1 Und es geschah, als alle die Könige es hörten, die diesseit des Jordan waren, auf dem Gebirge und in der Niederung {Vergl. 5. Mose 1,7. So auch Jos. 10,40; 11,2. 16; 12,8; 15,33} und an der ganzen Küste des großen Meeres gegen den Libanon hin, die Hethiter und die Amoriter, die Kanaaniter, die Perisiter, die Hewiter und die Jebusiter:
2 da versammelten sie sich allzumal, um einmütig wider Josua und wider Israel zu streiten.
3 Die Bewohner von Gibeon aber, als sie hörten, was Josua an Jericho und an Ai getan hatte,
4 handelten auch ihrerseits mit List und gingen und stellten sich als Boten: {E. l.: nahmen Zehrung mit sich} sie nahmen abgenutzte Säcke für ihre Esel, und abgenutzte und geborstene und zusammengebundene Weinschläuche,
5 und abgenutzte und geflickte Schuhe an ihre Füße, und abgenutzte Kleider auf sich; und alles Brot ihrer Zehrung war vertrocknet und war schimmlig. {And.: zerbröckelt; so auch V. 12}
6 Und sie gingen zu Josua in das Lager nach Gilgal und sprachen zu ihm und zu den Männern von Israel: Aus fernem Lande sind wir gekommen, und nun machet einen Bund mit uns.
7 Aber die Männer von Israel sprachen zu dem Hewiter: Vielleicht wohnst du in meiner Mitte, und wie sollte ich einen Bund mit dir machen?
8 Und sie sprachen zu Josua: Wir sind deine Knechte. Und Josua sprach zu ihnen: Wer seid ihr, und woher kommet ihr?
9 Und sie sprachen zu ihm: Aus sehr fernem Lande sind deine Knechte gekommen, um des Namens Jehovas, deines Gottes, willen; denn wir haben seinen Ruf gehört und alles, was er in Ägypten getan,
10 und alles, was er den beiden Königen der Amoriter getan hat, die jenseit des Jordan waren, Sihon, dem König von Hesbon, und Og, dem König von Basan, der zu Astaroth wohnte.
11 Da sprachen unsere Ältesten und alle Bewohner unseres Landes zu uns und sagten: Nehmet Zehrung mit euch auf den Weg und gehet ihnen entgegen, und sprechet zu ihnen: Wir sind eure Knechte; und nun machet einen Bund mit uns!
12 Dieses unser Brot, warm haben wir es aus unseren Häusern als Zehrung mitgenommen an dem Tage, da wir auszogen, um zu euch zu gehen; und nun siehe, es ist vertrocknet und schimmlig geworden.
13 Und diese Weinschläuche, die wir neu gefüllt hatten, siehe da, sie sind geborsten; und diese unsere Kleider und unsere Schuhe sind abgenutzt infolge des sehr langen Weges. -
14 Und die Männer nahmen von ihrer Zehrung; aber den Mund Jehovas befragten sie nicht.
15 Und Josua machte Frieden mit ihnen und machte mit ihnen einen Bund, sie am Leben zu lassen; und die Fürsten der Gemeinde schwuren ihnen.
16 Und es geschah am Ende von drei Tagen, nachdem sie einen Bund mit ihnen gemacht hatten, da hörten sie, daß sie nahe bei ihnen waren und mitten unter ihnen wohnten.
17 Da brachen die Kinder Israel auf und kamen zu ihren Städten am dritten Tage; und ihre Städte waren Gibeon und Kephira und Beeroth und Kirjath-Jearim.
18 Und die Kinder Israel schlugen sie nicht, weil die Fürsten der Gemeinde ihnen bei Jehova, dem Gott Israels, geschworen hatten. Da murrte die ganze Gemeinde wider die Fürsten.
19 Und alle Fürsten sprachen zu der ganzen Gemeinde: Wir haben ihnen bei Jehova, dem Gott Israels, geschworen, und nun können wir sie nicht antasten.
20 Das wollen wir ihnen tun und sie am Leben lassen, damit nicht ein Zorn über uns komme wegen des Eides, den wir ihnen geschworen haben.
21 Und die Fürsten sprachen zu ihnen: Sie sollen am Leben bleiben. Und sie wurden Holzhauer und Wasserschöpfer für die ganze Gemeinde, so wie die Fürsten betreffs ihrer {And.: zu ihnen} geredet hatten.
22 Und Josua rief sie und redete zu ihnen und sprach: Warum habt ihr uns betrogen und gesagt: Wir sind sehr weit von euch, da ihr doch mitten unter uns wohnet?
23 Und nun, verflucht seid ihr; und nicht sollen Knechte unter euch aufhören, sowohl, Holzhauer als Wasserschöpfer für das Haus meines Gottes!
24 Und sie antworteten Josua und sprachen: Weil deinen Knechten für gewiß berichtet wurde, daß Jehova, dein Gott, Mose, seinem Knechte, geboten hat, euch das ganze Land zu geben und alle Bewohner des Landes vor euch zu vertilgen, so fürchteten wir sehr für unser Leben euretwegen und taten diese Sache.
25 Und nun siehe, wir sind in deiner Hand; tue, wie es gut und wie es recht ist in deinen Augen, uns zu tun.
26 Und er tat ihnen also und errettete sie von der Hand der Kinder Israel; und sie töteten sie nicht.
27 Und Josua machte sie an jenem Tage zu Holzhauern und Wasserschöpfern für die Gemeinde und für den Altar Jehovas, bis auf diesen Tag, an dem Orte, den er erwählen würde.
1 Da nun das höreten alle Könige, die jenseit des Jordans waren auf den Gebirgen und in den Gründen und an allen Anfurten des großen Meers, auch die neben dem Berge Libanon waren, nämlich die Hethiter, Amoriter, Kanaaniter, Pheresiter, Heviter und Jebusiter,
2 sammelten sie sich einträchtiglich zuhauf, daß sie wider Josua und wider Israel stritten.
3 Aber die Bürger zu Gibeon, da sie höreten, was Josua mit Jericho und Ai getan hatte, erdachten sie eine List;
4 gingen hin und schickten eine Botschaft und nahmen alte Säcke auf ihre Esel
5 und alte zerrissene, geflickte Weinschläuche und alte geflickte Schuhe an ihre Füße und zogen alte Kleider an, und altes Brot, das sie mit sich nahmen, war hart und schimmlig.
6 Und gingen zu Josua ins Lager gen Gilgal und sprachen zu ihm und zum ganzen Israel: Wir kommen aus fernen Landen, so machet nun einen Bund mit uns.
7 Da sprach das ganze Israel zu dem Heviter: Vielleicht möchtest du unter uns wohnend werden; wie könnte ich dann einen Bund mit dir machen?
8 Sie aber sprachen zu Josua: Wir sind deine Knechte. Josua sprach zu ihnen: Wer seid ihr und von wannen kommt ihr?
9 Sie sprachen: Deine Knechte sind aus sehr fernen Landen kommen um des Namens willen des HErrn, deines Gottes; denn wir haben sein Gerücht gehöret und alles, was er in Ägypten getan hat,
10 und alles, was er den zweien Königen der Amoriter jenseit des Jordans getan hat, Sihon, dem Könige zu Hesbon, und Og, dem Könige zu Basan, der zu Astharoth wohnete.
11 Darum sprachen unsere Ältesten und alle Einwohner unsers Landes: Nehmet Speise mit euch auf die Reise und gehet hin ihnen entgegen und sprechet zu ihnen: Wir sind eure Knechte. So machet nun einen Bund mit uns.
12 Dies unser Brot, das wir aus unsern Häusern zu unserer Speise nahmen, war noch frisch, da wir auszogen zu euch; nun aber, siehe, es ist hart und schimmlig;
13 und diese Weinschläuche fülleten wir neu, und siehe, sie sind zerrissen; und diese unsere Kleider und Schuhe sind alt worden über der sehr langen Reise.
14 Da nahmen die Hauptleute ihre Speise an und fragten den Mund des HErrn nicht.
15 Und Josua machte Frieden mit ihnen und richtete einen Bund mit ihnen auf, daß sie leben bleiben sollten. Und die Obersten der Gemeine schwuren ihnen.
16 Aber über drei Tage, nachdem sie mit ihnen einen Bund gemacht hatten, kam es vor sie, daß jene nahe bei ihnen wären und würden unter ihnen wohnen.
17 Denn da die Kinder Israel fortzogen, kamen sie des dritten Tages zu ihren Städten, die hießen Gibeon, Kaphira, Beeroth und Kiriath-Jearim.
18 Und schlugen sie nicht, darum daß ihnen die Obersten der Gemeine geschworen hatten bei dem HErrn, dem GOtt Israels. Da aber die ganze Gemeine wider die Obersten murrete,
19 sprachen alle Obersten der ganzen Gemeine: Wir haben ihnen geschworen bei dem HErrn, dem GOtt Israels; darum können wir sie nicht antasten.
20 Aber das wollen wir tun: Lasset sie leben, daß nicht ein Zorn über uns komme um des Eides willen, den wir ihnen getan haben.
21 Und die Obersten sprachen zu ihnen: Lasset sie leben, daß sie Holzhauer und Wasserträger seien der ganzen Gemeine, wie ihnen die Obersten gesagt haben.
22 Da rief ihnen Josua und redete mit ihnen und sprach: Warum habt ihr uns betrogen und gesagt, ihr seid sehr ferne von uns, so ihr doch unter uns wohnet?
23 Darum sollt ihr verflucht sein, daß unter euch nicht aufhören Knechte, die Holz hauen und Wasser tragen zum Hause meines Gottes.
24 Sie antworteten Josua und sprachen: Es ist deinen Knechten angesagt, daß der HErr, dein GOtt, Mose, seinem Knechte, geboten habe, daß er euch das ganze Land geben und vor euch her alle Einwohner des Landes vertilgen wolle. Da fürchteten wir unsers Lebens vor euch sehr und haben solches getan.
25 Nun aber, siehe, wir sind in deinen Händen; was dich gut und recht dünket, uns zu tun, das tue.
26 Und er tat ihnen also und errettete sie von der Kinder Israel Hand, daß sie sie nicht erwürgeten.
27 Also machte sie Josua desselben Tages zu Holzhauern und Wasserträgern der Gemeine und zum Altar des HErrn bis auf diesen Tag an dem Ort, den er erwählen würde.