus wurde der erste Bischof der Gemeinde zu Jerusalem. Judas ist der Verfasser des Judasbriefes.?
56 Wohnen nicht auch seine Schwestern alle hier bei uns Sie waren wohl in Nazaret verheiratet. Josef, der Nährvater Jesu, wird seit Jesu Jugendzeit (zuletzt Luk. 2,41ff.) nie mehr genannt; er ist vielleicht schon früh gestorben.? Woher hat er denn dies alles?"
18 Mit Christi Geburt verhielt es sich so: Als seine Mutter Maria mit Josef verlobt war, da zeigte sich's, noch ehe sie zusammenzogen, daß sie vom Heiligen Geist empfangen hatte.
48 Als seine Eltern ihn erblickten, waren sie außer sich, und seine Mutter sprach zu ihm: "Mein Kind, warum hast du uns das angetan? Sieh, dein Vater und ich haben dich voll Angst gesucht."
49 Da entgegnete er ihnen: "Wie habt ihr mich nur suchen können? Habt ihr denn nicht gewußt, daß ich in meines Vaters Werk tätig sein muß Darum hätten sie sofort in den Tempel gehen müssen, um ihn sicher zu finden.?"
50 Dies Wort war jedoch für sie ein Rätsel.
51 Dann kehrte er mit ihnen nach Nazaret zurück und war ihnen allezeit gehorsam. Und seine Mutter behielt dies alles fest in ihrem Herzen.
46 Da sprach Maria Vgl. 1. Sam. 2,1-10.: "Meine Seele rühmt den Herrn,
47 und mein Geist frohlockt über Gott, meinen Retter;
48 denn er hat seine niedrige Magd gnädig angesehen 1. Sam. 1,11; Ps. 113,5-6.. Von nun an werden mich alle Geschlechter seligpreisen;
49 denn der Allmächtige hat Großes an mir getan. Sein Name ist heilig Ps. 111,9.,
50 und sein Erbarmen erweist sich von Geschlecht zu Geschlecht an denen, die ihn fürchten Ps. 103,13.17..
51 Mit seinem Arm vollbringt er gewaltige Taten, er macht zuschanden alle, die in ihrem Herzen Hoffart sinnen Ps. 89,11..
52 Mächtige stößt er vom Thron, und Niedrige hebt er empor Ps. 147,6; Hiob 5,11..
53 Hungrige füllt er mit Schätzen, und Reiche läßt er leer ausgehen Ps. 34,11; 107,9; 1. Sam. 2,5..
54 Er hat sich seines Knechtes Israel in Liebe angenommen Insofern er nun die alten Verheißungen erfüllen will. Jes. 41,8.;
55 denn nach den Worten, die er einst geredet hat zu unseren Vätern, will er nun Durch die Sendung des Messias. an Abraham und sein Geschlecht erbarmungsreich gedenken ewiglich Ps. 98,3; Mich. 7,20; 1. Mos. 17,7.."
3 Als es an Wein mangelte, sprach die Mutter Jesu zu ihm: "Sie Die Angehörigen des Bräutigams, die die Hochzeit ausrichteten. haben keinen Wein mehr."
4 Jesus antwortete ihr: "Was willst du von mir Die Anrede, "Weib, Frau ([gynai])" ist im Deutschen nicht gebräuchlich und fällt deshalb am besten weg, ebenso wie die Anrede "Männer" in [andres atheenaioi] (Apg. 17,22); vgl. auch Apg. 2,14.22.? Noch ist meine Stunde Helfend einzutreten. nicht gekommen."
5 Seine Mutter sprach zu den Dienern: "Was er euch sagt, das tut!"
4 Auch Josef zog damals aus der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa zu der Davidstadt 1. Sam. 7,12. mit Namen Bethlehem, weil er zu Davids Haus und Geschlecht gehörte,
5 um sich dort eintragen zu lassen Josefs damaliger Wohnort war Nazaret, sein Heimatdorf war Bethlehem. Dort wohnten damals vielleicht noch manche Nachkommen Davids, und Josef besaß vielleicht in Bethlehem ein unbewegliches Eigentum. mit Maria, seiner Ehefrau Ich lese hier: [tee gynaiki autou]. Nach anderer Lesart "seine Verlobte" oder "seine verlobte Frau". Die Lesart "Ehefrau" ist aber deshalb vorzuziehen, weil Josef nach Matth. 1,20.24 Maria vor der Reise nach Bethlehem als seine Ehefrau heimgeführt hat., die guter Hoffnung war.
6 Während sie dort weilten, kam für Maria die Stunde ihrer Niederkunft:
7 sie bekam ihren ersten Sohn Lukas weiß also noch von anderen Söhnen der Maria, die sie später als Josefs Ehefrau geboren hat (8,19-21; Apg. 1,14)., hüllte ihn in Windeln und bettete ihn in eine Krippe, weil sie sonst keinen Platz in dem Raum fanden L. Schneller weist in seinem Buch: "Kennst du das Land?" (S. 31ff.) darauf hin, daß die Häuser in Bethlehem auch heute noch vielfach aus einem einzigen großen Raum bestehen, in dem Menschen und Tiere traulich beieinander wohnen. So fehlte auch eine Krippe für das Hausvieh nicht..
25 Es standen aber bei Jesu Kreuz seine Mutter, seiner Mutter Schwester, Maria Daß zwei Schwestern denselben Namen trugen, muß damals nicht auffällig gewesen sein. So hatte auch König Herodes d. Gr. zwei Söhne, die beide Herodes hießen., die Frau des Kleopas Luk. 24,18., und Maria aus Magdala.
26 Als nun Jesus seine Mutter sah und neben ihr den Jünger, den er liebhatte, sprach er zu seiner Mutter: "Das ist jetzt dein Sohn!"
27 Dann sprach er zu dem Jünger: "Das ist jetzt deine Mutter!" Von dieser Stunde an nahm sie der Jünger zu sich in sein Haus.
14 Diese alle waren einmütig und beharrlich zum Gebet vereinigt; auch waren noch zugegen einige Frauen, namentlich Maria, die Mutter Jesu, und ferner seine Brüder Vgl. Mark. 3,21.31-35; 6,3; Joh. 7,5..
31 Da kamen seine Brüder und seine Mutter V.21 ist von entfernteren Verwandten Jesu die Rede, hier von seinen nächsten Blutsverwandten.. Die blieben draußen stehen und ließen ihn zu sich rufen.
32 Es saß aber eine Menge Menschen um ihn. Da sagte man zu ihm: "Sieh, deine Mutter, deine Brüder und deine Schwestern sind draußen und fragen nach dir."
33 Er antwortete: "Wer ist meine Mutter? Wer sind meine Brüder?"
34 Dann sah er auf die, die rings im Kreis um ihn saßen, und sprach: "Da seht meine Mutter und meine Brüder!
35 Denn wer den Willen Gottes tut, der ist mir Bruder, Schwester und Mutter."
30 Da sprach der Engel zu ihr: "Fürchte dich nicht, Maria! Denn du hast Gnade bei Gott gefunden.
31 Siehe, du wirst empfangen und einen Sohn bekommen, des Namen sollst du Jesus nennen Matth. 1,21..
32 Der wird gewaltig sein und ein Sohn des Höchsten heißen. Ja Gott der Herr wird ihm den Thron seines Ahnherrn David geben,
33 und er wird über Jakobs Haus in Ewigkeit herrschen, und sein Königtum wird kein Ende haben Jes. 9,7; 2. Sam. 7,12.13.16; Mich. 4,7; Dan. 7,14.."