1 Worte Agurs, des Sohnes Jakes, der Ausspruch. Es spricht der Mann {Eig. Spruch des Mannes} zu Ithiel, zu Ithiel und Ukal:
2 Fürwahr, ich {Viell. ist zu üb. mit veränderten Vokalen: Es spricht der Mann: Ich habe mich abgemüht, o Gott! ich habe mich abgemüht, o Gott! und bin verschmachtet. Denn ich usw.} bin unvernünftiger als irgend einer, und Menschenverstand habe ich nicht.
3 Und Weisheit habe ich nicht gelernt, daß ich Erkenntnis des Heiligen {S. die Anm. zu Kap. 9,10} besäße. {Eig. verstände}
4 Wer ist hinaufgestiegen gen Himmel und herniedergefahren? wer hat den Wind in seine Fäuste gesammelt? wer die Wasser in ein Tuch gebunden? wer hat aufgerichtet alle Enden der Erde? Was ist sein Name, und was der Name seines Sohnes, wenn du es weißt?
5 Alle Rede Gottes {Eloah} ist geläutert; ein Schild ist er denen, die auf ihn trauen. {S. die Anm. zu Ps. 2,12}
6 Tue nichts zu seinen Worten hinzu, damit er dich nicht überführe und du als Lügner erfunden werdest.
7 Zweierlei erbitte ich von dir; verweigere es mit nicht, ehe ich sterbe:
8 Eitles {O. Falschheit} und Lügenwort entferne von mir, Armut und Reichtum gib mir nicht, speise mich mit dem mir beschiedenen Brote;
9 damit ich nicht satt werde und dich verleugne und spreche: Wer ist Jehova? und damit ich nicht verarme und stehle, und mich vergreife an dem Namen meines Gottes.
10 Verleumde einen Knecht nicht bei seinem Herrn, damit er dir nicht fluche, und du es büßen müssest.
11 Ein Geschlecht, das seinem Vater flucht und seine Mutter nicht segnet;
12 ein Geschlecht, das rein ist in seinen Augen und doch nicht gewaschen von seinem Unflat;
13 ein Geschlecht - wie stolz {Eig. hoch} sind seine Augen, und seine Wimpern erheben sich! -
14 ein Geschlecht, dessen Zähne Schwerter sind, und Messer sein Gebiß, {O. seine Hauer} um wegzufressen die Elenden von der Erde und die Dürftigen aus der Menschen Mitte!
15 Der Blutegel hat zwei Töchter: gib her! gib her! Drei sind es, die nicht satt werden, vier, die nicht sagen: Genug!
16 Der Scheol und der verschlossene Mutterleib, die Erde, welche des Wassers nicht satt wird, und das Feuer, das nicht sagt: Genug!
17 Ein Auge, das den Vater verspottet und den Gehorsam gegen die Mutter verachtet, das werden die Raben des Baches aushacken und die Jungen des Adlers fressen.
18 Drei sind es, die zu wunderbar für mich sind, und vier, die ich nicht erkenne:
19 der Weg des Adlers am Himmel, der Weg einer Schlange auf dem Felsen, der Weg eines Schiffes im Herzen des Meeres, {d.h. auf hoher See} und der Weg eines Mannes mit einer Jungfrau. -
20 Also ist der Weg eines ehebrecherischen Weibes: sie ißt, und wischt ihren Mund und spricht: Ich habe kein Unrecht begangen.
21 Unter dreien erzittert die Erde, und unter vieren kann sie es nicht aushalten:
22 unter einem Knechte, wenn er König wird, und einem gemeinen Menschen, wenn er satt Brot hat;
23 unter einem unleidlichen Weibe, wenn sie zur Frau genommen wird, und einer Magd, wenn sie ihre Herrin beerbt.
24 Vier sind die Kleinen der Erde, und doch sind sie mit Weisheit wohl versehen:
25 die Ameisen, ein nicht starkes Volk, und doch bereiten sie im Sommer ihre Speise;
26 die Klippendächse, ein nicht kräftiges Volk, und doch setzen sie ihr Haus auf den Felsen;
27 die Heuschrecken haben keinen König, und doch ziehen sie allesamt aus in geordneten Scharen;
28 die Eidechse kannst du mit Händen fangen, und doch ist sie in den Palästen der Könige.
29 Drei haben einen stattlichen Schritt, und vier einen stattlichen Gang:
30 der Löwe, der Held unter den Tieren, und der vor nichts zurückweicht;
31 der Lendenstraffe, {Ein unbekanntes Tier} oder der Bock; und ein König, bei welchem der Heerbann ist.
32 Wenn du töricht gehandelt hast, indem du dich erhobst, oder wenn du Böses ersonnen: {O. Wenn du töricht handelst, indem du auftrittst, oder wenn bei Sinnen} die Hand auf den Mund!
33 Denn das Pressen der Milch ergibt Butter, und das Pressen der Nase ergibt Blut, und das Pressen des Zornes ergibt Hader.
1 The words of Agur the son of Jakeh; The oracle.
The man saith unto Ithiel, unto Ithiel and Ucal:
2 Surely I am more brutish than any man,
And have not the understanding of a man;
3 And I have not learned wisdom,
Neither have I the knowledge of the Holy One.
4 Who hath ascended up into heaven, and descended?
Who hath gathered the wind in his fists?
Who hath bound the waters in his garment?
Who hath established all the ends of the earth?
What is his name, and what is his son’s name, if thou knowest?
5 Every word of God is tried:
He is a shield unto them that take refuge in him.
6 Add thou not unto his words,
Lest he reprove thee, and thou be found a liar.
7 Two things have I asked of thee;
Deny me them not before I die:
8 Remove far from me falsehood and lies;
Give me neither poverty nor riches;
Feed me with the food that is needful for me:
9 Lest I be full, and deny thee, and say, Who is Jehovah?
Or lest I be poor, and steal,
And use profanely the name of my God.
10 Slander not a servant unto his master,
Lest he curse thee, and thou be held guilty.
11 There is a generation that curse their father,
And bless not their mother.
12 There is a generation that are pure in their own eyes,
And yet are not washed from their filthiness.
13 There is a generation, oh how lofty are their eyes!
And their eyelids are lifted up.
14 There is a generation whose teeth are as swords, and their jaw teeth as knives,
To devour the poor from off the earth, and the needy from among men.
15 The horseleach hath two daughters, crying, Give, give.
There are three things that are never satisfied,
Yea, four that say not, Enough:
16 Sheol; and the barren womb;
The earth that is not satisfied with water;
And the fire that saith not, Enough.
17 The eye that mocketh at his father,
And despiseth to obey his mother,
The ravens of the valley shall pick it out,
And the young eagles shall eat it.
18 There are three things which are too wonderful for me,
Yea, four which I know not:
19 The way of an eagle in the air;
The way of a serpent upon a rock;
The way of a ship in the midst of the sea;
And the way of a man with a maiden.
20 So is the way of an adulterous woman;
She eateth, and wipeth her mouth,
And saith, I have done no wickedness.
21 For three things the earth doth tremble,
And for four, which it cannot bear:
22 For a servant when he is king;
And a fool when he is filled with food;
23 For an odious woman when she is married;
And a handmaid that is heir to her mistress.
24 There are four things which are little upon the earth,
But they are exceeding wise:
25 The ants are a people not strong,
Yet they provide their food in the summer;
26 The conies are but a feeble folk,
Yet make they their houses in the rocks;
27 The locusts have no king,
Yet go they forth all of them by bands;
28 The lizard taketh hold with her hands,
Yet is she in kings’ palaces.
29 There are three things which are stately in their march,
Yea, four which are stately in going:
30 The lion, which is mightiest among beasts,
And turneth not away for any;
31 The greyhound; the he-goat also;
And the king against whom there is no rising up.
32 If thou hast done foolishly in lifting up thyself,
Or if thou hast thought evil,
Lay thy hand upon thy mouth.
33 For the churning of milk bringeth forth butter,
And the wringing of the nose bringeth forth blood;
So the forcing of wrath bringeth forth strife.