1 Und es geschah im dreißigsten Jahre, im vierten Monat, am Fünften des Monats, als ich inmitten der Weggeführten war, am Flusse Kebar, da taten sich die Himmel auf, und ich sah Gesichte Gottes.
2 Am Fünften des Monats, das war das fünfte Jahr der Wegführung des Königs Jojakin {Vergl. 2.Kön. 24,15} ,
3 geschah das Wort Jehovas ausdrücklich zu Hesekiel, dem Sohne Busis, dem Priester, im Lande der Chaldäer, am Flusse Kebar; und daselbst kam die Hand Jehovas über ihn.
4 Und ich sah: und siehe, ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke und ein Feuer, sich ineinander schlingend {Eig. zusammengeballtes Feuer; nur hier und 2. Mose 9,24} , und ein Glanz rings um dieselbe; und aus seiner Mitte, aus der Mitte des Feuers her, strahlte es wie der Anblick von glänzendem Metall.
5 Und aus seiner Mitte hervor erschien die Gestalt {Eig. eine Ähnlichkeit; so auch nachher} von vier lebendigen Wesen; und dies war ihr Aussehen: Sie hatten die Gestalt eines Menschen.
6 Und jedes hatte vier Angesichter, und jedes von ihnen hatte vier Flügel.
7 Und ihre Füße waren gerade Füße, und ihre Fußsohlen wie die Fußsohle eines Kalbes; und sie funkelten wie der Anblick von leuchtendem {Viell. geglättetem} Erze.
8 Und Menschenhände waren unter ihren Flügeln an ihren vier Seiten; und die vier hatten ihre Angesichter und ihre Flügel.
9 Ihre Flügel waren verbunden {Eig. sich verbindend; d.h. der rechte Flügel des einen Cherubs rührte an den linken Flügel des anderen (vergl. Kap. 3,13 und 1,23), indem die Cherubim paarweise einander gegenüber standen und ein Ganzes bildeten (Vergl. V.22; Kap. 9,3; 10,2. 4.15.)} einer mit dem anderen; sie wandten sich nicht, wenn sie gingen: Sie gingen ein jeder stracks vor sich hin.
10 Und die Gestalt ihres Angesichts war eines Menschen Angesicht; und rechts hatten die vier eines Löwen Angesicht, und links hatten die vier eines Stieres Angesicht, und eines Adlers Angesicht {nämlich an ihrer Hinterseite} hatten die vier.
11 Und ihre Angesichter und ihre Flügel waren oben getrennt; jedes hatte zwei Flügel miteinander verbunden {Eig. sich verbindend; d.h. der rechte Flügel des einen Cherubs rührte an den linken Flügel des anderen (vergl. Kap. 3,13 und 1,23), indem die Cherubim paarweise einander gegenüber standen und ein Ganzes bildeten (Vergl. V.22; Kap. 9,3; 10,2. 4.15.)} , und zwei, welche ihre Leiber bedeckten.
12 Und sie gingen ein jedes stracks vor sich hin; wohin der Geist gehen wollte, gingen sie; sie wandten sich nicht, wenn sie gingen.
13 Und die Gestalt der lebendigen Wesen: ihr Aussehen war wie brennende Feuerkohlen, wie das Aussehen von Fackeln. Das Feuer {Eig. es} fuhr umher zwischen den lebendigen Wesen; und das Feuer hatte einen Glanz, und aus dem Feuer gingen Blitze hervor.
14 Und die lebendigen Wesen liefen hin und her wie das Aussehen von Blitzstrahlen {Eig. von Zickzack des Blitzes}.
15 Und ich sah die lebendigen Wesen, und siehe, da war ein Rad auf der Erde neben den lebendigen Wesen, nach ihren vier Vorderseiten {d.h. neben der Vorderseite eines jeden Cherubs}.
16 Das Aussehen der Räder und ihre Arbeit war wie der Anblick eines Chrysoliths {O. eines Topases; so auch nachher} , und die vier hatten einerlei Gestalt; und ihr Aussehen und ihre Arbeit war, wie wenn ein Rad inmitten eines Rades wäre.
17 Wenn sie gingen, so gingen sie nach ihren vier Seiten hin: sie wandten sich nicht, wenn sie gingen.
18 Und ihre Felgen, sie waren hoch und furchtbar; und ihre Felgen waren voll Augen ringsum bei den vieren.
19 Und wenn die lebendigen Wesen gingen, so gingen die Räder neben ihnen; und wenn die lebendigen Wesen sich von der Erde erhoben, so erhoben sich die Räder.
20 Wohin der Geist gehen wollte, gingen sie, dahin, wohin der Geist gehen wollte; und die Räder erhoben sich neben ihnen {Eig. gleichlaufend mit ihnen} , denn der Geist des lebendigen Wesens war in den Rädern.
21 Wenn sie gingen, gingen auch sie, und wenn sie stehen blieben, blieben auch sie stehen; und wenn sie sich von der Erde erhoben, so erhoben sich die Räder neben ihnen {Eig. gleichlaufend mit ihnen}; denn der Geist des lebendigen Wesens war in den Rädern.
22 Und über den Häuptern des lebendigen Wesens war das Gebilde {Eig. eine Ähnlichkeit; so auch nachher} einer Ausdehnung {O. eines Firmaments; d.h. einer dem Himmelsgewölbe ähnlichen Wölbung} , wie der Anblick eines wundervollen {O. erschreckenden} Krystalls, ausgebreitet oben über ihren Häuptern.
23 Und unter der Ausdehnung waren ihre Flügel gerade {d.h. waagerecht} gerichtet, einer gegen den anderen; ein jedes von ihnen hatte zwei Flügel, welche ihre Leiber bedeckten {Eig. ein jedes von ihnen hatte zwei, bedeckend, und ein jedes von ihnen hatte zwei, bedeckend ihre Leiber; hieraus erhellt, daß die Cherubim in zwei Paare geteilt waren}.
24 Und wenn sie gingen, hörte ich das Rauschen ihrer Flügel wie das Rauschen großer Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen, das Rauschen eines Getümmels, wie das Rauschen eines Heerlagers. Wenn sie still standen, ließen sie ihre Flügel sinken.
25 Und es kam eine Stimme {O. ein Donner} von oberhalb der Ausdehnung, die über ihren Häuptern war. Wenn sie still standen, ließen sie ihre Flügel sinken.
26 Und oberhalb der Ausdehnung, die über ihren Häuptern war, war die Gestalt eines Thrones wie das Aussehen eines Saphirsteines; und auf der Gestalt des Thrones eine Gestalt wie das Aussehen eines Menschen oben darauf.
27 Und ich sah wie den Anblick von glänzendem Metall, wie das Aussehen von Feuer innerhalb desselben ringsum; von seinen Lenden {Eig. von dem Aussehen seiner Lenden} aufwärts und von seinen Lenden {Eig. von dem Aussehen seiner Lenden} abwärts sah ich wie das Aussehen von Feuer; und ein Glanz war rings um denselben.
28 Wie das Aussehen des Bogens, der am Regentage in der Wolke ist, also war das Aussehen des Glanzes ringsum. Das war das Aussehen des Bildes der Herrlichkeit Jehovas. - Und als ich es sah, fiel ich nieder auf mein Angesicht; und ich hörte die Stimme eines Redenden.
1 Und es geschah im dreißigsten Jahre, im vierten Monate, am fünften Tage desselben, als ich in der Mitte der Gefangenen am Flusse Chebar war, da that sich der Himmel auf, und ich sah göttliche Gesichte.
2 Am fünften Tage des Monats, im fünften Jahre der Wegführung des Königs Jojachim,
3 geschah der Ausspruch Jehova's an Ezechiel, den Sohn Busi's, den Priester, im Lande der Chaldäer, am Flusse Chebar; und es kam daselbst die Hand Jehova's über ihn.
4 Und ich sah, und siehe! ein Sturmwind kam von Mitternacht her, eine große Wolke, und sprühendes Feuer, und Glanz um sie her; und aus ihrer Mitte her war's wie der Anblick des Glanzerzes aus der Mitte des Feuers.
5 Und aus ihrer Mitte (zeigte sich) die Gestalt von vier Thieren, deren Ansehen dem eines Menschen glich.
6 Jedes hatte vier Gesichter, und jedes vier Flügel.
7 Ihre Füße waren gerade, und ihre Fußsohle wie eine Rindsklaue, und strahlten wie der Anblick geschliffenen Erzes.
8 Und unter ihren Flügeln waren Menschenhände an ihren vier Seiten, und ihre Gesichter und ihre Flügel waren zu vieren.
9 Ihre Flügel waren, der eine mit dem andern, verbunden; sie wanden sich nicht um bei ihrem Gehen, jedes ging nach der Richtung seines Angesichtes.
10 Zur Rechten hatten die Viere das Gesicht eines Menschen, und das Gesicht eines Löwen; zur Linken hatten die Viere das Gesicht eines Stiers, und das Gesicht eines Adlers.
11 Von Oben waren ihre Gesichter und ihre Flügel getrennt; zwei Flügel eines Jeden waren mit denen des Andern verbunden, und zwei bedeckten ihre Leiber.
12 Sie gingen nach der Richtung ihrer Gesichter; wohin sie gehen wollten, dahin gingen sie; sie wandten sich nicht um bei ihrem Gehen.
13 Was ferner die Gestalt dieser Thiere betrifft, so sahen sie aus wie glühende Feuerkohlen, wie Fackeln fuhr es zwischen den Thieren umher; und es glänzte das Feuer; und Blitze schossen aus ihm hervor.
14 Und die Thiere liefen vor- und rückwärts, wie der Blitz.
15 Während ich die Thiere betrachtete, siehe! da stand auf der Erde ein Rad bei den Thieren nach den vier Gesichtern derselben.
16 Das Aussehen der Räder, und ihrer Arbeit war wie Chrysolit; und die Gestalt des Einen hatten vier; und ihr Aussehen, und ihre Arbeit war, wie wenn ein Rad in dem Andern wäre.
17 Sie gingen nach ihren vier Seiten hin; sie wandten sich nicht um bei ihrem gehen.
18 Und ihre Felgen waren hoch, und furchtbar; und ihre Felgen an allen vier (Rädern) waren rundum voll Augen.
19 Und wenn die Thiere gingen, so rollten auch die Räder neben ihnen; und wenn sich die Thiere von der Erde aufhoben, so hoben sich auch die Räder auf.
20 Wohin sie gehen wollten, dahin gingen sie, wie sie gehen wollten; und die Räder erhoben sich mit ihnen; denn der Geist der Thiere war auch in den Rädern.
21 Wenn jene gingen, so gingen auch diese; und wenn jene still standen, so standen auch diese; und wenn jene sich von der Erde erhoben, erhoben sich auch die Räder mit ihnen; denn der Geist der Thiere war auch in den Rädern.
22 Und über den Köpfen der Thiere war eine Wölbung wie der Anblick eines furchtbaren Krystalls, ausgespannt oben über ihren Köpfen.
23 Und unter der Wölbung waren ihre Flügel gerade gegen einander gerichtet, von Jedem zwei, die sie bedeckten; und Jedes hatte noch zwei, die ihre Leiber bedeckten.
24 Und ich hörte das Rauschen ihrer Flügel, wie das Rauschen großer Wasser, wie die Stimme des Allmächtigen. Wenn sie gingen, so war es ein Geräusch, wie das Getümmel eines Heerlagers; und wenn sie still standen, so ließen sie ihre Flügel sinken.
25 Und es donnerte über der Wölbung, die über ihrem Kopfe war, wenn sie stille standen, und ihre Flügel sinken ließen.
26 Und über der Wölbung, die über ihrem Kopfe war, war wie der Anblick des Sapphirs, die Gestalt eines Thrones, und auf dieser Gestalt des Thrones war eine Gestalt wie der Anblick eines Menschen oben darauf.
27 Und ich sah etwas, wie den Anblick des Glanzerzes, wie das Aussehen des Feuers inwendig, und ringsum von seinen Lenden an aufwärts, sah ich etwas, wie den Anblick des Feuers, und einen Glanz um dasselbe herum.
28 Wie der Anblick des Bogens, der in den Wolken ist an einem Regentage, so war der Anblick des Glanzes ringsum. So war der Anblick der Gestalt der Herrlichkeit Jehova's; und ich sah es, und fiel auf mein Angesicht hin, und hörte die Stimme eines Redenden.