1 Wehe der stolzen Krone {Wahrsch. Samaria} der Trunkenen Ephraims, und der welkenden Blume seiner herrlichen Pracht auf dem Haupte des fetten Tales {Samaria lag auf einem Hügel} der vom Weine Überwältigten!
2 Siehe, der Herr hat einen Starken und Mächtigen, gleich einem Hagelwetter, einem verderbenden Sturmwinde; wie ein Wetter gewaltiger, überflutender Wasser reißt er zu Boden mit Macht.
3 Mit Füßen wird zertreten die stolze Krone der Trunkenen Ephraims.
4 Und der welkenden Blume seiner herrlichen Pracht auf dem Haupte des fetten Tales ergeht es wie dessen {d.i. des Tales} Frühfeige vor der Obsternte: kaum ist sie in der Hand dessen, der sie erblickt, so verschlingt er sie.
5 An jenem Tage wird Jehova der Heerscharen dem Überrest seines Volkes zur prächtigen Krone und zum herrlichen Kranze sein;
6 und zum Geiste des Rechts dem, der zu Gericht sitzt; und zur Heldenkraft denen, welche den Streit zurückdrängen ans Tor.
7 Und auch diese wanken vom Wein und taumeln von starkem Getränk: Priester und Prophet wanken von starkem Getränk, sind übermannt {Eig. verschlungen} vom Wein, taumeln vom starken Getränk; sie wanken beim Gesicht, schwanken beim Rechtsprechen.
8 Denn alle Tische sind voll unflätigen Gespeies, daß kein Platz mehr ist.
9 Wen soll {O. will} er Erkenntnis lehren, und wem die Botschaft verständlich machen? Den von der Milch Entwöhnten, den von den Brüsten Entfernten?
10 Denn es ist Gebot auf Gebot, Gebot auf Gebot, Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift, hier ein wenig, da ein wenig! -
11 Ja, durch stammelnde Lippen {d.h. durch solche, die eine unverständliche Sprache reden; vergl. Kap. 33,19} und durch eine fremde Sprache wird er zu diesem Volke reden,
12 er, der zu ihnen sprach: Dies ist die Ruhe, schaffet Ruhe dem Ermüdeten; und dies die Erquickung! Aber sie wollten nicht hören.
13 Und so wird ihnen das Wort Jehovas sein: Gebot auf Gebot, Gebot auf Gebot, Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift, hier ein wenig, da ein wenig; auf daß sie hingehen und rücklings fallen und zerschmettert werden und verstrickt und gefangen werden.
14 Darum höret das Wort Jehovas, ihr Spötter, Beherrscher dieses Volkes, das in Jerusalem ist!
15 Denn ihr sprechet: Wir haben einen Bund mit dem Tode geschlossen und einen Vertrag mit dem Scheol gemacht: Wenn die überflutende Geißel hindurchfährt, wird sie an uns nicht kommen; denn wir haben die Lüge zu unserer Zuflucht gemacht und in der Falschheit uns geborgen.
16 Darum, so spricht der Herr, Jehova: Siehe, ich gründe {Eig. Siehe, ich bin der, der gegründet hat} einen Stein in Zion, einen bewährten Stein, {Eig. einen Stein der Bewährung} einen kostbaren Eckstein, aufs Festeste gegründet; {Eig. gegründetster Gründung} wer glaubt, {O. wer auf ihn vertraut} wird nicht ängstlich eilen.
17 Und ich werde das Recht zur Richtschnur machen, und die Gerechtigkeit zum Senkblei. Und der Hagel wird hinwegraffen die Zuflucht der Lüge, und die Wasser werden den Bergungsort wegschwemmen.
18 Und euer Bund mit dem Tode wird zunichte werden, und euer Vertrag mit dem Scheol nicht bestehen: Wenn die überflutende Geißel hindurchfährt, so werdet ihr von derselben zertreten werden.
19 So oft sie hindurchfährt, wird sie euch hinraffen; denn jeden Morgen wird sie hindurchfahren, bei Tage und bei Nacht. Und es wird eitel Schrecken sein, die Botschaft zu vernehmen.
20 Denn das Bett ist zu kurz, um sich auszustrecken und die Decke zu schmal, um sich einzuhüllen.
21 Denn Jehova wird sich aufmachen wie bei dem Berge Perazim, {Vergl. 1. Chron. 14,11} wie im Tale zu Gibeon {Vergl. 1. Chron. 14,13-16} wird er zürnen: um sein Werk zu tun - befremdend ist sein Werk! - und um seine Arbeit zu verrichten, - außergewöhnlich {Eig. fremdartig} ist seine Arbeit!
22 Und nun treibet nicht Spott, damit eure Bande nicht fester gemacht werden; denn ich habe Vernichtung vernommen und Festbeschlossenes von seiten des Herrn, Jehovas der Heerscharen, über die ganze Erde.
23 Nehmet zu Ohren und höret meine Stimme, merket auf und höret meine Rede!
24 Pflügt wohl der Pflüger den ganzen Tag, um zu säen? Furcht und eggt er den ganzen Tag sein Ackerland?
25 Ist es nicht so? wenn er dessen Fläche geebnet hat, so streut er Dill und sät Kümmel, und wirft Weizen reihenweise, und Gerste auf das abgesteckte Stück, und den Spelt an seinen Rand.
26 So unterwies ihn sein Gott zum richtigen Verfahren, er belehrte ihn.
27 Denn Dill wird nicht mit dem Dreschschlitten ausgedroschen und das Wagenrad nicht über Kümmel gerollt; sondern Dill wird mit dem Stabe ausgeschlagen und Kümmel mit dem Stocke.
28 Wird Brotkorn zermalmt? Nein, nicht unaufhörlich drischt er es; und wenn er das Rad seines Wagens und seine Pferde darüber hintreibt, so zermalmt er es nicht.
29 Auch dieses geht aus von Jehova der Heerscharen; er ist wunderbar in seinem Rat, groß an Verstand.
1 Woe to the crown of pride of the drunkards of Ephraim, and to the fading flower of his glorious adornment, which is on the head of the fat valley of them that are overcome with wine.
2 Behold, the Lord hath a mighty and strong one, as a storm of hail {and} a destroying tempest; as a storm of mighty waters overflowing, shall he cast down to the earth with might.
3 The crown of pride of the drunkards of Ephraim shall be trodden under feet;
4 and the fading flower of his glorious adornment which is on the head of the fat valley shall be like an early fig before the summer: as soon as he that seeth it perceiveth it, scarcely is it in his hand, he swalloweth it down.
5 In that day will Jehovah of hosts be for a crown of glory, and for a diadem of beauty, unto the remnant of his people;
6 and for a spirit of judgment to him that sitteth in judgment, and for strength to them that turn the battle to the gate.
7 But these also have erred through wine, and through strong drink are they gone astray. The priest and the prophet have erred through strong drink; they are overpowered by wine, they are gone astray through strong drink; they have erred in vision, they have stumbled {in} judgment.
8 For all tables are full of filthy vomit, so that there is no {more} place.
9 Whom shall he teach knowledge? and whom shall he make to understand the report? Them that are weaned from the milk, withdrawn from the breasts?
10 For {it is} precept upon precept, precept upon precept; line upon line, line upon line; here a little, there a little. ...
11 For with stammering lips and a strange tongue will he speak to this people;
12 to whom he said, This is the rest: cause the weary to rest; and this is the refreshing. But they would not hear.
13 And the word of Jehovah was unto them precept upon precept, precept upon precept, line upon line, line upon line, here a little, there a little: that they might go, and fall backward, and be broken, and snared, and taken.
14 Therefore hear the word of Jehovah, ye scornful men, that rule this people which is in Jerusalem.
15 For ye have said, We have made a covenant with death, and with Sheol have we made an agreement; when the overflowing scourge shall pass through, it shall not come unto us; for we have made lies our refuge, and under falsehood have we hid ourselves.
16 Therefore thus saith the Lord Jehovah: Behold, I lay for foundation in Zion a stone, a tried stone, a precious corner-stone, a sure foundation: he that trusteth shall not make haste.
17 And I will appoint judgment for a line, and righteousness for a plummet; and the hail shall sweep away the refuge of lies, and the waters shall overflow the hiding-place.
18 And your covenant with death shall be annulled, and your agreement with Sheol shall not stand; when the overflowing scourge shall pass through, ye shall be trodden down by it.
19 As it passeth through it shall take you; for morning by morning shall it pass through, by day and by night; and it shall be terror only to understand the report.
20 For the bed is too short to stretch oneself on, and the covering too narrow when he would wrap himself in it.
21 For Jehovah will rise up as on mount Perazim, he will be moved with anger as in the valley of Gibeon; that he may do his work, his strange work, and perform his act, his unwonted act.
22 Now therefore be ye not scorners, lest your bonds be made strong; for I have heard from the Lord Jehovah of hosts a consumption, and {one} determined, upon the whole land.
23 Give ear, and hear my voice; hearken, and hear my speech.
24 Doth the ploughman plough all day to sow? Is he {all day} opening and breaking the clods of his land?
25 Doth he not, when he hath levelled the face thereof, cast abroad dill, and scatter cummin, and set the wheat in rows, and the barley in an appointed place, and the rye in its border?
26 His God doth instruct him in {his} judgment, he doth teach him.
27 For the dill is not threshed with a threshing instrument, neither is a cart-wheel turned about upon the cummin; but dill is beaten out with a staff, and cummin with a rod.
28 Bread {corn} is crushed, because he will not ever be threshing it; and if he drove the wheels of his cart and his horses {over it}, he would not crush it.
29 This also cometh forth from Jehovah of hosts; he is wonderful in counsel, great in wisdom.