1 Alle Sklaven, die unter einem Joch sind, die sollen ihre eigenen Herren aller Ehre wert halten, damit nicht der Name Gottes und die Lehre verlästert werde!
2 Die aber gläubige Herren haben, sollen sie nicht gering schätzen, denn sie sind Brüder, sondern sie sollen noch besser dienen, weil es Gläubige und Geliebte sind, die sich des Wohltuns annehmen; dieses lehre und ermahne!
3 Wenn jemand anders lehrt und nicht beitritt den gesunden Worten, denen unsers Herrn Jesu Christi, und zu der Lehre der Gottseligkeit,
4 der ist umnebelt, weil er nichts versteht, sondern krank ist an Streitfragen und Wortgezänk, woraus entsteht Missgunst, Streit, Lästerungen, böse Meinungen,
5 fortwährende Zänkereien der Menschen, die im Verstand verdorben und der Wahrheit beraubt sind, die da meinen, die Gottseligkeit sei eine Erwerbsquelle; halte dich von solchen fern!
6 Es ist aber ein großes Erwerbsmittel die Gottseligkeit mit Zufriedenheit!
7 Denn wir haben nichts auf die Welt mitgebracht, dass wir auch nichts hinaustragen können!
8 Wenn wir aber Nahrung und Bekleidung haben, sollen wir uns daran genügen lassen!
9 Die aber reich sein wollen, fallen in Versuchung und Fallstricke des Teufels und in viele unverständige und schädliche Begierden, welche die Menschen ins Verderben und in den Untergang stürzen.
10 Denn eine Wurzel aller Übel ist die Geldliebe; weil sich etliche danach ausgestreckt haben, sind sie von dem Glauben abgeirrt, und sie haben sich selbst durchbohrt unter vielen Schmerzen.
11 Du aber, o Mensch Gottes, fliehe von diesen! Trachte aber nach Gerechtigkeit, Gottseligkeit, Glauben, Liebe, Geduld, Sanftmut!
12 Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu welchem du auch berufen wurdest und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.
13 Ich gebiete dir vor Gott, der das Gesamte lebendig macht, und vor Christo Jesu, der da bezeugt hat unter Pontius Pilatus das gute Bekenntnis;
14 dass du das Gebot bewahrst unbefleckt und ohne Tadel bis zur Erscheinung unsers Herrn Jesu Christi,
15 welche zu den eigenen Zeiten zeigen wird, der Glückselige, der alleinige Machthaber, der König der königlich Regierenden und der Herr derer, die da herrschen;
16 der allein Unsterblichkeit hat, der ein unnahbares Licht bewohnt, den kein Mensch gesehen hat und auch nicht sehen kann! Ihm die Ehre und ewige Kraft, Amen!
17 Den Reichen in der jetzigen Weltzeit gebiete, dass sie nicht stolz seien, dass sie nicht ihre Hoffnung auf den Reichtum setzen, der ungewiss ist, sondern auf den lebendigen Gott, Dem, der uns reichlich alles darbietet zum Genuss,
18 dass sie Gutes tun, reich zu sein an guten Werken, freigiebig zu sein, Gemeinschaft halten,
19 für sich selbst Schätze zu sammeln, eine gute Grundlage für die Zukunft, damit sie das wirkliche Leben ergreifen!
20 O Timotheus, bewahre das anvertraute Gut, vermeide die wertlosen leeren Geschwätze und die Gegensätze der fälschlich so genannten Wissenschaft,
21 welche etliche als ihr Fach angeben, die vom Glauben abgeirrt sind. Die Gnade sei mit dir! Amen.