1 {Ein Psalm, ein Einweihungslied des Hauses. Von David.}
2 Ich will dich erheben, Jehova, denn {O. daß} du hast mich emporgezogen und hast nicht über mich sich freuen lassen meine Feinde.
3 Jehova, mein Gott! zu dir habe ich geschrieen, und du hast mich geheilt.
4 Jehova! du hast meine Seele aus dem Scheol heraufgeführt, hast mich belebt aus denen, die in die Grube hinabfahren.
5 Singet Psalmen {Eig. Singspielte; so auch V.12; 33,2 usw.} Jehova, ihr seine Frommen, und preiset sein heiliges Gedächtnis! {d.h. seinen heiligen Namen; vergl. 2. Mose 3,15}
6 Denn ein Augenblick ist in seinem Zorn, ein Leben in seiner Gunst; am Abend kehrt Weinen ein, und am Morgen ist Jubel da.
7 Ich zwar sagte in meinem Wohlergehen: {Eig. in meiner Ruhe, Sorglosigkeit} Ich werde nicht wanken ewiglich.
8 Jehova! in deiner Gunst hattest du festgestellt meinen Berg; {Eig. Stärke bestellt meinem Berge} du verbargst dein Angesicht, ich ward bestürzt.
9 Zu dir, Jehova, rief ich, und zum Herrn flehte ich:
10 Was für Gewinn ist in meinem Blute, in meinem Hinabfahren in die Grube? Wird der Staub dich preisen? Wird er deine Wahrheit verkünden?
11 Höre, Jehova, und sei mir gnädig! Jehova, sei mein Helfer!
12 Meine Wehklage hast du mir in einen Reigen verwandelt, mein Sacktuch {d.h. mein Trauerkleid} hast du gelöst, und mit Freude mich umgürtet;
13 auf daß meine Seele {W. Ehre; wie Ps. 7,5; 16,9} dich besinge und nicht schweige. Jehova, mein Gott, in Ewigkeit werde ich dich preisen!
1 Ein Psalm, zu singen von der Einweihung des Hauses Davids.
2 Ich preise dich, HErr, denn du hast mich erhöhet und lässest meine Feinde sich nicht über mich freuen.
3 HErr, mein GOtt, da ich schrie zu dir, machtest du mich gesund.
4 HErr, du hast meine Seele aus der Hölle geführet; du hast mich lebendig behalten, da die in die Hölle fuhren.
5 Ihr Heiligen, lobsinget dem HErrn; danket und preiset seine Heiligkeit!
6 Denn sein Zorn währet einen Augenblick, und er hat Lust zum Leben; den Abend lang währet das Weinen, aber des Morgens die Freude.
7 Ich aber sprach, da mir‘s wohl ging: Ich werde nimmermehr daniederliegen.
8 Denn, HErr, durch dein Wohlgefallen hast du meinen Berg stark gemacht. Aber da du dein Antlitz verbargest, erschrak ich.
9 Ich will, HErr, rufen zu dir; dem HErrn will ich flehen.
10 Was ist nütze an meinem Blut, wenn ich tot bin? Wird dir auch der Staub danken und deine Treue verkündigen?
11 HErr, höre und sei mir gnädig; HErr, sei mein Helfer!
12 Du hast mir meine Klage verwandelt in einen Reigen; du hast meinen Sack ausgezogen und mich mit Freuden gegürtet,
13 auf daß dir lobsinge meine Ehre und nicht stille werde. HErr, mein GOtt, ich will dir danken in Ewigkeit.