1 He! {O. Wehe!} Land des Flügelgeschwirres, jenseit der Ströme {Bezeichnung des äthiopischen Reiches in seiner größten Ausdehnung; wie Zeph. 3,10} von Äthiopien, {Hebr. Kusch}
2 welches Boten entsendet auf dem Meere und in Rohrschiffchen {Eig. Papyrusschiffchen} über der Wasserfläche! Gehet hin, schnelle Boten, zu der Nation, die weithin geschleppt und gerupft ist, zu dem Volke, wunderbar seitdem es ist und hinfort, der Nation von Vorschrift auf Vorschrift und von Zertretung, deren Land Ströme beraubt haben.
3 Ihr alle, Bewohner des Erdkreises und die ihr auf der Erde ansässig seid, wenn man ein Panier auf den Bergen erhebt, so sehet hin; und wenn man in die Posaune stößt, so höret!
4 Denn also hat Jehova zu mir gesprochen: Ich will still sein und will zuschauen in meiner Wohnstätte, wie heitere Wärme bei Sonnenschein, wie Taugewölk in der Ernte Glut.
5 Denn vor der Ernte, sobald die Blüte vorbei ist und die Blume zur reifenden Traube wird, da wird er die Reben abschneiden mit Winzermessern und die Ranken hinwegtun, abhauen.
6 Sie werden allzumal den Raubvögeln der Berge und den Tieren der Erde überlassen werden; und die Raubvögel werden darauf übersommern, und alle Tiere der Erde werden darauf überwintern.
7 In jener Zeit wird Jehova der Heerscharen ein Geschenk dargebracht werden: ein Volk, das weithin geschleppt und gerupft ist, und von einem Volke, {O. und zwar aus einem Volke, d.h. aus diesem bestehend} wunderbar seitdem es ist und hinfort, einer Nation von Vorschrift auf Vorschrift und von Zertretung, deren Land Ströme beraubt haben, - {Die neueren Übersetzer beziehen das ganze Kapitel auf die Äthiopier (vergl. Ps. 68,31) und übers. V.2: Gehet hin, schnelle Boten, zu der Nation, die hochgewachsen und schöngebildet (eig. geglättet) ist, zu dem weithin furchtbaren Volke, der Nation von Befehl auf Befehl und Niedertretung (d.h. welche die anderen niedertritt), deren Land Ströme durchschneiden. Und Vers 7: ein Volk, das hochgewachsen und schöngebildet ist, und von einem weithin furchtbaren Volke, einer Nation von Befehl auf Befehl und Niedertretung, deren Land Ströme durchschneiden} nach der Stätte des Namens Jehovas der Heerscharen, nach dem Berge Zion.
1 Ha! land shadowing with wings, which art beyond the rivers of Cush,
2 that sendest ambassadors over the sea, and in vessels of papyrus upon the waters, {saying,} Go, swift messengers, to a nation scattered and ravaged, to a people terrible from their existence and thenceforth; to a nation of continued waiting and of treading down, whose land the rivers have spoiled!
3 All ye inhabitants of the world, and dwellers on the earth, when a banner is lifted up on the mountains, see ye, and when a trumpet is blown, hear ye!
4 For thus hath Jehovah said unto me: I will take my rest, and I will observe from my dwelling-place like clear heat upon herbs, like a cloud of dew in the heat of harvest.
5 For before the harvest, when the blossoming is over, and the flower becometh a ripening grape, he shall both cut off the sprigs with pruning-knives, and take away {and} cut down the branches.
6 They shall be left together unto the mountain birds of prey, and to the beasts of the earth; and the birds of prey shall summer upon them, and all the beasts of the earth shall winter upon them.
7 In that time shall a present be brought unto Jehovah of hosts of a people scattered and ravaged, -and from a people terrible from their existence and thenceforth, a nation of continued waiting and of treading down, whose land the rivers have spoiled, ...to the place of the name of Jehovah of hosts, the mount Zion.